Chapter thirteen

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Am nächsten Morgen, als sie aufwachte ging es ihr deutlich besser als am Vortag. Sie ging ins Bad, duschte und zog sich um und ging anschließend die Treppe hinunter. Mit einem Blick auf die Armbanduhr an ihrem Handgelenk merkte sie, dass sie für ihre Verhältnisse relativ spät war: 9 Uhr. Im Esszimmer, saßen Poppy, Albus, Minerva und Lilith. „Morgen.", sagte Amelia leicht lächeln. Alle vier standen auf und erdrückten sie fast. Dann ließen sich alle wieder nieder und Amelia rief nach Lyra. „Was kann Lyra für Amelia tun?", fragte die junge Elfe lächelnd. Amelia lächelte ebenfalls breit: „Dir auch einen guten Morgen Lyra. Wärst du so nett und bringst mir einen Kaffee und ein Schokomüsli." Lyra nickte und schon war sie wieder verschwunden. „Wo ist Grandma?", fragte Amelia an Minerva gewandt. „Bei meiner Mutter.", beantwortete Poppy die Frage. Amelia nickte und wollte schon fragen ob Poppys Anwesenheit einen Grund habe, da kam Lyra mit ihrem Frühstück wieder.

Nach dem Frühstück setzten sich die vier Hexen und Albus ins Wohnzimmer und Poppy begann zu reden: „Also Amelia. Ich habe mir Gedanken gemacht über die Therapie und ich habe eine Idee zu der ich gerne deine Meinung hören würde. Min und Al wissen schon Bescheid und sie finden es okay, wenn du dazu bereit wärst." Amelia nickte um ihr zu zeigen, dass sie weiter reden solle. „Es gibt in Kanada eine Klinik für junge, traumatisierte Hexen und Zauberer und ich glaube, dass es dir helfen würde, dort für eine Weile hinzugehen." Amelia überlegte einige Zeit bevor sie langsam – wie in Zeitlupe – nickte: „Wenn es hilft. Wie lange? Und wann? Kann ich mich noch von den anderen verabschieden?" Poppy schien erleichtert: „Es freut mich, dass du zustimmst. Ich würde sagen, dass du vielleicht zu Beginn des Schuljahres dort hinreist. Und damit du Bescheid weißt, ich bin einmal in der Woche als Therapeutin dort." Amelia nickte wieder, doch noch bevor sie etwas erwidern konnte, erschienen grüne Flammen im Kamin und Remus stand im Wohnzimmer. Er wirkte sehr durcheinander. „Hallo Poppy, schön dich zu sehen. Hallo alle zusammen.", begrüßte der Neuankömmling alle. Minerva sprang auf und zog ihn zu einem der Sofas: „Was ist passiert Remus? Du siehst fertig aus." Remus wischte sich mit den Händen über das vernarbte Gesicht: „Er ist ausgebrochen..." Poppy sah ihn verwirrt an: „Wer ist wo ausgebrochen?" „Sirius, er ist aus Azkaban ausgebrochen." „Was?!", schrien Minerva und Poppy gleichzeitig. Albus beruhigte die beiden Hexen und wandte sich ruhig an Remus: „Was ist passiert?" Remus zog einen Tagespropheten aus der Manteltasche und überreichte ihn Dumbledore. Auf der Titelseite war ein Bild von einem schreienden Mann Mitte dreißig zu sehen. Albus las den zweiseitigen Artikel laut vor: Berüchtigter Massenmörder aus Azkaban entflohen. Am Ende stand Minerva auf und lief durch den Raum: „Amelia du wirst nun erst Recht nach Kanada gehen, dort bist du sicher, du gehst nirgendwo ohne deinen Zauberstab hin und wenn dir etwas komisch vorkommt redest du mit einem der Erwachsenen darüber. Lilith, du wirst in Hogwarts nicht mehr alleine herumlaufen und auch du wirst deinen Zauberstab immer Griffbereit haben. Haben wir uns verstanden junge Damen?", den letzten Satz sagte sie in ihrem typischen Lehrerton. „Ja Mom.", kam es unison von ihren Töchtern. Erschöpft ließ sich Minerva wieder auf dem Sofa nieder. Remus meldete sich zu Wort: „Was tust du in Kanada Amelia?" „Therapie Klinik für ein Jahr.", erklärte sie kurz angebunden. Auch sie war besorgt. Als sie aufstand und zu dem großen Fenster ging stand auch Remus auf und umarmte sie von hinten. Leise flüsterte er ihr beruhigende Worte zu und Amelia lächelte leicht. Mit einem Zischen erschien eine weitere Person im Raum. „Sev!", Lilith rannte auf den in schwarzgekleideten Mann zu und umarmte ihn. Severus Snape gab dem Mädchen einen leichten Kuss auf den Haaransatz und begrüßte alle anderen im Raum. Remus warf er einen verachtenden Blick zu und sprach dann aus weshalb er gekommen war: „Ihr habt von Blacks Ausbruch gehört nehme ich an?" Alle nickten, dann fuhr er fort: „Wie werden wir vorgehen?" Albus wollte schon etwas sagen, da sagte Minerva: „Lilith, Amelia, könntet ihr uns vielleicht kurz alleine lassen?" Amelia und Lilith verließen den Raum und setzten sich auf den Rasen vor dem Haus. „Ich hoffe die Klinik hilft dir, sonst sehe ich dich umsonst ein Jahr nicht.", sagte Lilith. Amelia legte ihren Arm um sie: „Ich bin mir sicher, dass es mir helfen wird mich ein Jahr nur auf mich zu konzentrieren, so egoistisch sich das auch anhö-". Sie wurde von Lilith unterbrochen: „Das tut es nicht, du kümmerst dich immer erst um andere, du solltest dir jetzt alle Zeit nehmen, die du brauchst und dich auf dich zu konzentrieren." Amelia lächelte: „Danke. Aber du musst mir ein paar Sachen versprechen ja?" Lilith nickte: „Alles was du möchtest." „Du schreibst mir mindestens einmal die Woche und bringst mich auf den neusten Stand – inklusive der Information über Freds Mädchenkontakt und Lees und Phelias Liebesleben. Du behältst Mom und Onkel Al im Auge. Und du vermisst mich nicht all zu sehr.", sprach Amelia die Bedingungen aus. Lilith lächelte: „Zu den ersten beiden Punkten: Auf jeden Fall. Zum letzten: Das kann ich dir nicht versprechen." Bevor Amelia darauf reagieren konnte hörten sie Poppys Schreien aus dem Haus: „DAS WÜRDE REM NIE TUN. UND DAS WEIßT DU GENAUSO GUT WIE WIR SEVERUS TOBIAS SNAPE!" Es war einige Minuten still, in denen Amelia und Lilith sich noch etwas über das kommende Jahr unterhielten. Dann ertönte Minervas Rufen aus dem Haus: „DAS HÄTTEST DU GERNE ALBUS! DIE BEIDEN HABEN IHRE FREUNDE UND ICH WERDE NICHT ZUSEHEN WIE DIE BEIDEN EIN JAHR SAUER AUF MICH SIND, WEIL ICH LILITH VERBIETE IHRE FREUNDE ZU SEHEN UND AMELIA DIE CHANCE SICH BESSER ZU FÜHLEN VERBAUE!" Dann wurde es wieder leise und Amelia und Lilith gingen leise zurück zum Haus. Im Wohnzimmer saßen nur Remus und Minerva. Albus und Poppy hörte man in der Küche mit den Hauselfen reden und von Severus war nichts zu sehen. Schüchtern klopfte Amelia an den Türrahmen: „Dürfen wir reinkommen?" Minerva nickte: „Natürlich kommt her." Sie breitete die Arme aus und die beiden Mädchen umarmten sie. Als auch Poppy und Albus wieder da waren, sagte Albus mit ernster Stimmer: „Wir würden gerne etwas mit euch besprechen. Vor allem mit dir Amelia." Die beiden nickten und Albus fuhr fort: „Wir wissen nicht was Sirius vorhat. Jedoch denken wir, dass gerade seine Freunde und Familie in Gefahr sind, da er sich hintergangen fühlt. Deswegen würden wir es sehr schätzen, wenn du vielleicht schon in den nächsten Tagen nach Kanada reist." Amelia schluckte, mit so etwas hatte sie gerechnet: „Na-Natürlich. Aber was ist mit meinen Tanten, mit Dora, Lamina und mit Remus. Sie sind doch ebenfalls in Gefahr oder?" Albus nickte: „Die Erwachsenen sind alt genug bei Wünschen für Schutz zu uns zu kommen und Lamina wird in Hogwarts sicher sein." Amelia nickte: „Wann geht es los?" Minerva schluckte und nahm ihre Hand: „Morgen Mittag. Wir werden deine Freunde von allem unterrichten, damit sich niemand Sorgen macht oder sauer auf dich ist." Amelia nickte: „Ich werde packe." Damit war sie in ihrem Zimmer verschwunden. Minerva sah Albus traurig an: „Ich hoffe für dich ihr geschieht nichts."

Sie braucht dich Minnie - Eine Minerva McGonagall FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt