Lumines Geschichte
Mein Bruder und ich, wir leben bereits seit sehr langer Zeit. Mehr als 10 000 Jahre um genau zu sein. Solange sind wir bereits als Wächter der Welten von einer zur anderen gereist. Denn das ist die einzige Aufgabe, wozu uns die Gottheit all dieser Welten einst erschuf.
Mit einem menschlichen Erscheinungsbild und ihrer Empathie können wir die Sorgen, Wünsche und Probleme der Sterblichen nachvollziehen. Allerdings macht es uns zu einem gewissen Teil ebenfalls menschlich. So wie sie, besitzen auch wir Gefühle, kennen Liebe und Hoffnung, aber ebenso Einsamkeit und Trauer. Aus diesem Grund sind wir für immer, als Geschwister verbunden. Unser einziges Zuhause ist der jeweils andere. Die einzige Familie, Hoffnung und der Gefährte meines Lebens, das ist Aether. Genauso wie ich sein Zuhause bin.
Wir haben bereits viele Kriege, Schlachten und sinnlose Kämpfe erlebt. Und je öfter unsere Hoffnung gebrochen wurde, desto Stärker wuchs unser, aber vor allem Aethers Wille, solche grausamen Geschehnisse zu unterbinden.
So versuchten wir auch den Krieg zwischen Khaenri'ah und den Sieben zu verhindern.
Khaenri'ah, als Blüte der menschlichen Zivilisation, hatten wir in unserem Leben bereits mehrmals besucht. Die Menschen dort waren immer friedlich, freundlich und so voller Lebensenergie. Sie erschufen beeindruckende Bauwerke und entwickelten eine reichhaltige Gesellschaft. Das war nicht der Grund, weshalb es immer wieder zu Konflikten mit anderen Reichen kam, sondern viel mehr ihr außerordentlicher Fortschritt in vielerlei Hinsicht der menschlichen Existenz. Diesen hatten sie hauptsächlich einer Alchimistin namens Rhinedottir zu verdanken.
Ein Fortschritt mit dem die Menschen aus den Reichen der Sieben hin und wieder in Konflikt gerieten. Khaenri'ah wurde um seine prachtvollen Gebäude und Errungenschaften beneidet, dennoch war es immer eher eine geschlossene Gesellschaft, die sich von allen anderen abschied. Ein paar kleine Auseinandersetzungen bringen natürlich keinen Krieg ins Rollen, doch er resultierte wohl aus der Gesamtheit dieser kleinen Konflikte. Aber vor allem aus dem gegenseitigen Misstrauen und Unverständnis, welches über die Jahre immer größer wurde, da sich die Gesellschaft von Khaenri'ah mehr und mehr von allen anderen absetzte.
Aether und ich, wir hatten das ganze Geschehen verfolgt und sprachen mit beiden Seiten, um ein Verständnis für beide Parteien zu erhalten und diesen drohenden Krieg möglicherweise, durch eine Aussprache zu vermeiden. Die Archonten hielten sich bislang zurück, allerdings unternahmen sie auch nichts, um ihr Volk davon abzuhalten die Menschen von Khaenri'ah immer wieder ins Visier für all ihre Probleme zu nehmen. Ein Gespräch eskalierte schließlich und mein Bruder und ich wurden angegriffen.
Rhinedottir beschloss aufgrund dieser Ereignisse Khaenri'ah für einen möglichen Angriff zu rüsten. Sie erschuf einige Wesen, die das Land beschützen sollten. Des Weiteren wurden Kriegsmaschinen gebaut, die heute unter dem Namen "Ruinenwächter" bekannt sind. Damals bezeichnete man sie als "Pflüge". Diese positionierten sich an den Grenzen Khaenri'ahs und griffen von nun an jeden an, der versuchte in das Land einzudringen. Natürlich sorgte dies bloß für noch mehr Unmut und Hass auf beiden Seiten.
Das Problem war, dass Aether und ich uns bereits in diesen Krieg verwickelt hatten und mein Bruder unbedingt das Leiden der Menschen aller Nationen verhindern wollte. Doch man hielt uns für die Verteidiger Khaenri'ahs, weil wir die Leute dort in Schutz nahmen.
Wir hatten keine andere Wahl, wir mussten uns zur Wehr setzen, als die Menschen der Sieben Nationen uns angriffen. Aether hielt mich jedoch zurück und sagte, dass er die Schuld auf sich alleine nehmen würde.
Denn als Wächter der Welten war uns zwar erlaubt in den Verlauf der Dinge einzugreifen, sobald ein Krieg jedoch ausbrach, durften wir uns nicht daran beteiligen. Laut der höchsten Gottheit war dieser Krieg dann notwendig. Er musste stattfinden, damit ein neues Zeitalter eingeläutet werden konnte.
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Mailin
Fanfiction,,Halt still," befahl das kleine Mädchen mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Xiao seufzte bloß genervt als er den Blumenkranz in den Händen des Kindes sah. Dennoch ließ er es zu, dass sie es auf seinen Kopf setzte. Ihre Augen wurden nun ganz groß...