34) Überraschender Besuch am schwarzen See

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Y/N POV:
Mehrere Minuten vergehen in denen wir uns einfach nur treiben lassen.
Das Süßwasser treibt unsere Körper voran, um ihnen pure Erholung an der Sonne zu gewähren und treibt unsere Gedanken fort um im Hier und Jetzt zu leben.
Um den Moment zu genießen.
Um das vorherige Schluchzen der Blondine erzeugt von Daphne's Selbstzweifeln in ein genüssliches zartes Summen zu verwandeln.
Um Pansy's Kopf von seiner Hürde zu befreien, die sie daran hindert mir zu sagen was es mit Blaise auf sich hat und wo zur Hölle sie gestern war.
Um meinen Kopf von seinen Lasten zu befreien.
Um nicht an ihn zu denken, nicht an meine Mum, nicht an meinen Erzeuger, nicht an damals.
Um zu realisieren, dass ich jetzt gerade in diesem Moment ein schönes Erlebnis mit meinen Freundinnen erlebe. Echte, wahre Freundinnen von denen ich vor wenigen Tagen nur hätte träumen können.
Die Stille, die uns umgibt wird durch das immer lauter werdende Summen der hübschen Blondine durchbrochen.
Eine Melodie, die mir unheimlich bekannt vorkommt durchströmt meine Ohren und längst vergessene Erinnerungen durchfluten meinen Kopf.
„Hey little train, we are all jumping on
The train that goes to the Kingdom
We′re happy, Ma, we're having fun"
Singt nun auch Pansy das Lied, welches meine Mutter mir jahrelang zum schlafen vorgesungen hatte. Das Lied, welches mich Abend für Abend beruhigt hat. Die Magie, die dieser Refrain mit sich trägt zaubert uns allen 3en ein Lächeln auf die Lippen und ein wohliges Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus.
Da ist sie wieder. Die kleine Y/N. Die Y/N mit den großen glitzernden Augen, die der ihrer Mutter so ähneln. Die Evans mit der Mut, der Lebensfreude und den großen Träumen. Die Celia Evans 2.0.
Die geborene Gryffindor.
Die Y/N, die meine Mutter unbedingt zurück haben möchte.
Und auch wenn nichts von dem kleinen blonden Mädchen übrig geblieben ist außer ihre Haar- und Augenfarbe ist eins geblieben.
Die Faszination über dieses Lied.
„And the train ain't even left the station" singe nun auch ich den zauberhaften Refrain von Nick Cave und The Bad Seeds. Jetzt wissend, dass nicht nur mich der Text an Hogwarts erinnert, sondern wohl auch meine Freundinnen. Und meine Mutter...
Vielleicht sollte ich ihr mal einen Brief zukommen lassen...
„Hey little train, wait for me
I once was blind but now I see
Have you left a seat for me?
Is that such a stretch of the imagination?"
Singe ich weiter. Nicht mit voller Kraft... nein eher mit zarter, zerbrechlicher Stimme. Beinahe so als könnte die Magie, die uns umgibt sonst schwinden.
„Hey little train, wait for me" singt Daphne verträumt lächelnd weiter
„Was held in chains but now I′m free" trällert nun auch Parkinson grinsend
„I′m hanging in there, don't you see
In this process of elimination" unsere Stimmen vereinen sich, während ein Grinsen unsere Lippen umspielt.
Es ist so unfassbar natürlich und kein bisschen unangenehm. Fast schon unheimlich wie gut wir uns nach noch nicht mal einer Woche verstehen.
Plötzlich spritzt Daphne Parkinson kichernd eine heftige Ladung Wasser ins Gesicht, woraufhin ich mir ein Lachen nur schwer verkneifen kann.
Das zerzauste Haar der braunhaarigen hängt nun nass überall in ihrem Gesicht und ihr Sport Bh tropft vom Seewasser nur so vor sich hin. Schockiert öffnet die Brünette ihren Mund und schiebt ihre nassen Haare mit beiden Händen aus ihren grünen Augen.
„Greengrass gehts noch? Wie kannst du so herzlos meinen wunderschönen Gesang unterbrechen und diesen magischen Moment zerstören?" dramatisiert die Tochter der Parkinsons bewusst schlecht gespielt.
Pansy Parkinson. Hermine Granger hatte sie am Tag meiner Ankunft als Mädchen mit großer Klappe bezeichnet. Als eine Person, die sich für wichtig hält und in ihrem Kopf etwas besseres sei als jede andere. Außerdem meinte Granger Pans würde an den Jungs hängen wie eine Klette und ich solle mich bloß von der Slytherin fernhalten.
Mein Blick schweift über die braunhaarige, zugegeben sehr nasse, Schönheit.
Die große Klappe und ein noch größeres Selbstbewusstsein hat Parkinson auf jeden Fall. Eine Klette? Sicherlich nicht. Die Jungs kleben wenn überhaupt an ihr.
Keiner kann es ihnen verübeln.
Was ich der netten und klugen Granger jedoch verübeln kann ist der Fakt, dass sie meine Freundin verurteilt ohne sie je richtig kennengelernt zu haben.
Etwas woran wir definitiv in Zukunft arbeiten müssen... gestern Abend war ein guter Anfang. Naja wenn Pansy da gewesen wäre...
Daphne, typisch wie sie eben ist, bricht in ein lautes Gelächter aus, was mich dazu bringt ebenfalls laut zu lachen.
„Oooh ihr findet das also witzig, ja?" spricht Pans bedrohlich langsam und heiser.
Doch bevor ich auch nur die Möglichkeit ergreifen kann, um schnell von ihr wegzuschwimmen und ihrem gruselig hämischen Grinsen zu entkommen hat die grünäugige Slytherin uns auch schon fest an den Schultern gepackt und zieht uns dominant in die Tiefe des schwarzen Sees.
Schnell nehme ich einen tiefen Atemzug bevor die Blondine und ich auch schon unter Wasser sind und den Fischen, die unter uns schwimmen und uns vermutlich für Irre halten, entsetzt in die Augen starren. Hart arbeite ich daran nicht vor lachen zu ertrinken, während ich Daphne dabei zuschaue, wie sie wie eine Verrückte herumstrampelt und blubberbläschen aus ihrem rosanen Mund entkommen lässt.
Stürmisch schließe ich die Augen und warte darauf, dass die Brünette unsere Schultern loslässt, um zurück zur Oberfläche zu gelangen.
Und genau das tut die Slytherin auch, jedoch überraschend schnell und drastisch.
Verwundert lasse ich mich zurück nach oben gleiten und fahre im selben Augenblick mit meinen Händen über mein Gesicht hoch zu meinem Haaransatz, um meine nassen Haare bestmöglich aus meinem Gesicht zu streichen.
Heute ist wohl Zeit für die erste richtige Dusche auf Hogwarts.
Lachend gebe ich der Brünetten einen Ruck in die Seite, als Revanche fürs Untertunken, jedoch folgt kein Lachen der Slytherin.
Verwirrt schaue ich Daphne an, die fassungslos dreinschaut und folge ihrem Blick.
Das kann nicht wahr sein...
Bei Merlins Bart ich muss verflucht sein...
„Ich wusste gar nicht, dass unser Halbblut singen kann und dann auch noch ein Lied, dass doch eher bei uns bekannt ist. Du bist wohl voller Überraschungen." grinst mich ein hübscher Junge an, der mir wiederum nicht bekannt vorkommt. Überhaupt nicht.
Der Junge hat ein eher längliches Gesicht mit einem schiefen Grinsen. Ein Muttermal unter seinem rechten Auge fällt mir ins Auge, weswegen meine Augen zu seinen huschen. Grün. Er hat grüne Augen und dunkelbraune Haare.
Von seinem dämlichen Grinsen abgesehen sieht er recht müde aus. Müde oder bekifft. Eins von beidem.
Ein Blick neben mich verrät mir, dass Daphne ihre Arme vor ihren Brüsten verschränkt und sich dichter an mich stellt. Man merkt ihr an, wie unwohl sie sich fühlt.
„Theodore Nott. Schön endlich deine Bekanntschaft zu machen. Hab schon viel von dir gehört." bemüht versucht er mir in die Augen zu schauen, wodurch ich wie Daphne meine Arme vor der Brust verschränke.
