Chapter nineteen

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Die Woche schritt voran und ehe sich die Bewohner und Gäste im Schloss versahen, war schon Donnerstag und das bedeutete, dass die Schüler ihre Namen nun in den Feuerkelch werfen würden. Viele Schüler aus Hogwarts waren anwesend, außerdem ein paar Beauxbatons und Durmstrangs.

„Ist hier noch frei Mine?", fragte Amelia lächelnd. Wie Hermione hatte auch sie ein Buch in der Hand, denn beide Mädchen waren von dem Turnier ganz und gar nicht begeistert. „Ja klar Amelia. Setz dich.", erwiderte Hermine ebenfalls lächelnd. Amelia setzte sich also neben sie auf die Bank und schlug das Buch über Verteidigungs- und Schutzzauber auf. Einige Durmstrang Schüler traten nach einander in den blau leuchtenden Ring und streckten sich mit ihren Zettel zum Feuerkelch. Dieser leuchtete bei jedem neuen Namen auf. „Los Ced." „Zeig's den Anfänger." „Wuhuuu Ced." Amelia sah von ihrem Buch auf als eine Gruppe von Hufflepuffs in Richtung des Feuerkelch traten. In ihrer Mitte Cedric. Amelia schluckte schwer und sah dabei zu wie Cedric von einigen seiner Freunde in den Ring gestoßen wurde. Bevor er den Zettel hinein warf, sah Cedric ihr noch einmal in die Augen. Lange hielt sie seinem Blick nicht stand und senkte ihren Kopf. Sie spürte seinen Blick auf ihr und nickte leicht, so leicht, dass sie innerlich hoffte er habe es nicht gesehen. Doch das hatte er und so drehte er sich zum Feuerkelch und warf seinen Namen hinein. Blaue Flammen loderten auf und er schritt zurück. Jubelnd wurde der Hufflepuff von seinen Freunden empfangen, doch er beruhigte sie und entschuldigte sich kurz. Vorsichtig trat er auf Amelia zu, die schon wieder in ihr Buch vertieft zu sein schien. Er kniete sich vor sie und sah eine einzelne Träne ihre Wange hinunter laufen. „Hey, hey, hey.", der Siebtklässler legte seinen Zeigefinger unter das Kinn der Jüngeren und zwang sie ich anzusehen: „Ich werde nicht sterben, okay?" Sie nickte wenig überzeugt. Er umarmte sie und als sie sich lösten lachte sie unter Tränen: „Wehe wenn doch, dann bringe ich dich noch einmal um." Er grinste: „Das habe ich nicht anders erwartet." „Ced! Kommst du?!", rief eine blonde Hufflepuff. „Ja, komme!", rief er über die Schulter. Nach einer kurzen Verabschiedung waren er und auch die anderen Hufflepuffs aus der großen Halle verschwunden. „Vielleicht wird er ja auch gar nicht ausgewählt Amelia.", flüsterte Hermine neben ihr und deutete zum Feuerkelch in den gerade mehrere Gryffindors und einige Slytherins ihre Namen in das goldene Gefäß warfen. Amelia nickte: „Vielleicht hast du recht." Mit lautem Geschrei kamen die Weasleyzwillinge mit einem Alterungstrank in der Hand in die große Halle gerannt. Sie erklärten einer Gruppe von Gryffindors, dass sie den Trank selber gebraut hatten und er eben erst fertig geworden sei. Amelia ignorierte sie einfach, denn sie war sich sicher, dass der Plan nicht funktionieren würde. „Es wird nicht funktionieren.", sprach Hermine neben ihr, ihren Gedanken laut aus. „Oh ja?" „Und wieso das Granger?", fragten Fred und George und hockten sich neben die beiden Mädchen. „Seht ihr das?", fragte Amelia und schlug ihr Buch gleichzeitig wie Hermine zu. „Das ist eine Altersgrenze.", fuhr die Braunhaarige fort. „Von Dumbledore persönlich erschaffen.", sprach Amelia weiter. „Und?", fragte George. „Und? Ein Genie wie Dumbledore kann man nicht einfach-", Amelia hörte dem Gespräch der drei nicht weiter zu, denn etwas anderes erregte ihre Aufmerksamkeit. Oder besser gesagt jemand. Ungesehen, wegen der Diskussion zwischen den Zwillingen und Hermine, schritt eine Person in Gryffindor Uniform auf den Feuerkelch zu, warf einen Zettel hinein und verschwand schnell wieder aus der Halle. Trotz der Kapuze wusste Amelia um wen es sich handelte und sie war wütend. Wütend, besorgt und ein wenig enttäuscht. Nach dem missglückten Versuch von Fred und George ihre Namen in den Feuerkelch zu werfen und dem Auftritt von Victor Krum, verschwand auch Amelia schnell aus der Halle. Sie war so in Gedanken, dass sie in einem der Korridore gegen eine Person rannte. „'Tschuldigung Mom.", beeilte sie sich zu sagen und lächelte. „Nichts passiert.", antwortete die Lehrerin mit einem leichten Lächeln, doch dieses verblasste schnell wieder und machte einem besorgten Blick Platz: „Alles in Ordnung Liebling? Du siehst so durcheinander aus." Amelia wank ab: „Alles gut Mom. Ich bin nur gerade auf dem Weg in meinen Schlafsaal, weil ich ganz vergessen habe meinen Zauberkunstaufsatz zu Ende zu schreiben. Entschuldige mich." Bevor Minerva etwas erwidern konnte, war Amelia schon an ihr vorbei gerauscht. Kopfschüttelnd ging die Professorin weiter.

Sie braucht dich Minnie - Eine Minerva McGonagall FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt