von Kälte durchzogene Nacht

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(Y/N)'s Sicht:

Ich befinde mich mit Sukuna in einen der Schlafräume. Draußen ist es dunkel.

Es ist ein sehr großes Zimmer, mit einen riesigen Himmelbett, einer riesigen Couch sogar ein kleiner Brunnen ist hier.
Dieses Zimmer schreit förmlich nach Luxsus. So etwas würde ich mir in der echten Welt nie leisten können.

Sukuna legt sich ins Bett, die Hände hinter seinen Kopf. Er scheint das alles hier zu genießen.

Ich lege mir die Kissen auf der Couch zurecht.

,,Sag bloß, du willst auf der Couch schlafen?"

Ich schüttel gerade eines der Kissen auf.

,,Natürlich. Ich vertraue dir nicht genug, um das Bett mit dir zu teilen."

Ich sehe zu ihn, um seine Reaktion einschätzen zu können.
Er sieht mich mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Aber Nächte lang mit mir zu reden, machen dir nichts aus."

,,Da warst du auch noch in Yujis Körper."

,,Im Grunde bin ich immer noch in seinen Körper. Aber wie du meinst. Wärst du jetzt Yuji gewesen, hätte ich dich mit Freuden auf der Couch schlafen lassen. Vielleicht sogar auf dem Boden. Doch dir biete ich es an, mit mir das Bett zu teilen."

Ich sehe ihn musternd an.
Ich bin verführt dazu, bei ihn zu schlafen, jedoch sollte ich kein Risiko eingehen. Ich habe ihn schon zu nahe an mich ran gelassen. Ich darf nicht immer so locker sein. Ich darf nicht vergessen, wer er ist.

,,Danke. Aber nein Danke."

*Sigh*

Er seufzt.

,,Du bist ein seltsames Mädchen. Dabei dachte ich, es wäre normal mit seiner Frau das Bett zu teilen."

Die Röte steigt mir in den Kopf.
Sofort drehe ich mich weg von ihm, um mich nun um eine Decke zu kümmern.

,,Ich bin doch gar nicht deine Frau. Das war vorhin alles nicht ernst gemeint."

Erkläre ich.

,,Bedauerlich. Ich muss zugeben, mir hatte der Gedanke gefallen."

Da ich nicht weiß, was ich sagen soll, sage ich gar nichts und lege mich auf die Couch, sodass ich Sukuna nicht sehen muss.

Ich bin wohl erschöpfter als gedacht, denn kaum schließe ich die Augen, bin ich schon eingeschlafen.

Mitten in der Nacht wache ich auf. Es ist dunkel und ruhig.

Langsam dämmert es mir, in welcher Situation ich mich eigentlich befinde.

So leise wie möglich, drehe ich mich um, um Sukuna sehen zu können.
Es ist so dunkel im Zimmer. Ich sehe kaum etwas. Liegt Sukuna noch im Bett?

Ich bin mir nicht sicher.

Was wenn er das Zimmer verlassen hat und nun Spaß in einen anderen Raum hat....der Fluch hatte ja seine Frauen angeboten gehabt.

Bilder schießen in meinen Kopf, die meine Brust verkrampfen lässt.

Ich bin mit Sukuna hier gelandet. Wir machen das hier zusammen durch. Da kann er mich doch nicht alleine lassen, um.... NEIN NEIN NEIN. (Y/N) denk nicht an so etwas!


Da bewegt sich plötzlich etwas im Bett.

Sofort macht sich Erleichterung in mir breit. Er ist noch da.

Automatisch muss ich lächeln. Erklären kann ich mir es auch nicht.

Ich ziehe die Decke höher, über mein Kinn.

Ist es kälter geworden?

Ein Schauer durchfährt mich. War es vorher auch schon so kalt?

Ich beginne zu zittern. Mit voller Kraft versuche ich es zurück zu halten. Doch es gelingt mir nicht. Es ist so kalt. Ich reibe meine Füße, die nun Eiszapfen gleichen, abwechselnd an meine Waden, die sich noch warm anfühlen.

Normalerweise bevorzuge ich kalte Nächte, da ich so besser schlafen kann, als wenn ich schwitze. Doch das ist eine Nummer zu viel.
Ich muss daran denken, dass das hier nicht die richtige Welt ist. Vielleicht sind die Temperaturen hier anders. Wie in der Wüste, wenn es Tagsüber sehr heiß ist und Abends eiskalt.

Scheiß drauf!

Vorsichtig und leise, schlüpfe ich aus der Decke und stehe von der Couch auf.

Auf Zehenspitzen schleiche ich zum Bett.
Vor dem Bett bleibe ich stehen.

Sukuna muss sich irgendwann zugedeckt haben. Ob Flüche auch frieren können?

Ich schlüpfe zu Sukuna unter die Decke. Hoffentlich wecke ich ihn nicht auf.

Da legt sich plötzlich sein Arm um mich und zieht mich zu sich heran, sodass mein Gesicht an seine Brust gepresst wird.
Vor Schreck halte ich die Luft an.
Ich kann mein Herzschlag in den Ohren hören.

,,Hast du jetzt doch Vertrauen zu mir, um mit mir das Bett zu teilen?"

Deutlich höre ich den Sarkasmus in seiner Stimme.

,,Mir ist kalt. Habe ich dich geweckt?"

Er riecht an meinen Haar.

,,Mmh nein. Ich brauche keinen schlaf."

DANN WAR ER JA DIE GANZE ZEIT WACH!!!

,,Warum tust du mir nichts?"
Meine Stimme gleicht einen Piepsen. Wie peinlich.

,,Möchtest du denn, dass ich dir etwas an tu?"

,,Nein. Aber tust du nicht sowieso was du willst?"

,,Haha ja. Aber mir ist gerade nicht danach dir etwas anzutun."

Das Zittern lässt langsam nach. Bei Sukuna wird mir etwas wärmer und ich beginne mich langsam zu entspannen.

Vorsichtig lege ich einen Arm um seine Hüfte und kuchel mich mehr an ihn.

Ich bin zu müde, um mir jetzt großartig Gedanken darüber zu machen, was ich gerade tu.

Ich schließe meine Augen und Gähne einmal.

Ich bin kurz vor dem Einschlafen, da höre ich Sukunas Stimme. Dieses Mal ohne Sarkasmus.
,,Willst du nicht doch eine meiner Frauen sein?"

Ich muss lächeln.

,,Ich will deine einzige Frau sein."

Höre ich mich noch Murmeln, bevor ich einschlafe.

Sukuna's Sicht:

Ich blicke bei diesen Mensch nicht durch. Zugegeben, Frauen waren schon immer kompliziert.

Doch dieses Mädchen. Sie scheint sich vor ihren inneren Gefühlen zu verstecken. Sie scheint nicht zu wissen, wie sie am Besten mit mir umgehen soll.

Doch da man sagt, dass Menschen am Abend immer am Ehrlichsten sind, würde ich sagen, dass sie den letzten Satz mit ihren Herzen gesprochen hat.

Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Das ist schlecht.


Ich werde wieder ernst.

Ich lasse dieses Menschen Mädchen viel zu nahe an mich ran. Sie ist gut, um meine Langeweile zu vertreiben. Als meine Frau würde sie mir auch gefallen. Sie ist hübsch...ein Outfit, was meiner Frau würdig ist fehlt noch. Ich mag dieses Gefühl, was sie mich fühlen lässt, wenn wir zwei alleine sind. Wie bei unseren nächtlichen Gesprächen. Aber ich darf mich nicht zu sehr von meinen Gefühlen beeinflussen lassen. Wieso habe ich überhaupt diese Gefühle?
Ob der Bengel auf mich abfärbt.
Das wäre nicht gut.

Andererseits bin ich der König der Flüche. Ich kann machen was ich will. Also wenn ich dieses Mädchen als meine Frau will, sollte ich sie auch als diese nehmen.

Nur darf sie nicht zu einer Schwäche von mir werden. Dieser Gojo scheint schon etwas bemerkt zu haben. Es sollte alles gut sein, solange mir egal ist, was mit ihr passiert, wenn der Tag X kommt.
Ich darf mich von ihr nicht aufhalten lassen!







Die Frau Des Königs ~ Sukuna x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt