33) Ein großer Schritt

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Y/N POV:
Ein plötzlicher Ruck seitens Parkinson, die sich aus der Umarmung löst unterbricht den Körperkontakt. Immer noch lachend reißt die Brünette ihren unordentlichen Dutt auf und lässt ihre leicht wilde aber trotzdem perfekte Mähne über ihre Schultern fallen.
„Lasst uns schwimmen gehen" grinst Parkinson und zieht ihre Sneaker, ihre kurzen schwarzen Socken und anschließend ihre enge schwarze Leggings aus, sodass sie völlig überraschend in ihrem schwarzen Sport Bh und einem anzüglichen, schwarzen String aus Netz und Spitze vor uns steht, der gerade so nur das nötigste bedeckt.
Ihre Kurven sind nun noch deutlicher zu sehen, als in ihrer engen Leggings und ich beneide sie für ihre breiten Hüften und ihren prallen Hintern. Bei Merlins Bart es wundert mich nicht im geringsten, dass die Jungs nur so nach Pans betteln.
„Jetzt? Hier? In unserer Unterwäsche?" kichert Daphne ungläubig, jedoch lässt Parkinson keine Zweifel offen, als sie uns zuzwinkert und sich grazil in den See begibt.
„Los kommt schon! Seid keine Spielverderber." grinst die Brünette hämisch und legt sich auf den Rücken, sodass das Wasser des Sees sie treiben lässt. Parkinson scheint sichtlich die Herbstsonne zu genießen und summt vor sich hin, als gäbe es keine Sorgen im schwarzen See, der die antike Schule umgibt.
Beinahe kontrovers.
Jeden Augenblick könnte ein Schüler oder gar ein Lehrer der Schule für Hexerei und Zauberei an diesem wunderschönen Ort vorbei gehen und ihre Privatsphäre unterbrechen, allerdings macht sie nicht den Anschein als könnte irgendwer oder irgendwas sie aus der Ruhe bringen. Wundern tut es mich nicht.
Die stolze Slytherin ist die selbstbewussteste Person, die ich kenne und nicht nur stolz auf ihr Haus, sondern auch auf ihren Körper - und die Brünette hat jegliches Recht dazu.
Verunsichert schaue ich zur Blondine - Sie würde doch nicht... Allerdings ist diese schon dabei ihr weißes, bauchfreies Langarmoberteil über ihren Kopf zu ziehen und lässt nur noch eine Sicht auf ihre prallen Brüste geformt durch einen pastellgrünen Spitzen Bh übrig. Ich schlucke.
Sofort rasen mir all meine Selbstzweifel erneut durch den Kopf. Niemals würden Pansy oder Daphne meinen Körper verurteilen oder mich gar beleidigen. Warum also fällt es mir schwer einfach loszulassen und die Taten meiner Mitbewohnerinnen nachzuahmen?
Erneut bleibt mir meine Spucke im Hals stecken.
Ein Kloß formt sich genau dort und ähnelt einem Felsen so schwer ist dieser runter zu schlucken.
Was ist denn los mit mir? Es ist bloß Unterwäsche und nicht so als würden wir nackt baden. Unterwäsche oder Bikini... Wo ist da schon der Unterschied? Im Prinzip gibt es keinen, bloß die Gesellschaft macht einen riesigen Wirbel um die 2 beinah identischen Kleidungsstücke. In dem einen darf mich die ganze große fremde Welt sehen und in dem anderen bloß mein Auserwählter. Mir wird unerträglich warm bei dem Gedanken, dass dieser gewisse Auserwählte gestern noch Draco Malfoy war und bei Salazar Slytherin es wäre ein Segen, wenn er bloß mich in Unterwäsche gesehen hat, allerdings war dies nicht so. Draco Malfoy hatte nicht nur ALLES an mir gesehen, sondern auch ALLES an mir gespürt... und das schlimmste daran ist.. dass mich allein der Gedanke daran wieder in dieselbe verdammte Stimmung versetzt wie Draco's heißer Blick den ganzen verfluchten gestrigen Abend.
Wie ich ihn dafür hasse, dass meine ganzen verfickten Sinne nach seiner verdammten Präsenz schreien. Verdammtes arrogantes Arschloch!
Warum in aller Welt habe ich mich auch auf seine Berührungen eingelassen?!
War es etwa nicht offensichtlich genug für mein verblödetes Hirn, dass ich als von Menschen viel zu schnell abhängiger Mensch
... naja viel zu schnell abhängige Hexe...
Auch Probleme damit haben werde dieses verfluchte Reinblut nicht zu nah an mich ranzulassen.
Ein dumpfes Klopfen ausgelöst von Daphne's linkem, nervös tippelnden Fußes zieht meine Aufmerksamkeit wieder auf, die nun nur in Spitzen Bh, hellgrauer Jogginghose und weißen Turnschuhen mit rosa Schnürsenkeln bekleideten Blondine.
Naja vielleicht ist das durch die Muggel Gesellschaft intim geprägte Bild von Baden in Unterwäsche hier in der Welt von Hexen und Zauberern ja ganz anders.
Allerdings ist die vorhin noch so gefasste Daphne nun auch deutlich unsicherer in ihrem Handeln. Möglichst unauffällig scheut mein Blick auf die zwei zitternden Hände der Slytherin, welche sich links und rechts auf ihrer Hüfte, fest am Bund ihrer gemütlichen Jogginghose befinden. Ihre Fingerkuppen bewegen sich auf und ab und ihre hellgrün bemalten Fingernägel krallen sich beinahe in den grauen Stoff. Es macht fast den Anschein, als wolle sie ihren Beinen nicht einmal die Möglichkeit geben sich aus ihrer sicheren Schutzhülle - der Jogginghose - zu befreien. Die Schutzhülle, die ihr die Möglichkeit gibt ihre Unsicherheiten zu verstecken.
Unsicherheiten, die sie denken lassen sie sei nicht gut genug. Nicht gut genug für Riddle oder Weasley, aber vor allem nicht gut genug für den eigenen Anblick im Spiegel.
Keinerlei Bestätigung wird ihr das geben können was sie sucht. Was ich suche... Selbstliebe. Akzeptanz. Das verstehen, lieben und akzeptieren jeglicher Fehler von einem selbst. Denn wer ist schon zu 100% perfekt?
Rasch und völlig unerwartet schlüpft die braunäugige Blondine aus ihren weißen Sneakern, aus ihren weißen Füßlingen und anschließend - fast so als würde sie sich die Schutzhülle vom Körper reißen- ihre hellgraue Jogginghose.
Stolz lächle ich, die Blondine in nun aufeinander abgestimmten Unterwäsche, die einen Blick auf fast alles an ihrem Körper übrig lässt, unterbewusst an und beginne aus meinen weißen Turnschuhen rauszuschlüpfen.
Im Eiltempo folgen meine kurzen weißen Socken, da ich das eklige Gefühl von nassen Socken, durch das eventuell nasse Gras bloß nicht riskieren will.
Schnell gleitet noch mein grob gestrickter Cardigan von meinen Schultern und landet neben Daphne's Klamottenhaufen auf dem Gras.
Schief und bloß für wenige Sekunden grinst mich die Blondine an, bevor sie sich umdreht und sich ins Wasser des schwarzen Sees zu unserer braunhaarigen Freundin gesellt. Meine Augen huschen über ihren Hintern der von ihrem pastellgrünen Brazilian Slip aus bloßer Spitze nicht gerade bedeckt ist und in meinem Kopf stellt sich bloß die Frage, wie um Salazar's Willen sie auch nur für eine Millisekunde denken kann, dass sie nicht gut genug für irgendeinen Jungen sei.
Verzweifelt fahre ich durch meine offenen Haare und bereue erneut diese verdammten Curtain Bangs, welche in meinen Augen hängen und ungestylet mal wieder aussehen als wäre ich mit der Schere ausgerutscht.
Zaghaft kaue ich auf meiner Unterlippe herum und blicke auf meine wunderschönen Freundinnen, die sich nun beide auf dem Rücken vom Wasser gleiten und die Sonne Hogwarts' auf ihren vollen Busen und ihrem flachen Bauch strahlen lassen.
Pansy Parkinson und Daphne Greengrass sind beide verdammt attraktiv. Es würde mich nicht im geringsten wundern, wenn mindestens die Hälfte aller Jungs, die die Schule für Hexerei und Zauberei besuchen, beim Amortentia Trank Pansy's Duft aus Jasmin, Kaffeebohnen und Ingwer oder Daphne's Duft aus Lobularia, Vanille und Gummibärchen riechen. Oh das bezweifle ich wirklich nicht eine Sekunde lang.
Mond und Sonne. Düster und hell.
Ja auch vom Körper her unterscheiden sich die beiden und dennoch haben sie Ähnlichkeiten.
Parkinson hat wohl die Figur, die sich gefühlt jedes Mädchen in der Muggelwelt wünscht. Große Brüste, schmale Taille, breite Hüften mit rundem Hintern und dennoch schmalen Beinen. Man sieht ihrem Körper an, dass sie sich außerhalb vom Unterricht, feiern und naja vögeln auch anders körperlich betätigt. Oder die seitlichen Bauchmuskeln kommen bei ihr einzig und allein vom Sex. Falls dies so sein sollte bin ich definitiv auf seltsame Art und Weise beeindruckt.
Greengrass besitzt ebenfalls eine recht große Oberweite. Etwas kleiner als meine und Pansy's aber definitiv schön. Im Gegensatz zu Pansy hat Daphne jedoch nicht so ausgeprägte Kurven. Sie hat einen schmalen zierlichen Körper. Leichte Bauchmuskeln, die ihren Körper definieren, eine schmale Taille, eine hübsche Hüfte, einen knackigen Hintern und schmale Beine.
Sie würde in der Muggelwelt ohne Probleme als Model durchgehen und von jeder Agentur genommen werden. Bloß an Größe würde es ihr fehlen, aber das reißt ihr Gesicht vermutlich sofort raus. Die Blondine ist etwas größer, als ich. Ich würde schätzen, dass sie um die 1,67 cm groß ist. Pansy wiederum ist mit ihren ungefähren 1,70 cm definitiv die größte von uns 3en.
„Kommst du Y/N? Das Wasser ist überraschend warm" flötet die Blondine mit angenehmer Stimme und scheint deutlich entspannter zu sein als vor wenigen Momenten noch. Sie hat es geschafft sich auch ohne Schutzhülle wohl zu fühlen und nun bin ich an der Reihe mich zu entspannen.
„Ja Y/N und außerdem wirst du früher oder später in diesen herrlichen See kommen. Wenn nicht freiwillig dann mit Imperius Fluch." fügt die Brünette frech an und ich kann ihr grinsen nur so raushören.
Kopf aus. Spaß an Y/N. Lang genug getrödelt. Das hier vor meinen Augen ist ein Grund für die Lebensfreude meiner Mutter. Einer der Gründe, warum sie mich hierhin geschickt hat. Einer der Gründe, warum Celia Evans denkt das all die Magie die in Hogwarts schlummert mich erfüllen und glücklich machen wird. Und genau das hier ist einer der Momente, in denen ich glücklich sein werde. Glücklich und unbeschwert mit meinen Mitbewohnerinnen auf der Schule meiner Kindheitsträume.
Scheiß egal, wie ich aussehe oder was irgendein platinblonder Macho über meinen Körper sagen könnte, wenn er ihn nüchtern und im hellen sehen würde.
Einen tiefen Atemzug dauert es bis ich mit zitternden blassen Händen mein schwarzes Crop Top über meinen Kopf ziehe und meinen Freundinnen einen Blick auf meine Brüste im schwarzen Bh aus purer Spitze biete. Der Bh sitzt hauteng und zeigt genug Haut, um sagen zu können, dass ich genauso gut nackt baden könnte. Der Bh drückt meine Brüste hoch und lässt die 2 Unsicherheiten an meinem Körper rund und etwas größer wirken.
Ein Bh, der komplett unspektakulär und dennoch anzüglich ist. Tolle Wahl habe ich heute Morgen getroffen, als ich dachte es wird ein bloßer gemütlicher Morgen mit ungemütlichen Wahrheiten meinerseits.
Eine Gänsehaut übernimmt meinen Körper und lässt meine Nippel durch den plötzlichen Kontakt mit dem Stoff des ausgezogenen Oberteils und der minimal kälteren Temperatur hart werden.
Pansy und Daphne gaffen mich nun auf dieselbe Weise an, wie ich die beiden vor ein paar Minuten und um das Ganze nicht noch unerträglich peinlicher zu machen ziehe ich mir genauso schnell meine schwarze Jogginghose aus, die eigentlich viel zu gemütlich ist um sie freiwillig auszuziehen - mal davon abgesehen, dass wir September haben und kein Muggel in Deutschland vermutlich freiwillig in einen See gehen würde - wie den Rest meiner Kleidung.
Entblößt in Bh und String aus schwarzer anzüglicher Spitze stehe ich nun also vor meinen Mitbewohnerinnen, die ich erst seit wenigen Tagen kenne und zeige mich somit entblößter vor ihnen als vor meiner eigenen Mutter in 6 Jahren.
Anstößig pfeift Pansy „Wir sind ja sowas von die heißesten Mädels auf ganz Hogwarts. Halleluja seid ihr geil" ruft sie diesen abstrakten Satz viel zu laut, woraufhin ein geehrtes Kichern von Daphne und rote Wangen von mir folgen.
Freudig begebe ich mich auch in das tatsächlich warme Wasser des schwarzen Sees und lege mich wie meine Mitbewohnerinnen vorhin auf den Rücken, um mich vom Wasser tragen zu lassen.
„Kann ich nur zurück geben. Für euch wechsle ich meine Sexualität" lache ich und merke wie sich der riesige Kloß, so kräftig wie ein Felsen, endlich löst und mir meinen Atem zurück gibt.
Ein angenehmes Gefühl übernimmt mich. Ein Gefühl des sich Wohlfühlen.
Abschalten. Ja das ist es vermutlich.
Ich stelle für diesen Moment nach langer Zeit meine Gedanken ab und wäre ich alleine würde ich vermutlich lautstark vor Erleichterung weinen, weil diese für Pans so normale und selbstverständliche Sache für mich so viel mehr ist als ein bloßes Schwimmen in Unterwäsche. Es ist sooo viel mehr und gleichzeitig etwas was von Sekunde zu Sekunde immer einfacher wird. Immer... normaler?
Eine Träne kullert über meine, vermutlich vom Stress, rote Wange und vereint sich mit dem Seewasser.
Und durch die ehrlichen Worte von Daphne folgen weitere Tränen.
Tränen der Erleichterung.
Tränen der Freude.
„Du bist wunderschön Y/N"

Lange Zeit ist es her.
Es ist soo viel passiert. Dieses Jahr ist definitiv viel zu stressig.
Persönlicher Stress, viel zu viele Entscheidungen bezüglich meiner Zukunft, Streit, Stress im allgemeinen, gesundheitliche Probleme mit Krankenhausaufenthalt, ständige Migräne, kein Internet, Umzugsstress und so weiter.
Bin jetzt aber mehr als fleißig. Versprochen!
Meine Eltern sind ab Montag für 2 1/2 Wochen weg und in der Zeit sollte ich mehr als genug Zeit zum Schreiben finden.
Morgen kommt das versprochene Spice Kapitel 🌶❤️

"You are broken just like me, right?" Draco Malfoy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt