Es war soweit: Die Auswahlzeremonie war gekommen und die Schüler aller drei Schulen hatten sich in der großen Halle versammelt. Die Hände des alten Zauberers zitterten als Albus sie an das goldene Gefäß legte. Die Halle war still, einzig das Knistern der Flammen aus dem Feuerkelch war zu hören. Albus Dumbledore nahm seine Hände wieder hinunter und die Flammen wechselten von blau zu rot. Ein einziger Zettel segelte aus dem Kelch in die Hand des Schulleiters. „Der Durmstrang Champion ist Victor Krum.", verkündete er mit lauter Stimme. Der genannt stand siegessicher auf und ließ sich von seinen Mitschülern beglückwünschen. Anschließend reichte ihm Dumbledore die Hand und deutete auf den Lehrereingang.
Wieder spuckten die roten Flammen einen Namen aus. „Die Schülerin, die für die Beauxbatons Akademie antritt ist Fleur Delacour.", die Stimme von Albus Dumbledore hallte durch die Halle. Eine hübsche Blondine erhob sich von einem der Tische und schritt selbstbewusst auf den Schulleiter von Hogwarts zu. Auch ihr reichte er die Hand und deutete ebenfalls auf den Lehrereingang.
Nun würde der Hogwarts Champion benannt werden. Amelia stand neben ihrer Mutter am Rand der Halle, nahe der Tür und drohte ihre Hand zu zerquetschen. „Bitte Merlin, lass es nicht meine Schwester sein.", murmelte sie. Ein dritter Zettel wurde von den roten Flammen ausgespuckt und Albus Dumbledore begann zu reden: „Der Hogwarts Champion ist Cedric Diggory." Vor Amelias Augen begann sich alles zu drehen, sie bekam nur am Rande mit wie Cedric aufstand und durch den Lehrereingang ging. Als alle überrascht und besorgt murmelten, als Harrys Name als vierter ausgespuckt worden war, erwachte sie aus ihrer Trance. Vor ihrem inneren Auge sah sie Cedric und Harry nebeneinander liegen. Beide tot. Cedrics Kopf lag in einer Lache aus seinem eigenen Blut und Harrys Augen starrten starr gen Himmel. Amelia ließ die Hand ihrer Mutter los und schlug sie sich vor den Mund. Von der aufkommenden Übelkeit geleitet rannte sie aus der großen Halle. Nur wenige Blicke folgten ihr, da alle wie gebannt zu Harry sahen. Minerva und Lilith bekamen jedoch mit wie die rothaarige Ravenclaw durch die Flügeltür rannte. Lilith zögerte nur kurz und rannte ihrer Schwester hinterher. Minerva wäre den beiden vermutlich gefolgt, doch musste sie mit den anderen Lehrern zu den Champions.
Als Lilith durch das Portrait der Hogwartsgründer geklettert war, wurde sie sofort von Würgegeräuschen begrüßt. Die Gryffindor stürzte ins Badezimmer und fand ihre Schwester im Bad, über der Toilette, vor. Lilith kniete sich neben Amelia und hielt ihre Haare zurück. Als Amelia sich zwei weitere Male übergeben hatte, lehnte sie sich an Lilith. „Alles gut Melia. Ich hab dich.", sprach diese leise. Die Ältere spülte die Toilette und setzte Amelia auf den Toilettendeckel. Mit einem nassen Lappen säuberte sie Amelias Gesicht. „Ich kann selber laufen Lils.", wisperte Amelia, als Lilith sie hochheben wollte. „Das will ich sehen.", erwiderte Lilith sarkastisch und hob Amelia hoch. In ihrem Zimmer angekommen legte die Braunhaarige ihre Schwester auf ihr Bett und deckte sie zu: „Gute Nacht Melia." „Morgen ist Montag, unter der Woche dürfen wir nicht hier schlafen Lils.", erinnerte die Rothaarige Lilith. „Ihr habt morgen aber alle, wegen Lehrerkonferenzen, frei.", ertönte Minervas Stimme von der Tür: „Und jetzt schlaf Liebling." Lilith und Minerva verließen den Raum und schlossen die Tür hinter sich.
„Ich bin froh, dass du es nicht geworden bist Schatz um unser aller Willen. Das wäre für Amelia noch schlimmer gewesen und von mir ganz zu schweigen.", wisperte die Mutter der beiden Mädchen als sie ihre ältere Tochter an diesem Abend ins Bett brachte. „Ich auch Mom. Ich hab dich lieb.", wisperte Lilith schon halbschlafend. Schmunzelnd verließ die Hexe das Zimmer ihrer Töchter und ließ sich neben ihrem Geliebten auf dem Sofa nieder.
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Sie braucht dich Minnie - Eine Minerva McGonagall Fanfiction
FanfictionAmelia Willow: Eine Ravenclaw in ihrem vierten Schuljahr, Tochter zweier Todesser und beste Freundin von Fred Weasley und Ophelia Pomfrey Ihr Leben ist alles andere als einfach, doch sie hat Unterstützung... Unterstützung ihrer Freunde, deren Famili...