„Und wie war es bei dir?", fragte Lilith ihre Schwester mitleidig, als diese sich neben ihr niederließ. Während des Besuches der zwei Schulen durften die Schüler sich hinsetzen wie sie wollten und wie zu erwarten saßen Amelia und Lilith beim Mittagessen nebeneinander. „Es war recht gut. Von Karkaroff abgesehen, sind die meisten Durmstrangs sehr nett und haben nichts gegen Mädchen.", sie stöhnte: „Aber Karkaroff der Troll hat immer wieder Kommentare dazu abgegeben, dass ich ja „nur" ein Mädchen sei, dafür hat er einige Sachen von seinen Schülern zuhören bekommen. Einige von den Jungs wollen mit an „unserem" Unterricht teilnehmen, sie können – anders als Karkaroff gesagt hat – sehr gutes Englisch." Lilith lächelte: „Freut mich für dich. Mit den Beauxbatons war es auch ganz in Ordnung. Einige von denen sind echt arrogant aber die meisten sind sehr nett." Die beiden erzählten noch ein wenig, bis sich Fred und George zu ihnen setzten. „Mit Lee und Ophelia hält es ja keiner aus, die knutschen jede freie Minute rum.", stöhnte George, was Lilith und Amelia zum Lachen brachte. „Du bist doch nur eifersüchtig, weil du niemanden hast.", neckte Amelia ihn. „Du hast doch auch niemanden oder Am?", fragte George und wackelte mit seinen Augenbrauen. Amelia verdrehte die Augen: „Nein, aber ich heule im Gegensatz zu dir nicht rum, wenn ich andere Leute sehe, die sich küssen." Lilith nickte zustimmend. George wollte schon protestieren, da hob Amelia ihren rechten Zeigefinger: „Psst, es geht los." „Was geht-", fing Fred an, doch er wurde vom Schulleiter unterbrochen: „Wie einige von Euch vielleicht schon mitbekommen haben, sind unsere Gäste heute angekommen. Bitte begrüßt mit mir die Schülerinnen der Beauxbatons Akademie und ihre Schulleiterin Madame Maxim." Mit seinen Worten ließ Albus Dumbledore die große Flügeltür aufschwingen. Einige Schülerinnen in blauen Uniformen traten ein, wobei man sagen könnte, dass sie hinein schwebten, so elegant bewegten sie sich. „Du hast nichts von einer Veela Show gesagt.", flüsterte Amelia ihrer großen Schwester zu, als die Schülerinnen etwa in der Mitte – also fast bei ihnen – angelangt waren. „Wusste ich auch nichts von.", flüsterte die Braunhaarige zurück. „Die Kleidchen, hätten auch ein paar Zentimeter länger sein können, wenn du mich fragst.", wisperte Amelia und Lilith nickte zustimmend. Sie merkten, wie Fred und George die wunderschönen Schülerinnen anstarrten und in beiden Mädchen keimte Eifersucht auf. Amelia blickte sich in der großen Halle um und sah, dass beinahe jeder Junge den Beauxbatons verliebte Blicke zuwarf, ausgeschlossen waren die, die nicht auf Mädchen standen, die, die von ihren Freundinnen die Augen zu gehalten bekamen und die Lehrer. Mit einem Blick zu letzteren fing sie den Blick ihrer Mutter auf, die genauso unbeeindruckt dort saß, wie sie. Amelia verdrehte die Augen und Minerva hielt sich die Hand vor den Mund um ihr Grinsen zu verbergen. Der Augenkontakt zwischen Mutter und Tochter brach als die Gäste bei Albus ankamen und sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn richteten. Nach einem Handkuss und ein paar netten Worten setzten sich die Französinnen hin und der Schulleiter meldete die Durmstrangs an: „Und nun heißen wir unsere Gäste aus Bulgarien willkommen." Wieder öffneten sich die Türen und eine Gruppe Jungen kam in die große Halle. Getuschel setzte ein als der letzte neben Karkaroff eintrat. „Ist das Krum?" „Das ist Viktor Krum." „Wow." Amelia verdrehte lächelnd als der Viktor Krum ihr zulächelte und zwinkerte. Er hatte sie eben schon einige Male verteidigt, wenn Karkaroff etwas gegen sie gesagt hatte und sie konnten sich gut unterhalten. Nachdem auch die Durmstrangs saßen, aßen alle erst einmal zu Mittag. „Wenn ich einmal kurz um eure Aufmerksamkeit bitten darf.", sprach Albus nach dem Mittagessen: „Nach einem Gespräch mit Mister Fudge – dem Zaubereiminister – und Mister Crouch – dem Leiter der Ministeriumsabteilung für internationale magische Zusammenarbeit – wurde die Frist zum Einwerfen eurer Namen in den Feuerkelch nach vorne verschoben. Ihr habt bis nächsten Donnerstag Zeit. Ich ermahne euch noch einmal, eure Entscheidung gut zu überdenken. Einmal ausgewählt müsst ihr teilnehmen." Nach einer kurzen Pause sagte er lächelnd: „Das wäre es." Viele Schüler standen auf und verließen die große Halle. „Wirklich ihr beiden?", fragte Lilith seufzend die Weasley Zwillinge, die sich noch seelenruhig eine weitere riesige Portion Nachtisch auftaten. „Was denn? Euer Onkel macht das auch.", sagte Fred schmatzend. „Erst essen, dann reden Freddie.", antwortete Amelia angeekelt. Grace, die sich mit Lee und Ophelia zu ihnen gesellt hatte, lachte. „Amelia.", ertönte eine tiefe, freundliche Stimme hinter dem rothaarigen Mädchen. „Yordan.", sagte Amelia lächelnd. Mit dem schwarzhaarigen, muskulösen Bulgaren hatte sich die jüngste McGonagall schon während der Tour durch das Schloss recht gut verstanden. Er war zwei Jahre älter als sie und war in seinem letzten Jahr auf Durmstrang. „s victor na znaem cude tryabwa da otideme do golyamoto ezero. izlizash ot corydora yi posle nadol po stulbite, nali? (Viktor und Ich wissen nicht wo wir lang müssen um zum großen See zu gelangen. Aus der Halle und dann die Treppe runter oder?)", fragte der Durmstrang in schnellem bulgarisch. Er war einer der wenigen Schüler, der kaum englisch sondern größten Teils bulgarisch sprach. „da, tocno, tryabwa da izlezesh ot corydora yi posle nadol po stulbite, togava veche si pred vratata othvon. (Ja genau, ihr müsst aus der Halle und dann rechts die Treppe runter, dann steht ihr schon vor der Tür nach draußen.)", antwortete Amelia in perfektem bulgarisch. Yordan nickte: „blagodarim vi. (Danke.)" Amelia lächelte und dann war er auch schon aus der Halle. Erst jetzt merkte sie, dass sie und ihre Freunde abgesehen von den Lehrern die einzigen in der Halle waren und alle Blicke auf ihr lagen. „Beeilt euch ihr beiden, ich möchte noch in die Bibliothek.", sagte sie zu den Zwillingen und ignorierte die überraschten, wenn auch anerkennenden Blicke der Erwachsenen. George verdrehte die Augen: „Wieso denn das?" Amelia wollte schon eine gemeine Antwort geben, da sagte Fred lächelnd: „Ich komme mit. Ich muss etwas nachschauen." Flüsternd unterhielten sich die beiden Weasleys, da es jedoch so leise in der Halle war hörten es alle der Freunde und die Lehrer, die noch immer schwiegen (Minerva, Albus, Karkaroff und Moody): „In den letzten fünf Jahren warst du noch nicht einmal in der Bibliothek." „In den letzten fünf Jahren waren auch keine muskulösen Typen hier, die sonst etwas im Sinn haben.", erwiderte Fred. „Freddie ist eifersüchtig.", neckte George ihn. Amelia merkte wie sie rot wurde und sie räusperte sich: „Wollen wir los?" Fred nickte: „Ja klar."
Am nächsten Abend saßen die Freunde – abgesehen von Lee und Ophelia, die sich zurückgezogen hatten – Mal wieder zusammen im Innenhof. „Ich bin froh, dass ihr mir nicht böse seid. Nur-", Amelia blickte unsicher zu ihrem besten Freund: „nach dem Streit brauchte ich Abstand und Zeit." Lilith legte ihr den Arm um eine Schulter und Grace tat es auf der anderen Seite: „Wie könnten wir dir böse sein?", fing die blonde Hufflepuff an und die braunhaarige fuhr fort: „Wir verstehen dich. Ich glaube ich hätte es auch gemacht." Grace nickte zustimmend, während Fred und George nicht reagierten und sich aus dem Gespräch zurückhielten. Als die Sonne langsam unterging traf Cedric auf die Gruppe und Fred und George entschuldigten sich. Kurz nach ihnen ging auch Grace in ihren Gemeinschaftsraum. „Und Ced, du bist dir sicher, dass du das tun möchtest?", fragte Amelia während sie zwischen ihm und Lilith durch die Gänge von Hogwarts schlenderte. „Ja Am, mach dir bitte keine Sorgen ich schaff das.", beruhigte der Hufflepuff die Ravenclaw. „Er hat Recht. In Verteidigung gegen die dunklen Künste ist er der beste.", versuchte auch die Gryffindor ihre Schwester zu überzeugen. Amelia seufzte: „Versprich mir nur, dass du nicht stirbst okay?" Selbstsicher wank Cedric ab: „Ich werde nicht sterben Am und wenn doch, darfst du alle meine Hoodies haben. Deal?" Amelias Augen weiteten sich und besorgt schrie sie: „Du wirst nicht sterben!" Cedric lachte: „Natürlich werde ich nicht sterben Am. Ich wollte dich nur ärgern." Sie kamen an der Tür zum Hufflepuff Gemeinschaftsraum vorbei und Cedric verabschiedete sich mit einer Umarmung von den beiden Schwestern. „Mom ist vermutlich noch beim Lehrertreffen, gehen wir trotzdem schon zu ihren Räumen?", fragte Amelia mit einem Blick auf die Uhr. Lilith nickte: „Würde ich sagen." Schweigend machten sich die Schwestern auf den Weg in die zweite Etage, wo die Gemächer ihrer Mutter lagen. Wie jeden Sonntag waren sie mit Minerva und Albus zum Abendtee verabredet. „Du stehst auf Ced oder?", fragte die Gryffindor als sie das Treppenhaus erreicht hatten und warteten bis die Treppe sich zu ihnen bewegte. „Was?", Amelia sah ihre Schwester perplex von der Seite an. „Du hast dich in Cedric verliebt.", wiederholte diese, dieses Mal jedoch als Feststellung und nicht als Frage. Amelia lachte laut auf, was ihr einige Blicke der Portraits einbrachte. „Was ist so lustig?", fragte Lilith sichtlich verwirrt über das Verhalten ihrer Schwester. Während sie die Stufen hinunter gingen sagte Amelia – nun wieder ruhig: „Ich finde es nur lustig, dass du – die Person, die mich vermutlich am besten kennt – denkst, dass ich direkt nach einem Streit mit Fred nicht mehr in ihn verliebt sei, sondern in einen Jungen, der nicht mehr als ein Freund für mich ist." Wieder schwiegen sie, bis sie am Treppenende ankamen. „Glaubst du wirklich ich habe eine Chance bei ihm? Ich meine wir sind seit-", Amelia machte eine Pause während sie an ihren Händen etwas abzählte: „fünf Jahren beste Freunde und-" „Amelia! Dieses Gespräch hatten wir oft genug. Du hast eine Chance bei ihm. Punkt.", unterbrach Lilith ihre jüngere Schwester. Auf dem Weg zu dem Portrait der vier Hogwartsgründer – welches der Eingang zu Minervas Räumen war – unterhielten sich die Schwestern über ihre geliebten Zwillinge.
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Sie braucht dich Minnie - Eine Minerva McGonagall Fanfiction
FanfictionAmelia Willow: Eine Ravenclaw in ihrem vierten Schuljahr, Tochter zweier Todesser und beste Freundin von Fred Weasley und Ophelia Pomfrey Ihr Leben ist alles andere als einfach, doch sie hat Unterstützung... Unterstützung ihrer Freunde, deren Famili...