Für Lilith verging das Schuljahr viel zu langsam, natürlich freute sie sich für ihre Schwester, aber trotzdem vermisste Lilith sie. Um sich abzulenken machte sie mehr für die Schule und trainierte noch mehr Quidditch. Wegen der Regeln in der Klinik/Schule war es Lilith und Amelia nicht möglich so in Briefkontakt zu stehen, wie sie es geplant haben. Amelia durfte nur in den Ferien Briefe schicken und bekommen, da es „sie sonst von ihren Zielen ablenken könnte". So konnte Lilith Amelia in den Weihnachtsferien schreiben, dass Minerva und Albus ihre Beziehung nun – im Kreis der Familie – offiziell gemacht hatten und dass Sirius Black wirklich in Hogsmead gesichtet wurde. Jedoch konnte sie nicht schreiben, dass Sirius unschuldig war, denn zu dem Zeitpunkt waren keine Ferien und die nächsten waren die Sommerferien, in denen Amelia nach Hause kommen sollte. Nach einem langen Schuljahr mit vielen Ereignissen war es endlich soweit, die Ferien begannen. Eigentlich sollte Amelia zu Beginn der Ferien nach Schottland zurückkommen, doch auf ihren Wunsch hin durfte Amelia noch drei Wochen länger bleiben. Das ein Hufflepuff daran Schuld war erzählte sie nicht, sie erklärte ihre Entscheidung damit, dass sie ihrer Familie noch etwas Entspannung gönnen wolle bis sie und Lilith wieder vereint werden würden. Minerva versuchte sie zu überzeugen nach Hause zu kommen, doch Amelia blieb standhaft und Minerva sah ein, dass sie keine Chance hatte.
„Ugh, ich freue mich wirklich für euch, aber könntet ihr aufhören euch durchgehend abzuknutschen, wenn ich alleine dabei bin? Danke.", stöhnte Lilith. Minerva lächelte sie entschuldigend an, doch bevor sie etwas sagen konnte fragte Isobel gespielt verletzt: „Ich bin auch noch da?" Lilith grinste: „Ja ich weiß Grandma. Ich meinte aber eher einzige Minderjährige." Albus lächelte: „Tut mir leid Lil." Lilith wank ab: „Ach schon gut. Übrigens George kommt später vorbei." Minerva lächelte: „Okay, kommen die beiden morgen auch, wenn Amelia kommt?" Lilith nickte: „Fred auf jeden Fall, ihm ist es- ich zitiere: auch egal wenn Professor McGonagall und Professor Dumbledore etwas dagegen haben. Ich habe Amelia seit einem Jahr nicht gesehen und vermisse mein Füchschen. Also ja er kommt und George würde auch kommen, wenn das in Ordnung ist." Minerva lächelte: „Natürlich kann er kommen, Ophelia und Poppy kommen auch. Remus, Sirius, Tonks, Andromeda und die Weasleys treffen wir übermorgen im Grimmauldplatz und Amelias Tanten kommen morgen Nachmittag." Die vier unterhielten sich noch etwas bis sie ein Geräusch aus dem Wohnzimmer hörten. Lilith stand lächelnd auf: „Das wird George sein." Damit war sie aus dem Raum.
Am nächsten Morgen wachte Lilith mit überaus guter Laune auf, sie stand auf, ging ins Bad und stieg unter die Dusche. Anschließend zog sie sich um, trocknete ihre Haare mit einem einfachen Spruch und band sie in einem lockeren Dutt zusammen. Lilith ging hinunter in die Küche, bestellte etwas zum Frühstück und leistete Isobel, Minerva und Albus im Esszimmer Gesellschaft. „Guten Morgen.", sagte sie. „Guten Morgen.", kam es von allen drei gleichzeitig. Sie schwiegen während sie aßen, als alle fertig waren sagte Minerva zu Lilith: „Molly schickt Fred und George gegen 11 Uhr und auch Ophelia kommt gegen 11 Uhr, also in einer halben Stunde. Poppy apperiert gegen viertelnach elf mit Amelia." Lilith nickte aufgeregt: „Okay." Sie brachte das Geschirr in die Küche und setzte sich mit einem Buch ins Wohnzimmer um auf die anderen zu warten.
„Bist du fertig Amelia?", Poppy lächelte sie an. Amelia nickte: „Wir können los." Nach einem kurzen Stopp beim Direktor standen die beiden Hexen nun vor dem großen Gebäude. Poppy hielt Amelia den Arm hin, welche ihn lächelnd annahm. Die beiden drehten sich auf der Stelle und im nächsten Moment standen sie in einem bekannten Flur. Bevor Amelia etwas sagen konnte, ertönte schon ein Schrei: „Meliaaa!" Keine Sekunde später wurde sie von ihrer großen Schwester in eine halsbrecherische Umarmung gezogen. „Lils. Ich hab dich vermisst.", wisperte Amelia. Als die beiden sich voneinander lösten kam Ophelia auf sie zu, sie brauchten keine Worte. Sie umarmten sich einfach innig und ließen sich erst nach einer Ewigkeit wieder los. Ein grinsender Rotschopf war der nächste: „Ich hab dich vermisst Füchschen." „Ich dich auch Freddie." Nachdem auch George und Albus sie umarmt hatten, stand sie ihrer Großmutter und ihrer Mutter gegenüber. Die beiden musterten sie und ihnen fiel auf, dass Amelia sich verändert hatte: Ihre roten Haare waren länger und sie hatte sie nicht wie so oft in einem Dutt zusammen gebunden, in leichten Wellen fielen sie ihr über die Schultern. Ihre Haut hatte mehr Farbe bekommen und ihre Wangen waren rosa. Die Sommersprossen waren nicht überschminkt und auch sonst war sie ungeschminkt. Sie war nicht mehr so dünn, natürlich sie war nicht dick. Bei Merlin, nein, aber ihre Knochen stachen nicht mehr direkt ins Auge. Amelia sah älter aus als vor einem Jahr und ihr Lächeln war echt. „Bei Merlin. Liebling ich hab dich vermisst.", Minerva breitete ihre Arme aus und Amelia lief lächelnd auf sie zu. Nach einer langen Umarmung wurde auch Isobel in eine herzliche Umarmung gezogen. „Bei Merlin, ich habe euch alle so vermisst.", sagte Amelia lächelnd als Isobel und sie sich voneinander gelöst hatten. Die Gruppe lief gemeinsam in das Wohnzimmer und ließ sich auf den Sitzmöglichkeiten und dem Boden nieder. „Und jetzt erzähl uns von deinem Jahr. Das einzige was wir wissen ist, dass du deine ZAG's bestanden hast.", Minerva lächelte und strich ihrer Tochter, die vor ihr auf dem Boden saß, über die roten Locken. „Und das mit fast nur O's.", fügte Albus stolz hinzu. „Wundert dich das Albus?", fragte Fred lächelnd. „Albus? Bei Merlin, was habe ich noch alles verpasst?", fragte Amelia in Gedanken, was ihre beste Freundin und ihre Schwester zum Kichern brachte. „Also jetzt erzähl Am.", forderte George Amelia auf. Diese zuckte mit den Schultern: „Da gibt es nicht allzu viel zu erzählen." So begann sie von ihrem Jahr zu erzählen und versuchte kein Detail auszulassen. „Ja, ich glaube das war alles. Oder hab ich etwas vergessen Poppy?", beendete Amelia ihre Erzählung. „Nein, ich glaube das war alles.", entgegnete Poppy. „Was gibt es bei euch neues?", fragte Amelia in die Runde. „Bei uns war es ruhig.", sagte Lilith ironisch. Und so begann auch sie vom vergangenen Jahr zu reden: Von Remus als Lehrer, den Dementoren, Sirius und dessen Unschuld. „Das- Das heißt mein Lieblingsonkel 2. Grades ist unschuldig und saß 12 Jahre in Azkaban ohne etwas falsches getan zu haben?", wiederholte Amelia, als Lilith geendet hatte. Alle Anwesenden nickten. „Okay...", sagte Amelia: „Das ist viel Information auf einmal." Minerva nickte: „Das kann ich mir vorstellen. Wenn du in dein Zimmer möchtest kannst du gern-" „Nein Mom. Ich habe euch ein Jahr nicht gesehen, ich möchte heute etwas mit euch unternehmen.", unterbrach Amelia ihre Mutter bestimmt: „Wie wäre es, wenn wir alle zusammen nach Muggel-London gehen?" „Fred und ich sind leider raus, Mom möchte heute mit der gesamten Familie essen.", sagte George entschuldigend. Amelia nickte: „Okay, alles gut." „Ophelia und ich sind in zwei Stunden kurzfristig bei meiner Mutter eingeladen. Tut mir leid.", entschuldigte sich auch Poppy. „Das macht nichts Poppy, dann machen wir uns einen schönen Familientag, nicht wahr?", sagte Minerva und wandte sich beim letzten Satz an ihre Familie. Albus nickte: „Das finde ich eine gute Idee." Somit war es beschlossen und knapp zwei Stunden später saßen Amelia, Lilith, Minerva, Albus und Isobel in einem gemütlichen Restaurant und bestellten sich ihr Mittagessen. Leise hörten sie Klaviermusik eines Straßenkünstlers zwischen den Stimmen der Muggel um sie herum. Amelia genoss die Mittagssonne auf der Haut und träumte ein wenig vor sich hin. Wie glücklich sie war endlich wieder ihre Familie und ihre Freunde um sich herum zu haben. Zwar hatte sie sich gut mit Jane verstanden, doch diese durfte nach den Weihnachtsferien wieder nach Hause und mit den anderen Mädchen kam Amelia nicht wirklich gut klar. Sie konnten sich unterhalten, aber eine wirkliche Freundschaft würde sie nichts davon nennen. Amelia wurde aus ihren Gedanken gerissen als Lilith ihren Namen sagte: „Okay, ich habe gesagt ihr sollt nicht durchgehend knutschen wenn ich als einzige Minderjährige dabei bin, aber ihr müsst euch auch nicht anstarren wie Fred Amelia anstarrt, wenn sie auch dabei ist." Amelia verschluckte sich bei diesem Satz an ihrer Cola. Zwischen zwei Hustern brachte sie ein: „Klappe Lilith.", heraus. Nachdem sie aufgehört hatte zu husten schlug sie ihrer Schwester mit der flachen Hand gegen den Hinterkopf: „Du Troll." Lilith zuckte lachend die Schultern: „Sorry." Minerva warf ihrer Mutter einen wissenden Blick zu, welchen diese nur mit einem Lächeln quittierte. „Aber jetzt erzähl mir etwas über dein Liebesleben.", forderte Amelia ihre Schwester in Gedanken auf. „Was gibt es da groß zu erzählen? Georgi und ich verstehen uns momentan sehr gut und ja.", antwortete die Ältere ebenfalls in Gedanken. „Ha!", rief Amelia aus, was ihr einige komische Blicke der Muggel um sie herum einbrachte. „Was „ha"?", fragte Lilith verständnislos. „Ich wusste du stehst auf ihn.", erklärte Amelia schulterzuckend. Als Lilith die lächelnden Gesichter der Erwachsenen bemerkte nahm sie schnell ihr Glas und mied jeglichen Augenkontakt, nach einem Schluck ihres Wassers stellte sie das Glas wieder ab und schlug ihrer Schwester gegen den Hinterkopf: „Du Troll." Amelia kicherte und auch Isobel und Albus glucksten. Minerva hingegen blickte mit verengten Augen zu einer Gruppe Menschen und schien von den Stichelein ihrer Töchter nichts mitbekommen zu haben. „Mom?", fragte Amelia vorsichtig. „Was ist los?", schaltete sich auch ihre Schwester ein. „Unser guter Freund der Zaubereiminister steht dort vorne.", während sie sprach wandte sie ihren Blick von der Menschengruppe ab und blickte Albus besorgt an. Dieser ließ ihre Hand – die er seit sie saßen gehalten hatte – los und sah, wie immer leicht lächelnd zum genannten Mann. Trotz des Lächelns erkannten seine Familienmitglieder im Gesicht des Schulleiters Wut. „Also, ich mag ihn auch nicht, aber wieso wirkt ihr vier so besorgt und gleichzeitig wütend? Habe ich noch etwas verpasst?", Amelia blickte zwischen den vier Personen hin und her. Als keiner der Erwachsenen Anstalten machten zu antworten seufzte Lilith und erklärte: „Er weiß, dass wir wissen wo Sirius ist, obwohl Onkel Al, Mom und viele andere ihm die Wahrheit erklärt haben denkt der Zaubereiminister - und mit ihm der Großteil des Ministeriums – Sirius sei schuldig und gehöre nach Azkaban." Amelia nickte geschockt, doch sie merkte, dass dies nicht alles war und so hakte sie nach: „Da ist noch etwas oder? Der Grund weshalb ihr besorgt seid ist die Geschichte mit Sirius und ihr seid wütend, dass er euch nicht glaubt und somit die Augen vor der Wahrheit verschließt, aber da ist etwas, was euch noch wütender macht." Lilith nahm Amelias Hand und blickte ihr in die Augen: „Melia... Dolores Umbridge, die pinke Kröte, sie hat dem Minister von deinem Aufenthalt in der Klinik erzählt und für einige Zeit warst du überall Gesprächsthema-", unauffällig ließ sie mit ihrem Zauberstab eine Ausgabe des Tagespropheten von September erscheinen. Sie schlug die dritte Seite auf. Ziehtochter des berühmtesten Zauberers und der begabtesten Hexe unserer Zeit krank im Kopf? Amelia überflog den Artikel, in dem Rita Kimmkorn über sie herzog und die verrücktesten Theorien zu ihrer psychischen Gesundheit aufstellte. Bei einem Satz in der Mitte des Artikels hielt die rothaarige Hexe inne: „Was?!" Es drehten sich wieder einige der Muggel um sie herum um, einige warfen ihnen genervte, andere belustigte oder amüsierte Blicke zu. Eine ältere Dame sah sie wütend an und sprach dann an Isobel gerichtet: „Bringen sie dem ungezogenen Gör Manieren bei oder gehen sie nicht mit ihr in ein Restaurant in dem andere Menschen in Ruhe essen wollen." Als sie sich wieder umgedreht hatte, sah Amelia ihre Familie entschuldigend an: „Tut mir leid, aber das kann doch nicht deren Ernst sein:", sie zitierte aus dem Tagespropheten: „der Minister für Zauberei, Cornelius Fudge, berichtete uns: „Aus verlässlicher Quelle wissen wir, dass die junge Amelia McGonagall, geborene Willow in der Vergangenheit einige Wutausbrüche in Hogwarts hatte und gegenüber eines Mitschülers sogar handgreiflich wurde." Eine weitere verlässliche Quelle aus dem Ministerium für Zauberei erzählte uns erschüttert: „Ich habe Miss McGonagall für einige Wochen im Fach Rechtskunde in der Klinik unterrichtet und ihr Zustand ist gewiss alles andere als stabil. Mir ist es ebenfalls ein Rätsel wie es möglich ist, dass Albus Dumbledore – der größte Zauberer unserer Zeit - ein solch respektloses und schlechtes Verhalten zulassen kann." Ob der große Albus Dumbledore etwa eine Schwäche für die beiden Ziehtöchter seiner langjährigen Kollegin und Freundin hat. Oder ist seine Schwäche etwa sie selbst, darüber lässt sich nur spekulieren..." Amelia verdrehte die Augen: „Diese Frau macht auch den schönsten Tag kaputt." „Welche? Die Kröte oder der Käfer?", fragte Lilith und brachte Amelia damit wieder zum Grinsen. „Beide.", entgegnete die jüngere und die beiden Mädchen lachten leise genug, dass sich die Schreckschraube vom Nebentisch nicht beschwerte. Während Amelia den Artikel vorgelesen hatte war das Essen gekommen und so aß die Familie nun schweigend.
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Sie braucht dich Minnie - Eine Minerva McGonagall Fanfiction
FanfictionAmelia Willow: Eine Ravenclaw in ihrem vierten Schuljahr, Tochter zweier Todesser und beste Freundin von Fred Weasley und Ophelia Pomfrey Ihr Leben ist alles andere als einfach, doch sie hat Unterstützung... Unterstützung ihrer Freunde, deren Famili...