Harry, Hermine, Ron und ich nehmen unser Gepäck und verlassen das Abteil. Die Panik, die ich vorhin beim Einsteigen von diesem Zug verspürte, verspüre ich nun auch wieder beim Aussteigen. Verflucht sei dieser Zug.
Ich gehe alles Mögliche in meinem Kopf durch was ich mir in den vergangenen Jahren beigebracht habe. Du bist stark und niemand kann dir was anhaben.
Harry bemerkt meine Panik wohl an meiner leicht zitternden Hand, die den Griff meiner Tasche fest umfasste. Er nickt mir aufmunternd zu und ich bin ihm dankbar, dass er jetzt nichts sagte. Nicht nur weil ich nicht schwach wirken möchte, sondern auch weil ich ihn sonst wahrscheinlich am liebsten umbringen würde.
Wir steigen aus dem Zug und ein Mann - Nein viel mehr ein Riese kommt auf mich zu.
Hagrid, meine Mutter hat mir viel von ihm erzählt.
„Du musst Y/N Evans sein" sagt er mit einem Grinsen und schaut nun auch die drei neben mir an. „Wie ich sehe hast du bereits Leute gefunden, die dich sicher nach Hogwarts bringen können. Harry mein Freund du und deine Freunde seid er Aufgabe doch bestimmt gewachsen, sodass ich mich darum kümmern kann, dass die Erstklässler lebendig" gerade noch so hält er einen 11-jährigen davon ab ins Wasser bei den Booten zu fallen „in Hogwarts ankommen".
Nach einem Lachen von uns und einer klaren Zustimmung von Harry begeben wir uns zu einer der vielen Kutschen, wo mein Blick auf eine Gruppe von Leuten fällt die mir sehr bekannt vorkommt. „Von denen würde ich mich fernhalten" rät mir Ron, sodass auch die Blicke der anderen auf das Trio fallen.
„Das Mädchen da ist Pansy Parkinson. Sie hat eine ziemlich große Klappe und hält es für wichtig, dass das auch ganz Hogwarts weiß. Sie hält sich für was Besseres und hängt an den Jungs wie eine Klette." sagt nun Hermine und ich schau mir das Mädchen genauer an. Das mit der großen Klappe kann ich ihr nicht verübeln.
Ich bin nicht anders und das wird das Trio neben mir auch noch merken. So freundlich sie jetzt auch sind früher oder später werden sie sich von mir abwenden. So wie es jeder tat.
„Der dunkelhäutige Junge heißt Blaise Zabini. Um ehrlich zu sein ist er gar nicht so übel. Klar auch er hat die Eigenschaft zu viel von sich zu halten, aber er ist sympathisch. Nur die Leute, mit denen er sich abgibt sind es nicht" fügt Ron der Erklärung über das Trio neben uns zu.
„Und der blonde ist der schlimmste von allen. Malfoy. Er ist arrogant, respektlos, hält sich für den besten, ein Fuckboy durch und durch und dazu noch ätzend" erzählt mir Harry genervt der wohl auch die Aufmerksamkeit des Trios neben uns erweckt hat.
„Malfoy. Draco Malfoy. Na Pottah kannst du wieder nicht aufhören eifersüchtig zu sein? Pass auf was du tust bevor dieser respektlose Malfoy noch etwas tut wovor deine Mami dich nicht beschützen kann. Ach nein warte. Das kann sie ja sowieso nicht." hämisch lacht er mit seinen Freunden. „Schlammblut, Weaslebee Augen weg! Ich weiß das muss schwer sein, aber ich hatte nicht vor mich heute nochmal zu duschen, um eure Wertlosigkeit von mir zu waschen" er grinst, bis sein Blick zu mir wandert. Er mustert mich von oben bis unten. „Deine Bekanntschaft durfte ich vorhin schon machen, nicht wahr? Das Mädchen, welches zu inkompetent ist, um in einen Zug zu steigen. Wie ich sehe hast du bereits Freunde gefunden, die deinem Niveau entsprechen. Herzallerliebst." auch ich mustere ihn. Er sieht gut aus. Viel zu gut. Man konnte durch den Anzug, den er trug deutlich erkennen, dass er muskulös ist und diese grauen Augen, die mir im Zug schon aufgefallen waren machten sein Gesicht noch unverschämter.Er ist heiß.
„Ach ja jetzt weiß ich warum du und deine Chihuahuas mir so bekannt vorkamen. Ich hatte euch schon verdrängt. Habe ich nicht gesagt, dass ich dich so früh nicht wiedersehen will? Das muss dir wohl entgangen sein, als du bei dem Gedanken an dich selbst geil geworden bist, sowie es scheint. Wie wäre es, wenn du mir und den 3en neben mir den Gefallen tust und uns nicht weiter belästigst?" lächle ich ihn falsch an. Was Besseres ist mir nicht eingefallen? Wenigstens hat es funktioniert. Diese Art von Antworten ist Malfoy wohl nicht gewohnt.
Er schaut perplex, schenkt uns abfällige Blicke und die Kutsche bewegt sich. Das Trio neben mir scheint ähnlich wie Malfoy überrascht zu sein. Jedoch positiv. „Dem hast du es gezeigt!" grinst Ron und stopft sich Süßigkeiten in den Mund, wodurch er von Hermine einen leichten Klaps auf den Hinterkopf kassiert.In der großen Halle angekommen
Hier steh ich nun. Mitten von Erstklässlern umgeben. Super.
Das Trio hatte sich angekommen in der großen Halle von mir verabschiedet und deutlich gesagt, dass es keine Rolle spiele in welches Haus ich komme. Die Worte meiner Mutter.
Albus Dumbledore hatte uns alle bereits begrüßt und angekündigt, dass zuerst die Erstklässler in ihre Häuser eingeordnet werden bevor er seine Rede hält.
Das Klatschen der verschiedenen Häuser, sobald einer der Erstklässler ihr Haus zugeteilt bekam sorgte dafür, dass ich in der Realität blieb.
„HUFFLEPUFF" das Klatschen der Hufflepuff Schüler ertönt und das blonde Mädchen läuft glücklich zum Tisch mit dem Dachs Symbol. Erst jetzt merke ich, dass ich die letzte verbliebene bin. Soviel zu diesmal blieb ich im Hier und Jetzt.
"Y/N Evans" höre ich den Schulleiter mit dem langen grauen Bart rufen. Ach echt? Wer sonst? Die Luft?
Ich höre Gemurmel von den Tischen.
„Miss Evans ist eine Ausnahme. Wie sie sehen ist sie keine 11 Jahre alt. Y/N kommt bloß etwas verspätet ins 6. Schuljahr" war ich ihm jetzt dankbar oder hat er es noch schlimmer gemacht? „Hat sich das Mädchen mit der großen Klappe verlaufen, oder was?" höre ich spöttisch vom Slytherin Tisch. Malfoy. Offensichtlich. Ich schaue ihn abwertend an und laufe mit selbstbewusster Haltung zum sprechenden Hut nach vorne. Ich spüre die Blicke nur so auf mir brennen und muss mich zusammenreißen die Stimmen in meinem Kopf nicht gewinnen zu lassen.
Ich setze mich und der Hut wird mir aufgesetzt. Mein Blick huschte zu Harry, Hermine und Ron zum Tisch der Gryffindors, wo einst meine Mutter saß.
„Eine Evans also! Deine Mutter ist eine höchst begabte Hexe und hat Hogwarts mit Leben erfüllt wie Sie sicher wissen Y/N" das Gemurmel wird lauter. „Hmmm ich sehe viel in dir... Du bist entschlossen, sowie deine Mutter und doch anders als sie. Ich sehe Ehrgeiz und die Macht das was in deinem Köpfchen vorgeht zu verstecken. Sehr viel passiert in deinen Kopf habe ich Recht Y/N? Das Leben ist nicht immer einfach" den letzten Teil flüstert er schon fast, so als solle nur ich hören was er sagt. Er wird wieder lauter. „Du besitzt viele Eigenschaften: Du bist hilfsbereit zu den Leuten, denen du dich anvertraust, nur sind das nicht viele. Ravenclaw fällt aus fürs Lernen fehlt dir der Wille und die Motivation. Auch in Hufflepuff sehe ich dich nicht. Du bist eine führungsstarke Persönlichkeit und weißt dich der List und Gerissenheit zu bedienen. Jedoch wärst du nicht in der Lage diese Eigenschaften gegen Minderheiten zu nutzen.
Gryffindor oder Slytherin.... Du solltest deinen eigenen Weg gehen... SLYTHERIN!"
Das Klatschen des Slytherins Tischs ertönte und vor mir sah ich den abwertenden Blick meines Vaters, der einer dieser Verschwörungstheoretiker ist und fest daran glaubt das Slytherin der Begriff vom Bösen ist, jeder der diesem Haus angehörte zur bösen Seite wechseln würde und früher oder später einer von denen werden würde von dem meine Mutter ihm erzählt hatte.Bullshit. Als würde ein Haus ausmachen wer du bist.
Meine Mutter sah ich auch vor mir. Das traurige Funkeln in ihren Augen, dass ich nicht wie sie bin und die trotzdem unterstützenden Worte aus ihrem Mund. Was hatte sie auch erwartet? Das ich das Mädchen bleibe was ich vor 5 Jahren war? Sicherlich nicht.
Ich setze mich also zum Tisch der Slytherins und merke den angewiderten Blick von Malfoy den ich gekonnt ignoriere. Ich schau mich kurz nach hinten um und blicke in 6 Augen. Das Trio vom Zug lächelt mir zu und scheinen nicht enttäuscht zu sein. War es ihnen wirklich egal? Das Slytherin und Gryffindor keine besten Freunde sind war auch schon zu der Zeit meiner Mutter kein Geheimnis. Vielleicht würde ich doch nicht ganz allein bleiben...
Ich lächle zurück und werde plötzlich angetippt. Ich schaue neben mich und sehe ein blondes Mädchen, welches mich angrinst. „Daphne Greengrass. Schön dich kennenzulernen Evans." Sie ist die erste die auch nur den Anschein macht mit mir zu reden und ich brauche definitiv wen der mir hilft zurecht zu kommen. „Na du" grinse ich zurück.Gerade als sie anfangen wollte zu sprechen kommt ein Mann auf uns zu der mit seinem Umhang so ging, dass ich Angst hatte er würde die Gläser der Gryffindor Schüler damit umwerfen. Er schaut mich mit einem Blick, an den ich nicht wirklich deuten kann „Evans Willkommen in Hogwarts. Ich bin Ihr Hauslehrer Snape und erwarte von Ihnen genug Disziplin, um uns keine Hauspunkte zu kosten." Seine Stimme hatte irgendwas an sich was ein Akzent sein könnte „Greengrass ich erwarte von Ihnen, dass Sie Miss Evans durch Hogwarts führen und sie mit dem bekannt machen was hier von Bedeutung ist" wendet er sich an Daphne. „Außer sie wollen sich mit den Erstklässlern vergnügen, die gleich von unseren Vertrauensschülern Parkinson und Malfoy betreut werden." Sicher nicht.
„Danke Sir, wenn Daphne kein Problem damit hat gehe ich mit ihr mit."
Er nickt und verschwindet zurück nach vorne schwingend mit seinem Umhang.
„Dann kann ich dich direkt besser kennenlernen Evans" zwinkert mir Daphne zu.
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"You are broken just like me, right?" Draco Malfoy FF
FanficY/N Evans. Ein Mädchen mit einer Geschichte von der sie selbst nicht weiß wie sie sich so entwickeln konnte. Y/N ist in der Geschichte eine 16 jährige Halbblut Hexe - Ihre Mutter ist eine begabte, mutige und impulsive Hexe des Hauses Gryffindor; Ih...