Pansy wiederum stellt sich schützend vor mich und die Blondine.
Meine Augen scannen die anderen vielen - viel zu viele - Gesichter.
Neben Theodore steht Blaise, wessen Augen auf Parkinson haften. Ich versuche seinen Blick zu deuten. Das letzte was ich von dem dunkelhäutigen Slytherin mitbekommen habe war nun mal ein Streit mit meiner Freundin. Genau die Freundin, die Zabini nicht aus den Augen lässt. Jedoch ist mehr als Lust in seinen braunen Augen zu sehen. Ich sehe Enttäuschung... beinahe Trauer?
Neugierig schaue ich zwischen den beiden hin und her und sehe auch, dass Daphne der Blick oder besser gesagt die Starre vom Slytherin auffallen. Doof gesagt.
Zu übersehen ist die Spannung zwischen den beiden nämlich nicht...
Neben Zabini steht ein weiteres mir bekanntes Gesicht. Lucian Bole. Kurze schwarze Haare, dicke Augenbrauen und volle Lippen. Lippen die ein selbstgefälliges Grinsen formen und Augenbrauen, die durch das Runzeln seiner Stirn hochgezogen sind.
Unangenehmer kann es wohl nicht mehr werden. Zumindest denke ich das.
Noch.
Ein Räuspern von einem weiteren Jungen lenkt meine Aufmerksamkeit auf ihn.
Riddle.
Mattheo Riddle.
Ein lautes platschen durch den Fall von Daphne's Armen, die vor wenigen Millisekunden noch ihre durch die grüne Spitze schimmernde Brust verdeckt hat, folgt.
Der Typ, der mit schuldig an den Selbstzweifeln meiner Freundin ist steht nun vor uns, als habe er sich gestern Abend nicht hunderte Geschlechtskrankheiten eingefangen. Er steht mit seinen idiotischen Freunden vor uns, während wir in Unterwäsche aus Spitze, die viel zu anzüglich ist im schwarzen See vor unserer Schule schwimmen.
Fuck.
Was eine absurde Aktion...
Schnell rascht mein Arm zu meiner blonden Freundin, um ihr den bestmöglichen Beistand zu leisten. Meine kalte Hand umfasst ihre und drückt sie fest ohne ihr dabei in die Augen zu schauen.
Mattheo muss es nicht wissen, aber sie. Sie muss wissen, dass ich für sie da bin und ihr Halt gebe. Immer.
Mir ist scheiß egal, dass ich nun vollen Blick auf meine Brüste biete, solange ich auch nur für einen klitzekleinen Moment eine gute Freundin für Daphne Greengrass darstelle.
Bei Marlins Bart... Wie ich mir wünsche, dass ein Wassermensch meine Freundinnen und mich unter Wasser zieht und uns auf magische Art in unseren Dorm bringt.
Unwahrscheinlich. Sehr unwahrscheinlich.
Ein passiv aggressives Schnalzen auf meiner linken Seite beweist mir, dass auch Parkinson sich zügeln muss, um Riddle nicht auf der Stelle umzubringen.
Verdammte Scheiße wie gerne ich sein viel zu attraktives Gesicht schlagen möchte.
Seine braunen lockigen Haare, seine viel zu lieben braunen trügerischen Augen, seine markante Nase und seine vollen Lippen rechtfertigen kein bisschen den Schmerz von Greengrass. Er kann so heiß sein wie Feuer und dennoch würde ich ihn nichtmal mit der Kneifzange anfassen. Geschlechtskrankheiten und abartiger Charakter.
Ich würde mich schon fast fragen, wie um Salazar's Willen Daphne wegen ihm leiden kann. Aber eben nur fast. Nur fast, weil ich Draco Malfoy innerhalb von 4 Tagen viel zu oft rangelassen habe und das nicht nur an meinen Körper.
Ich seufze.
Ich weiß, dass auch er da ist, aber ich traue mich nicht ihn zu mustern. Ich traue mich nicht ihn anzuschauen, weil ich weiß was er wieder in mir auslösen wird.
Und ich will nicht, dass er heute noch mehr in mir auslöst. Ruhe ist alles was ich heute brauche. Schöne Momente mit meinen Freundinnen und kein Gedankenchaos. Nur einmal...
Und doch schreit eine leise, hinterhältige und doch viel zu starke Stimme in meinem Kopf, dass ich ihn will und das ich seine Berührungen brauche. Die Lust ist viel zu groß, um sie während seiner Präsenz zu unterdrücken.
Es ist nichts passiert. Kein Blick, keine Berührung, noch nichtmal ein Wort von ihm und dennoch schreit mein Körper vor Begierde auf Grund seiner beschissenen Präsenz.
„Was wollt ihr hier?" fragt Pansy deutlich genervt und lässt es eher wie eine Aufforderung wirken. Wie eine Aufforderung zu gehen.
Nicht an uns, sondern an die Jungs vor uns, die unseren magischen Moment zerstören und die Panik vor dem Ausziehen zurück in meinen Kopf befördern. Sie sollen gehen. Jetzt.
Jedoch sind sowohl Daphne und Pansy, als auch ich viel zu stolz, um zuzugeben, dass wir uns durch ihre bloße Anwesenheit unwohl fühlen.
Parkinson ist es vermutlich egal. Sie steht zu ihrem Körper und würde sich nicht klein machen lassen, jedoch kennt sie Greengrass seit 6 Jahren und weiß wie sie tickt. Spätestens nach meiner Offenbarung von heute Morgen sollte sie auch nach dieser kurzen Zeit wissen, dass ich lieber Unterwasser geblieben wäre, um da zu ertrinken.
Von mir aus quälend langsam.
Alles wäre mir gerade lieber, als beinahe nackt vor meinen Klassenkameraden zu stehen. Naja zumindest sieht man durch das Wasser nicht alles... Hoffe ich zumindest.
„Sonnen, schwimmen, entspannen. Wonach sieht's denn aus?" grinst Lucian dämlich, sodass sich Mordgelüste in mir ausbreiten.
Sind denn wirklich alle Typen aus Slytherin ätzend? Wo bleibt der Harry der Slytherins?
Vor ihm und seinen Freunden wäre es mir deutlich weniger unangenehm...
„Es sieht danach aus als würdet ihr uns die verfickte Unterwäsche ausziehen wollen und es sieht dabei so aus als würdet ihr uns verdammt nochmal nerven." keife ich den Slytherin an, genervt von seiner Anwesenheit und genervt von meinem Kopf, der sich ständig zur Seite bewegt, um nach ihm zu suchen. Nach Malfoy... Verflucht nochmal...
Ein melodisches Pfeifen, welches über die Lippen von diesem Theodore flötet macht mich noch aggressiver.
„Neuling. Warum so gereizt? Hat Draco es dir nicht hart genug besorgt?"
lacht er und Lucian, Mattheo und Miles der mir vorher noch nicht einmal aufgefallen ist stimmen in sein Gelächter mit ein.
Parkinson ballt die Fäuste zusammen und ich sehe ihr an, wie sie bereit ist aus dem Wasser zu steigen und der Mannschaft vor uns einen Vortag zu halten, allerdings halte ich meinen Arm vor ihren Körper, um sie von ihrem Vorhaben abzuhalten.
Sollen sie doch reden. Erbärmlich.
„Malfoy ich hätte mehr von dir erwartet als ein freches unerzogenes Halbblut zu ficken, dass nicht weiß wo ihr Platz ist." kichert ein mir unbekannter, ungepflegter Junge, der dazu auch noch jünger aussieht als ich.
„Ja man ich wusste gar nicht, dass Titten dir mittlerweile ausreichen. Wenn du gute Körper willst dann kannst du doch genug andere Flittchen haben, die dir den Schwanz lutschen." ein anderer mir unbekannter Schnösel.
Malfoy hat es ihnen also erzählt. Mein Blick huscht zu Parkinson, die in eine Richtung schaut, die ich bewusst ignoriere. Sie schaut Malfoy an.
Sie erwartet, dass der Blondschopf etwas von sich gibt. Dass er sich für mich einsetzt und nicht zulässt, dass seine Freunde mich entwürdigen. Jedoch sagt er nichts und ich muss keinen meiner Blicke an ihn verschwenden, um mich zu versichern dass er etwas tut. Ich weiß, dass er bloß dasteht und vermutlich noch stolz grinst.
Aber er muss auch nichts sagen, denn der Punkt ist erreicht.
Den Punkt an dem ich ausraste.
Jegliche Geduld und jegliches Gefühle unterdrücken schwappt über. Genau jetzt. Und ich tue das was ich am besten kann, um komplizierten Gefühlen und Gedanken aus dem Weg zu gehen.
Ich projiziere das einfachste Gefühl, welches ich empfinde auf mein Ziel.
Hass.
Und mein Ziel sind diese dämlichen Wichser.
Was denken, die alle hier eigentlich wer sie sind?!
Fassungslos bewege ich mich aus dem Wasser und peile mein Ziel an.
Pansy sprintet mir so gut es geht hinterher, um mich unter Wasser zu halten und zu verhindern, dass ich mich vor so ziemlich jedem Slytherin Jungen aus meinem Jahrgang entblöße, jedoch brodelt der Hass in mir zu sehr, als könnte mich das jetzt noch interessieren.
Energisch verlasse ich den See und gehe bedrohlich auf die Typen zu, die mir mit ihrem Gelaber die Nerven rauben.
Ich spüre die notgeilen Blicke nur so auf mir und merke wie sie jeden Millimeter meines Körpers anstarren. Doch einen Blick spüre ich besonders. Besonders weil ich ihn nicht nur auf mir spüre sondern ihn auch fühle. Draco's Augen brennen auf mir und die Aufgabe ihn nicht anzuschauen wird immer und immer unmöglicher.
Rechts und links spüre ich meine Freundinnen an meinem Arm. Eine Berührung, die mich zumindest kurz davon ablenkt Draco endlich anschauen wollen zu können.
Verwirrt schaue ich die beiden an „Zusammen durch alles. Auch wenn das bedeutet, dass so ziemlich jedes Arschloch auf Hogwarts mich in Reizunterwäsche sieht." kichert Daphne leise in mein Ohr, während Parkinson Zähne knirschend auf Theodore zugeht.
„Was denkst du wer du bist huh?!" schreit die Brünette den Jungen schon beinahe an, jedoch grinst der immer noch vor sich hin und mustert unsere Körper genüsslich.
„Meine Augen sind hier oben du dreckiger Mistkerl und wenn du noch eine einzige respektlose Bemerkung gegenüber meiner Freundin äußerst, dann hetze ich dir den Cruciatius Fluch auf den Hals, bis du unsere Namen schreist und um Vergebung bettelst." sein Grinsen schwindet von Wort zu Wort mehr, bis er seine Lippen aufeinander presst und sich hinter Blaise stellt.
„Ich bin definitiv noch zu voll von gestern, um mich jetzt noch mit ihr anzulegen..." nuschelt der Slytherin vor sich hin.
„Und du?!" wendet die Brünette sich an Zabini, der sie verwirrt anschaut.
„Was ist diesmal das Problem Pans? Klebe ich dir wieder zu sehr an deinem Arsch?" seufzt er genervt und provoziert sie gekonnt.
Erneut schleicht sich ihr Streit von vorhin in meinem Kopf. Was ist nur zwischen ihnen vorgefallen? Einen Abend vor der Party lagen sie noch küssend unsere stöhnend auf der Couch unseres Dorms und jetzt...
Der ungepflegte, jüngere Typ mit den dummen Sprüchen meldet sich erneut zu Wort und durchkreuzt meine Gedanken „Wer seinen Arsch allen und jedem zeigt hat kein Recht sich zu beschweren. Selber Schuld, wenn ich mir daher das Recht rausnehme und..." seine Hand streckt sich nach vorn und versucht Daphne's Hintern zu berühren, allerdings kommt ihm was in die Quere.
Mein Hass.
Grob quetsche ich seine Hand, welche gerade noch meine Freundin ungewollt berühren wollte. Immer fester greife ich zu und höre nichts als sein stöhnendes „Au fuck Alter" als ich seine Hand beginne schmerzhaft umzudrehen. Kurz bevor es noch dazu kommt, dass ich ihm seine dreckige, ekelhafte Hand breche lasse ich den stöhnenden Jungen los und gebe ihm eine letzte kräftige Backpfeife. Das war nicht der Plan, aber verdient hat er es dennoch.
„Fass. Sie. Nie. Wieder. An" werde ich von Wort zu Wort hasserfüllter und drehe mich besorgt zu Daph um, die mich jedoch nur aufmunternd und dankbar anlächelt.
Beruhigt drehe ich mich wieder zum Ekel vor mir.
„Ach und ich kenne meinen Platz" sage ich an alle gerichtet „Ich bin Y/N Evans und obwohl mein Blut nicht reinblütig ist bin ich so viel mehr wert, als euer ekelhafter Freund hier und dem Rest von eurem Dreck."
Genervt verdrehe ich meine Augen.
„Wer sie nicht respektiert hat sich von uns fern zu halten." bestimmt Daphne mit deutlich tieferer Stimme als sonst.
Pansy, die normalerweise jeden dieser Typen mit einem Spruch zur Hölle fahren würde, steht allerdings bloß enttäuscht vor Blaise Zabini, der immer noch nicht zu verstehen scheint was die Schönheit von ihm will.
„Für die Playlist war sie genug huh... für Zusammenhalt nicht. Gut zu wissen, welche Art von Mensch du bist, bevor ich erneut mit dir in die Kiste steige." sagt sie in eiskaltem Ton, der keine Zweifel übrig lässt.
Bevor Zabini antworten kann zeigt sie ihm auch schon den Mittelfinger und setzt sich auf den Boden, was von den Jungs nicht ungesehen bleibt.
Genüsslich lecken sich ein paar von ihnen über die Lippen und bewundern ihre Kurven.
Stille. Bloß ein leises fluchen des Unbekannten Widerlings umgibt die Natur rund um den schwarzen See.
War's das jetzt? Eine Backpfeife und eine kurze Ansage und jetzt ist unausgesprochenes Zusammenleben auf selben Territorium in Frieden der Plan oder was?
Riddle, Bole und Nott öffnen ihre Rucksäcke und breiten anschließend Decken und Handtücher auf dem Boden aus.
Schweigend setzen sich die Jungs auf die ausgebreiteten Tücher und verteilen jegliche Art von Süßigkeiten, Backwaren, Obst, Gemüse und Getränken auf ihren Plätzen aus.
Verwirrt schaue ich Daphne an, die nur mit den Schultern zuckt und bei dem Anblick von den sich ausziehenden Typen leicht rot wird.
Ruhe. Das ist das was ich wollte.
Vielleicht sind sie leise ja ertragbar...
Ein Knurren von Pansy's Magen erinnert mich daran, dass auch ich tierisch Hunger habe.
Ich seufze.
Das hier ist kein Sonntag. Das hier ist Hölle.
Mein Blick fällt auf einen gut aussehenden, vermutlich etwas älteren Jungen, der auf einer karierten plüschigen Decke sitzt und mir und meinen Mitbewohnerinnen aufbauend zulächelt.
Freundlich klopft er auf die freien Plätze neben sich und signalisiert uns, dass wir zu ihm kommen sollen.
Pansy, die vorgeht bestimmt somit den Rest unseres Morgen und bevor ich es realisieren kann sitzen wir in einer Menge voller halbnackter Jungs.
Während wir nichts als Reizunterwäsche tragen.
Schief lächle ich den Jungen an und bedanke mich, als mein Blick bei meinem Gegenüber hängen bleibt.
Sturmgraue Augen, hellblaue Funken, geweitete Pupillen.
Malfoy.

Sooo reicht jetzt erstmal mit puren Freundschaftskapiteln. Das hier war definitiv zu wenig Malfoy hahah
Morgen kommt spice.
Ich hab das Gefühl, dass ich während ich krank war das Schreiben verlernt habe, denn dieses Kapitel ist schrecklich.
Es dient als pures Aufbau Kapitel für das nächste aber dennoch gefällt es mir gar nicht.
Eventuell wird es nochmal überarbeitet, aber erstmal setz ich mich an Kapitel 35❤️

"You are broken just like me, right?" Draco Malfoy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt