„Mom? Lils? Onkel Al? Seid ihr fertig?", Amelia saß im Wohnzimmer ihrer Mutter und wartete auf ihre Familie. Es war Sonntag der 12. Dezember und sie wollten nach Hogsmead. „Schon da.", Lilith stand im Türrahmen und grinste ihre Schwester an. Die beiden Schwestern waren aufgeregt, da sie sich heute ihre Kleider für den Ball holen wollten. „Wir auch", Albus und Minerva waren hinter Lilith im Türrahmen aufgetaucht und lächelten die beiden Mädchen an. „Dann können wir ja los.", Lilith klatschte in die Hände und scheuchte ihre Familie aus der Wohnung. Auf dem Weg nach Hogsmead unterhielten sich die vier über Merlin und die Welt, lachten viel und hatten Spaß.
„Na dann rein ins Paradies.", sagte Albus lächelnd als sie vor dem kleineren (und gemütlicheren) der zwei Ballkleider Geschäfte in Hogsmead angekommen waren. Als sie eintraten wurden sie schon von einigen Stimmen empfangen. In dem kleinen Laden war es nicht so voll wie in dem größeren Laden, da dieser eine kleinere Auswahl hatte. „Wollt ihr euch erst einmal umsehen und wir schauen auch einmal durch, wenn wir was gefunden haben, rufen wir euch.", schlug die Gryffindor Hauslehrerin vor. „Okay.", stimmten ihre Töchter zu. Beide Schülerinnen wussten, dass sie etwas in ihren Hausfarben anziehen wollten und so suchte Amelia nach einem dunkelblauen Kleid und Lilith nach einem roten. Nach einige Minuten rief Minerva: „Lil, komm mal bitte. Ich hab ein schönes gefunden." Lilith ging lächelnd zu ihrer Mutter und ihrem Onkel hinüber und blickte das Kleid, welches ihre Mutter in der Hand hielt strahlend an. „Das probiere ich an." Das gryffindorrote Kleid war schulterfrei und verlief in einer sanften A-Linie. Das Oberteil war mit Spitze verziert und glitzerte ein wenig. Lilith verschwand in einer der Kabinen. „Was ist mit dem hier Liebling?", Minerva hielt ein – für Amelia – viel zu ausladendes, Ballkleid hoch. „Wirklich Mom?", Amelia schüttelte energisch den Kopf: „Absolut nicht. Ich muss wegen der Tradition schon so ein Kleid zu meinem Abschlussball tragen, da brauch ich nicht zum Yule Ball auch so eins." Damit war das Kleid raus und Amelia suchte weiter. Kaum hatte sie jedoch einen Schritt gemacht blieb sie keuchend stehen: „Lils! Du siehst wundervoll aus." Das tat sie wirklich. Die Spitze schmiegte sich elegant an ihren dünnen Oberkörper und betonte ihre Figur. „Das tust du wirklich Schatz.", „Da hat sie Recht.". antworteten Minerva und Albus gleichzeitig. Lilith lachte: „Dann ist es das Kleid."
Auch Amelia fand ihr Kleid, es war ravenclawblau, hatte Spagettiträger und verlief in einer leichten A-Linie. Das Oberteil war mit Blüten verziert und schmiegte sich eng an ihren Oberkörper. Nun waren die vier auf dem Weg in die drei Besen. „Grace wusste nicht was sie sagen sollte, weil sie ihn nicht verletzen wollte und hat „ja" gesagt. Jetzt geht sie mit Louis zum Yule Ball.", Lilith grinste. Louis war ein Hufflepuff, der ebenfalls sein siebtens Jahr auf Hogwarts absolvierte, er hatte Grace zum Ball gefragt und Grace wollte ihn nicht verletzen und hatte so zugesagt... Albus lächelte nur und Minerva schüttelte den Kopf während sie durch die Tür ins Warme traten. „Guten Tag Madame Rosmerta, haben Sie einen Tisch für vier frei?", begrüßte Amelia die Wirtin der Gaststätte. „Ach Familie McGonagall, natürlich habe ich einen Tisch frei. Sucht euch einen aus ihr Lieben.", damit war Madame Rosmerta auch schon wieder verschwunden. Die beiden Mädchen gingen vor zu einem Tisch an einem Fenster, durch das sie das Treiben auf der belebten Straße Hogsmeads betrachten konnten. Minerva und Albus hangen in der Zeit die Mäntel auf und gesellten sich anschließend zu den Schülerinnen. Keine zwei Minuten später kam Madame Rosmerta an ihren Tisch: „Was kann ich euch denn bringen?" „Ein Butterbier." „Für mich auch." „Ich hätte auch gerne eins." „Vier Mal Butterbier bitte.", sagte der Schuleiter schmunzelnd. Madame Rosmerta nickte: „Kommt sofort."
Sie hatten ihre Getränke bekommen und alle ausgetrunken und unterhielten sich gerade über Freds und Georges letzten Streich, als die Türglocke einen neuen Gast ankündigte... „Wenn man vom Zauberer spricht.", sagte Amelia grinsend und deutete auf die Eingangstür. Lilith drehte sich so, dass sie die Eingangstür sah und ein breites Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. Neben Lee, Ophelia und Fred, war auch George soeben eingetreten. Er schien die Familie nun auch gesehen zu haben, denn er lächelte in ihre Richtung und hob die Hand zur Begrüßung. Amelia wank zurück und wand sich dann wieder ihrer Schwester zu, die anfing zu reden: „Entschuldigt mich bitte kurz." Knarzend schob Lilith ihren Stuhl zurück und erhob sich, als sie bei der Gruppe angekommen war, umarmte sie George kurz und redete auf die Gruppe ein. Während Minerva und Albus sich leise unterhielten beobachtete Amelia, wie Fred, Lee und Ophelia nickten und Lilith und George das Gasthaus verließen, nachdem Lilith sich ihren Mantel angezogen hatte. Durch das Fenster sah die Rothaarige wie das junge Paar auf der anderen Straßenseite (vor einem Schaufenster) zum Stehen kam und die beiden anfingen miteinander zu reden. Amelia war so auf das Szenario draußen fixiert, dass sie nicht merkte, wie Fred auf ihren Tisch zukam. Erst als Fred begann zu reden kam sie in die Realität zurück. Der Weasley Zwilling kam hinter ihr zum Stehen, legte ihr von hinten beide Hände auf die Schultern und flüsterte ihr ins Ohr: „Möchtest du - wenn du fertig bist unsere Geschwister zu beobachten – mit mir zurück zum Schloss gehen?" Sein Atem kitzelte ihre Haut und sie bekam eine Gänsehaut, schluckend nickte sie. Sie reckte ihren Kopf nach oben um ihn anschauen zu können: „Sehr gerne Freddie." Lächelnd wand sie sich an ihre Mutter und ihren Onkel: „Wir gehen zurück zum Schloss." Albus nickte schmunzelnd: „Natürlich.", dramatisch fügte er hinzu: „Lasst uns ruhig alle alleine." Minerva schlug ihm spielerisch gegen den Oberarm und wand sich dann den Jugendlichen zu: „Viel Spaß, und-", sie hob drohend den Zeigefinger: „Pass auf meine Tochter auf, Fred." Fred nickte lachend: „Mach ich doch immer Minerva." Schmunzelnd blickten Minerva und Albus den beiden Freunden hinterher.
Auf dem Weg zurück nach Hogwarts unterhielten sich Amelia und Fred über Merlin und die Welt. Fred – ganz der Gentelman, der er war – trug Amelias Einkaufstaschen während sie nebeneinander den Pfad zum Schloss entlang liefen. Nach wenigen Minuten streiften sich ihre Hände wie zufällig und Fred verschränkte seine Finger mit den ihren. Für einen kurzen Moment vergaß Amelia zu atmen, ihr Herz setzte einen Schlag aus bevor es in doppelter Geschwindigkeit schlug. Lächelnd drückte sie seine Hand kurz, was dem rothaarigen Zauberer ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Sie unterhielten sich weiter, während sie Hand in Hand die Ländereien der Schule erreichten. „Hey Harry.", begrüßte Fred den jüngeren Schüler als sie ihn in einem der Korridore trafen. „Hi ihr zwei.", lächelte der Schwarzhaarige. „Wieso bist du nicht in Hogsmead?", fragte Amelia den jüngeren. „War ich schon, ich wollte Schnuffel aber noch einen Brief schreiben...", erklärte Harry. Amelia nickte lächelnd: „Wie geht es ihm?" Trotz des großen Altersunterschiedes verstanden sich Tonks, Sirius und Amelia blendend. „Du kennst ihn ja, er findet es alles andere als gut, dass er nicht aus dem Haus darf... Es wird immer schlimmer Amelia.", zum Ende klang Harry verzweifelt: „Er vermisst seine Teufelchen und hofft dass es dir gut geht." Amelia grinste: „Ich werde ihm auch einen Brief schreiben, danke Harry." Damit verabschiedeten sie sich und Amelia und Fred schlenderten in Richtung des Ravenclawturms so dass Amelia ihre Taschen abstellen konnte. „Ich beeile mich.", Amelia gab Fred einen Kuss auf die Wange und verschwand nach einem kurzen Rästel in den Räumlichkeiten des Hauses Ravenclaw. Fred grinste breit und blieb neben dem Eingang stehen. Wenige Minuten später stand seine beste Freundin schon wieder neben ihm und lächelte ihn breit an: „Was wollen wir machen?"
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Sie braucht dich Minnie - Eine Minerva McGonagall Fanfiction
FanficAmelia Willow: Eine Ravenclaw in ihrem vierten Schuljahr, Tochter zweier Todesser und beste Freundin von Fred Weasley und Ophelia Pomfrey Ihr Leben ist alles andere als einfach, doch sie hat Unterstützung... Unterstützung ihrer Freunde, deren Famili...