Chapter thirty-three

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Das Wohnzimmer des Fuchsbaus platzte an diesem Abend aus allen Nähten. Alle Anwesenden hatten es sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht und genossen die Wärme des Kamins. Lachen erfüllte den Raum und Wortfetzen flogen durcheinander. In einer Ecke saßen Fred, Amelia, Hermine und Ginny, die letzteren saßen im Schneidersitz auf dem Boden, während Amelia und Fred auf dem Sofa saßen. Amelia hatte sich eine Wolldecke um die Beine gelegt und schmiegte sich an Freds Seite, der Weasley hatte seinen Arm um ihre Schultern gelegt und lachte gerade über etwas was Ginny gesagt hatte. „Alles in Ordnung Hermine?", Ginny hatte sich der älteren Gryffindor zugewandt und ihr Lächeln verblasste. Hermine zwang sich ein Lächeln ab und nickte: „Ja, ja alles gut. Ich bin nur ein bisschen müde und werde schon mal ins Bett gehen. Gute Nacht." Bevor jemand nachfragen konnte war sie aufgestanden und wünschte allen im Raum eine gute Nacht und schon war sie auf der Treppe. „Was war das denn?", Fred blickte Hermine verblüfft, wenn auch besorgt hinterher. „Euer Bruder ist los.", Amelia erzählte also leise und in Kurzfassung was zwischen Ron und Hermine geschehen war, bevor sie in die Ferien gegangen waren. „Er hat es schon wieder verkackt.", sagte Fred nur. Ginny und Amelia nickten zustimmend und alle drei blickten zu Ron. Dieser saß in einer anderen Ecke des Raums auf dem Boden und spielte mit Harry Zaubererschach. Ginny unterhielt sich noch ein paar Minuten mit Fred und Amelia, bevor sie sich zu Arthur, Ruby und Charlie gesellte, die sich über eine von Arthurs Muggelfunden unterhielten. „Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt wie atemberaubend du bist?", Freds Atem auf ihrem Nacken, ließ Amelia erschaudern und hinterließ eine Gänsehaut auf ihrem Rücken. „Du erwähntest es das ein oder andere Mal.", wisperte sie zurück. „Wären wir jetzt nicht mit unseren Familien in einem Raum, würd ich dich küssen.", Fred lächelte sie schelmisch an. „Dann bin ich dafür, dass wir ganz schnell Privatsphäre bekommen.", grinste Amelia. Sie stand vom Sofa auf, faltete die Decke zusammen, legte sie auf die Rückenlehne und lehnte sich zu Fred hinunter: „In 5 Minuten in deinem Zimmer." Sie ging zu Albus und Minerva, die sich mit Molly und Bill unterhielten und gab beiden einen Kuss auf die Wange: „Wir sehen uns nach den Ferien. Hab euch lieb." „Wir dich auch Liebling.", Minerva lächelte ihre Tochter an. „Gute Nacht alle zusammen.", und Amelia war die Treppe hinauf. Vier Minuten später machte auch Fred sich auf den Weg in sein Zimmer, die Blicke der zwei Mütter im Wohnzimmer, bemerkte er gar nicht.

„Wir müssen nicht weiter gehen Prinzessin.", brachte Fred zwischen zwei Küssen hervor: „Wenn du dir nicht sicher bist." Er lehnte über Amelia, die auf dem Rücken, auf seinem Bett lag und mit ihren Fingern mit seinen Haaren spielte. „Ich bin mir sicher!", Amelia zog ihn wieder näher zu sich und küsste ihn leidenschaftlich.

„Guten Morgen Prinzessin.", Fred strich durch Amelias zerzausten Haare, als diese am nächsten Morgen aufwachte. „Morgen Freddie.", noch etwas verschlafen wischte Amelia sich den Schlaf aus den Augen, als die Bilder des letzten Abends wieder in ihr Gedächtnis strömten und sie ihre Augen aufriss. Auf einmal war sie hellwach und setzte sich kerzengerade hin. Fred hatte die Situation erkannt und setzte sich ebenfalls auf. Vorsichtig strich er seiner Freundin über den Rücken, welcher von einem seiner T-Shirts bedeckt wurde: „Bereust du es?" Amelias Kopf wirbelte zu ihm herum und sie erkannte eine seltene Emotion in den Zügen des Weasleys: Unsicherheit. Amelia hob ihre Hand und legte sie an Freds Wange: „Nein. Auf keinen Fall. Tust du es? Bereust du es?", Amelia beobachtete Freds Gesichtszüge genau, als dieser seine Hand auf ihre, an seiner Wange, legte. „Nein.", Fred lachte: „Wie könnte ich? Es war wunderbar." Amelia lächelte und überbrückte die letzten Zentimeter, bis ihre Lippen auf einander trafen. „Fred! Amelia! Hermine! Charlie! Kommt ihr frühstücken?", Mollys Stimme hallte durch den Fuchsbau. „Das ist unser Zeichen.", lachte Amelia und stand auf. Als sie merkte, dass Freds T-Shirt ihren Hintern nicht komplett bedeckte, lief sie rot an und versuchte es möglichst weit hinunter zu ziehen. Fred lachte: „Weißt du Prinzessin: Du musst nichts verdecken, wenn wir alleine sind, ich habe gestern Nacht sowieso alles gesehen." Amelias Wangen wurden noch dunkler und sie schlug Fred auf den Oberarm. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabs war sie gewaschen und hatte frische Anziehsachen an. „Ich finde es unfair, dass du außerhalb der Schule zaubern darfst und ich nicht.", schmollte Fred, er saß nur mit Boxershorts bekleidet auf der Bettkante und blickte Amelia an. Amelia lachte und nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände: „Das ist der Vorteil daran, dass ich jetzt volljährig bin. Und jetzt beeil dich, sonst nimmt Molly den ganzen Fuchsbau auseinander.", sie küsste ihn liebevoll: „Ich bin schon mal unten Darling.", nach einem weiteren Kuss war sie aus der Zimmertür. Das Lächeln, welches sich auf ihr Gesicht geschlichen hatte, wurde Amelia nicht los als sie glücklich die Treppen hinunter hopste. „Guten Morgen Molly.", sie gab der rundlichen Frau einen Kuss auf die Wange, als sie diese im Flur traf. „Guten Morgen Amelia. Charlie sitzt am Tisch, Arthur und Ruby auch. Fred und Hermine sind noch nicht unten und alle anderen sind schon fertig.", lächelnd blickte Molly dem Mädchen hinterher als die Ravenclaw ins Esszimmer verschwand. „Morgen ihr drei.", Amelia ließ sich motiviert auf einem leeren Stuhl nieder. „Morgen.", kam es im Chor zurück. „Was macht dich am frühen Morgen so glücklich?", gähnte Charlie. „Es ist 11:30 Uhr Charlie!", lachte Ruby, sah Amelia jedoch ebenfalls abwartend an. „Es ist einfach so gutes Wetter und ich habe gut geschlafen.", Amelia zuckte die Schultern. Und es stimmte, die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel und der Schnee, der um den Fuchsbau herum zu sehen war glitzerte im Sonnenlicht. „Morgen.", eine rotwangige Hermine kam ins Esszimmer. „Was hast du denn gemacht Hermine?", fragte Amelia. „Ich habe einen kleinen Spaziergang gemacht.", Hermine ließ sich auf dem Platz schräg gegenüber von Amelia – neben Ruby – fallen. „Was heißt klein?", Amelia sah die Braunhaarige mit hochgezogener Augenbraue an. „Zwei Stunden.", grinste Hermine. „Zwei Stunden?!", Charlie blickte Hermine geschockt an. Diese nickte nur lächelnd und biss von einem Apfel ab. „Morgen.", Fred hatte das Zimmer betreten und ließ sich neben Amelia nieder. Wieder kam ein „Morgen" im Chor zurück. „Was habt ihr Lieben denn heute vor?", Molly erschien im Türrahmen und sah die Anwesenden an. „Ruby und ich haben überlegt nach Muggellondon zu apperieren und uns einen schönen Tag zu machen. Vielleicht ein bisschen bummeln gehen, anschließend noch einen Kaffee trinken und spazieren gehen.", antwortete Charlie, während er Rubys Hand nahm und liebevoll über ihren Handrücken strich. Ruby blickte ihn lächelnd an und nickte. „Ginny und ich gehen gleich Schlittschuh laufen.", verkündete Hermine und biss erneut von ihrem Apfel ab. „Schon wieder? War Ginny nicht gestern erst mit Fred und Amelia am See?", Molly blickte mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihrem Sohn und der Ravenclaw. Amelia nickte: „Ja war sie, aber sie meinte sie wolle irgendwas an einem Sprung verbessern oder so?" Hermine nickte: „Genau, und wir wollen heute auch auf die andere Seeseite.", erklärte Hermine. „Und was habt ihr vor?", Molly blickte nun zu Fred und Amelia. „Wir wollten auch nach London. Vielleicht könnten wir zusammen apperiern? Zurück traue ich es mir zu, zu apperieren, aber hin... Na ja, ich war noch nicht so oft in Muggellondon.", Amelia kratzte sich verlegen am Nacken. „Na klar, wir wollen in einer halben Stunde oder so los.", lächelte Ruby. Amelia nickte: „Perfekt, danke."

Als sie aufgegessen hatte, verließ Amelia den Raum und verschwand in Bills Zimmer. Dort packte sie ihre Handtasche und schminkte sich. Zwanzig Minuten später klopfte es: „Bist du soweit? Wir wollen los.", Ruby stand lächelnd in der Tür und wartete auf Amelia, als diese sich ihre Tasche schnappte und das Zimmer verließ.

Sie braucht dich Minnie - Eine Minerva McGonagall FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt