Chapter fourty-three

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„Pssst, wenn ihr jetzt nicht leise seid, könnt ihr rausgehen." „Sind schon leise." „Sorry Mum." „Die Ärzte haben gesagt es wird alles gut, du kannst dich also ein bisschen entspannen, hm?" Stimmen. Das war das Erste was sie hörte. Dann dieses ekelhafte Piepen. Stille. Dann wieder. Die Stimmen. Das Piepen. Die Stimmen wurden klarer. Das war auf jeden Fall Mum. War das Granny? Und Onkel Al? Und dann erkannte Lilith eine weitere Stimme, die ihre Augen aufschnellen ließ. Geblendet schloss sie sie aber schnell wieder und stöhnte auf. „Lils?", als Lilith die Augen erneut öffnete - dieses Mal deutlich langsamer - wurde sie direkt von der ihr all zu bekannten roten Haarpracht begrüßt. „Melia.", Lilith lächelte ihre Schwester müde an. „Wie geht es dir? Brauchst du was gegen die Schmerzen?", Minerva war von ihrem Stuhl hochgeschnellt und stand nun ebenfalls an Liliths Bett. „Mir geht's gut, ich bin nur müde.", wie zur Bestätigung musste sie in diesem Moment kräftig gähnen. „Das ist ganz normal Liebes. Wir rufen Doktor Langston, dann checkt sie schnell deine Werte und dann kannst du wieder schlafen, ja?", Isobel war bereits auf dem Weg zur Tür während sie sprach. „Mhm.", Lilith ließ müde ihren Kopf auf ihr Kissen fallen.
„Wie schön, Sie wieder wach zu sehen Miss McGonagall.", Doktor Langston betrat kurze Zeit später lächelnd den Raum: „Wie geht es Ihnen? Brauchen Sie etwas gegen die Schmerzen?" „Ich bin müde. Ansonsten ist soweit alles gut.", Lilith lächelte während die junge Ärztin begann ihren Blutdruck zu messen und ihre Herzwerte zu überprüfen. „Das sieht alles wunderbar aus.", sie wandte sich an die restlichen McGonagalls und Albus: „Ich würde Sie bitten nun nach Hause zu gehen, Miss McGonagall braucht Ruhe." Minerva nickte: „Natürlich Doktor Langston." Damit verabschiedeten sich ihre Besucher von Lilith und verließen das Krankenhaus, nachdem sie sich erneut versichert hatten, dass es Lilith gut ging. „Ich bin so erleichtert.", Amelia lächelte verunsichert: „Ich hatte wirklich Angst, dass was schiefgeht." „Ich glaube, die hatten wir alle.", Isobel legte ihrer jüngsten Enkelin einen Arm um die Schulter. „Umso erleichterter können wir jetzt sein mein Schatz.", Minerva lächelte Amelia aufmunternd an. „Was haltet ihr davon einen Kaffee trinken zu gehen? Um Liliths Genesung zu feiern." „Das hört sich gut an." „Das ist eine gute Idee." Amelia schüttelte den Kopf: „Macht ihr nur, ich muss ins Bett. Ich apperiere nach Hause." Besorgt blickte Minerva sie an: „Alles in Ordnung Schatz?" „Ja ja, ich bin einfach müde Mom.", Amelia gab allen Drei einen Kuss auf die Wange: „Viel Spaß euch." Plopp. Und sie war verschwunden. Im Cottage angekommen zog Amelia sich etwas gemütliches an und legte sich ins Bett. Gerade als sie vom Schlaf gepackt wurde- Klopf. Klopf. Amelia schreckte hoch. Auf ihrem Fensterbrett saß ein ihr unbekannter Waldkauz. Schnell stand die Ex-Ravenclaw auf und öffnete das Fenster. Sie gab dem Tier einige Eulenkekse und band ihm einen Brief vom Bein. Als sie das Siegel sah wurde sie blass und ließ sich auf ihrem Bett nieder. Mit zitternden Fingern brach sie das Siegel der Londoner Universität und faltete den Brief auseinander.
Sehr geehrte Miss McGonagall, wir haben ihre Bewerbung für das kommende Semester-
Amelias Augen überflogen den Rest des Textes bis sie am letzten Satz ankam:
Wir freuen uns Sie am 1. Oktober diesen Jahres an der Londoner Universität für Medizin und Gesundheit - kurz LUMG - Willkommen zu heißen.
Mit offenem Mund starrte Amelia auf das Papier bevor sie sich nach hinten fallen ließ und grinsend an die Decke starrte. Wir freuen uns... „Melia?" Willkommen zu heißen. „Am?" LUMG „Amelia?" Willkommen. „Erde an Amelia." Freuen. „Amelia! Prinzessin, geht es dir gut?!" „Freddie?", Amelia schreckte erneut hoch und wurde direkt vom besorgten Blick ihres Freundes begrüßt. „Endlich. Alles gut bei dir?", Fred strich ihr eine rote Locke hinters Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ja. Ja. Ja!", Amelia fiel ihm um den Hals: „Mehr als gut! Die LUMG hat mich angenommen!" „Was?!", Freds besorgter Blick verwandelte sich in einen Stolzen: „Das ist wundervoll! Ich bin so stolz auf dich!" Er zog Amelia auf die Beine. Ein langer Kuss. „Ich liebe dich." Ein weiterer langer Kuss. „Ich liebe dich mehr." Ein weiterer langer Kuss. Amelia drückte Fred aufs Bett. Ein Stöhnen.
„Ziehst du zu mir?", es war eine halbe Stunde vergangen und die Beiden lagen verschwitzt unter einer dünnen Decke, auf Amelias Bett. „Was?", Amelia stütze sich auf ihre Unterarme und blickte Fred mit großen Augen an. „Ich- Ich meine-", Fred wurde rot: „Du denkst vielleicht es ist zu früh, aber ich glaube wir schaffen das. Ich glaube wir sind bereit dafür Prinzessin. Ich will jeden Morgen mit dir aufwachen. Ich möchte, dass wir uns einen Alltag zusammen aufbauen und diesen zusammen leben. Ich verstehe-" „Ja." „dass dir das- Was?" „Ja.", Amelia kicherte: „Ja ich möchte mit dir zusammen wohnen.".„Ehrlich?", Fred sah sie überrascht an. „Ehrlich." „Aber ich habe einen Punkt, den ich dazu ansprechen möchte.", Amelia blickte den Rotschopf an. „Alles was du möchtest Prinzessin.", Fred schaute sie voller Liebe an. „Überlässt du George, Lilith und Mini-George eure jetzige Wohnung? Ich möchte keine WG, ich möchte unsere eigene Wohnung." Freds Lächeln wurde noch breiter: „Natürlich. Wir suchen uns eine andere Wohnung in der Nähe." Amelia zog ihn an sich und verwickelte ihn in einen langen Kuss. „Amelia, wir sind wied-", Minerva brach abrupt ab. Ihr Mund stand offen und sie blickte überrascht zwischen ihrer Tochter und deren Freund hin und her. „Mom!", Amelias Wangen wurden tiefrot, während sie die Decke hoch, bis unters Kinn, zog. Ohne ein weiteres Wort schloss Minerva die Tür und eilte die Treppe hinunter ins Wohnzimmer.

Sie braucht dich Minnie - Eine Minerva McGonagall FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt