Eine seiner Frauen

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(Y/N)'s Sicht:

Nach einer Weile kommen wir endlich aus dem Labyrinth raus und stehen vor einen Tempel.

Während wir das Labyrinth verlassen, wachst das Gebüsch des Labyrinths zusammen, was uns den Weg zurück versperrt.

Sukuna und ich sehen uns Beide an und verstehen uns ohne Worte.

Zurück geht es nicht mehr.

Also gehen wir gemeinsam in den Tempel rein.

Überraschender Weise verspüre ich keine Angst. Liegt wohl daran, dass das einzige, was mir hier wirklich etwas an haben kann, Sukuna ist. Doch er scheint soweit auf meiner Seite zu sein.

Im Haupteingang sitzt ein Übergewichtiger Mann.
Obwohl das Wort "Übergewichtig" nicht im Annhähernden, den Umfang dieses Mannes beschreibt.

Er ist riesig. Die Kleidung platzt schon aus allen Näten und ist gerissen. Sein Hals, wenn er denn einen Besitzen sollte, wird von seinen Kinn überdeckt.

Um ihn herum sind leichtbekleidete Frauen. Sehr hübsch, muss ich zugeben.

Sie kuscheln sich an ihn und kichern.

,,Schön zu sehen, dass ihr den Weg zu mir gefunden habt."

Ich sehe zu Sukuna.
,,Ist das der Fluch, der uns in die verschiedenen Sphären geschickt hat?"

,,Das ist ein Abbild, wie sich der Fluch gerne zeigen will."
Erklärt er mir.

,,Aber warum so...groß?"
Flüstere ich ihn zu, was Sukuna zum Schmunzeln bringt.

,,GENUG GETUSCHELT!"
Ertönt die laute Stimme des Fluches, was mich kurz zusammen zucken lässt.

,,Ich heiße euch wilkommen an diesen Ort. Genießt den Luksus, der euch hier gegönnt wird."

,,Ähm...Ist das hier ein Bordel?"

Möchte ich wissen, was die Frauen zum kischern bringt und den Mann zum Lachen.

,,Das hier sind meine Ehefrauen. Doch sollte es euch nach ihnen lüsten, dürft ihr euch gerne bedienen."

Ich sehe zu Sukuna, dessen Blick weiter nach vorne gerichtet ist.

,,Kein Interesse."

Erleichtert atme ich aus.
Lauter, als ich dachte, denn Sukuna schielt kurz zu mir rüber.

Schwer zu sagen, warum ich erleichtert bin. Ich schätze der Gedanke, das Sukuna jetzt im Nebenzimmer mit den Frauen seinen Spaß hätte, während ich vor der Tür sitze und mir das alles Bildlich vorstellen muss, wiedert mich an.

,,Nun gut. Sonst genießt den Ort, mit den heißen Quellen, den schönen Zen Garten und die hübschen Zimmer."

,,W-Warte-"

Da lößt der Fluch, samt Frauen, sich in Luft auf.

,,Was soll das? Ist das hier ein Luxus Hotel oder was?"

Ich verstehe das einfach nicht. Was hat dieser Fluch nur vor?

,,Ist doch eine angenehme Abwechslung. Wir sollten uns etwas umsehen."

Ich sehe zu Sukuna, der viel zu entspannt wirkt. Andererseits ist er der König der Flüche. Natürlich ist er da entspannt.

,,Okay dann teilen wir uns besser auf und versuchen einen Weg hier raus zu finden."

Bevor er widersprechen kann, gehe ich schon los.

Ich laufe durch den Tempel, auf der Suche nach einen Ausgang, ohne Erfolg.

Schließlich betrete ich den Zen Garten, der wunderschön ist, voller grün.

In der Mitte ist eine kleine rote Brücke, über einen Teich.

Ich gehe auf die Mitte der Brücke und lehne mich über das Geländer, um die Karpfen im Teich zu beobachten. Schade, dass ich kein Fischfutter bei mir habe...

,,Ich nehme an du hast keinen Weg hier raus gefunden."

Vor Schreck zucke ich kurz zusammen und sehe dann zu Sukuna, der sich neben mich an das Geländer lehnt. Ich habe ihn nicht kommen hören.

,,Nein. Und du?"

Er schüttelt den Kopf und sieht dann nach unten in das Wasser zum Karpfen.

Ich sehe nun ebenfalls wieder zu dem Fisch.

,,Es fällt mir schwer das Ziel dieses Fluches zu durchschauen. Was sollten überhaupt diese vielen Ehefrauen?"

Frage ich genervt.

Sukuna grinst neben mir.
,,Wo ich noch ein Mensch war, war es normal viele Frauen zu haben."

Überrascht sehe ich ihn an.

Stimmt schon. Ich hatte auch schon einmal davon gehört, dass dies früher normal war.
Heutzutage gibt es auch noch Orte, wo es normal ist...

,,Hattest du auch mehrere Frauen?"

Wage ich es ihn zu fragen.
Sein Blick ist immer noch auf den Teich unter uns gerichtet.

,,Ich habe mich für so etwas nicht interessiert. Mir gefiel es mehr die Frauen zu töten, als sie zu Ehelichen."

Ich muss schlucken und richte meinen Blick wieder auf den Teich.

,,Ach so..."

Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass er mich ansieht.

,,Sobald ich wieder an der Macht bin, könnte ich die Dinge diese Mal vielleicht etwas anders angehen."

Mit gerunzelter Stirn sehe ich ihn fragend an.

,,Da du mir recht sympathisch bist, würde ich dir die Ehre zuteil kommen lassen, eine meiner Frauen zu sein."

Ich schnaupe amüsiert auf.
,,Einer deiner Frauen? Auf keinen Fall."

Er lässt vom Geländer ab und dreht sich zu mir.

,,Du solltest Dankbarer sein, Mädchen. Immerhin würde ich dich dann am Leben lassen."

Ich lasse nun ebenfalls von Geländer ab und drehe mich zu ihn.

,,Ich meine nur....wenn ich deine Frau sein soll, dann will ich die Einzige sein."
Er macht keine Anstallten etwas sagen zu wollen, also fahre ich fort.
,,Ich bin ein sehr eifersüchtiger Mensch und wenn dann will ich einen Mann, der nur Augen für mich hat. Wir leben Schließlich im 20 Jahrhundert."

Schließe ich ab und zunächst ist Sukuna still. Dann beginnt er leise zu lachen, er wird immer lauter, bis er in schallendes Gelächter ausbricht.

,,HAHAHaha Na schön! Die Anderen Interessieren mich eh nicht. Dann wirst du meine einzige Frau sein!"

Mit großen Augen sehe ich in sein irres, grinsendes Gesicht.

Ich dachte eigentlich, wir würden nur so für uns hin reden. Ich dachte, die Sache mit "einer seiner Frauen zu sein", wäre nur ein Spaß gewesen. Doch jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, ob da nicht doch etwas ernstes dran war.




Die Frau Des Königs ~ Sukuna x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt