Vom Mate entführt

Kapitel 14

Layla (Maras Mutter)
Seit mehr als vier Wochen war Mara mittlerweile verschwunden. Im Wald wo die Mädchen waren als es passierte hat man natürlich keine Spur der Jäger gefunden. Und auch sonst hat keine unserer Suchen auf irgendein Anzeichen wo Mara sein könnte Ergebnisse gebracht. Wir hatten also wirklich gar nichts. Aber die Jäger hatten bis jetzt auch noch nichts von sich hören lassen. Das ist wirklich seltsam. Ich habe keine Ahnung was sie damit bezwecken Mara zu entführen, aber am Leben zu lassen. Denn als ihre Mutter spüre ich einfach, dass sie noch lebt. Und ich bin nicht bereit etwas anderes zu glauben! Mittlerweile wurde auch so gut wie jedes Rudel darüber informiert, dass die Jäger ihre Prinzessin entführt haben und sie darauf achten sollen, wenn sie etwas Auffälliges sehen.

Aber wie zu erwarten, gab es bis jetzt noch keine Meldungen. Ich frage mich was für einen Plan die Jäger haben. Bis jetzt gab es immer nur Angriffe bei denen die Wölfe getötet wurden. Entführen und so lange leben lassen sieht ihnen gar nicht ähnlich. Daher muss es irgendeinen Plan geben, von dem sie sich versprechen möglichst viele von uns auf einmal zu töten. Und dafür brauchen sie anscheinend meine Tochter.

Allein deswegen konzentriere mich nicht vollständig auf das Wiederfinden von Mara. Ich will den Jägern keine Chance geben uns unbemerkt anzugreifen.

Aber trotzdem mache ich mir extrem Sorgen um meine Kleine. Nachts kann ich kaum schlafen und halte so auch Tom wach. Denn obwohl auch er sich Sorgen macht könnte er schlafen, wenn ich nicht die ganze Nacht wachliege. Irgendwie kann er immer schlafen.

Als Mara das erste Mal bei einer ihrer Freundinnen übernachtet hat bin ich mitten in der Nacht aufgewacht und war danach wach. Tom hat einfach durchgeschlafen. Aber jetzt schaffe ich es nicht einmal kur einzuschlafen, was eben auch Tom wachhält.

Gähnend mache ich mich deshalb daran noch etwas Papierkram zu erledigen. Die Nächte ohne Schlaf zerren an mir. Nur manchmal nicke ich nachmittags kurz ein um nur kurz darauf wieder hochzuschrecken. Aber das ersetzt natürlich keine Nacht.

Ich hoffe wir finden sie bald und es geht ihr gut.

Miri
Mara ist jetzt schon solange weg und ich mache mir echt Vorwürfe. Wäre ich nicht auf diesen beschissenen Ast getreten, hätten uns die Jäger nicht bemerkt und Mara wäre noch hier.

Leider gibt es keine Neuigkeiten. Oder sie werden mir und Nele vorenthalten. Das glaube ich allerdings nicht, denn die Königin weiß wie Nahe wir Mara stehen, und dass wir uns Sorgen um sie machen.

Vielleicht hätten wir aber auch gar nicht erst in den Wald gehen sollen nachdem erst kurz vorher Mara und Nele von Jäger angegriffen wurden.

Gleich treffe ich mich mit Nele. Zusammen halten wir es etwas besser aus und können uns auch ablenken, als wenn wir nur alleine mit unseren Gedanken sind. Am liebsten würde ich selbst ja nochmal in den Wald gehen und an der Stelle wo wir auf die Jäger getroffen sind alles absuchen. Aber das ist nicht möglich. Die ganze Waldgrenze wird rund um die Uhr bewacht, sodass keiner hinaus aber auch niemand in den Wald kann. Klar ist das zu unserer Sicherheit aber es ist schon ziemlich nervig.

Hoffentlich gibt es bald Neuigkeiten. Nele und ich gehen heute nochmal ins Schloss um zu fragen.

So, auch Mal wieder die Perspektive und das Geschehen rund um Maras Familie und Freunde. Ich hoffe es hat euch gefallen. 
Außerdem wünsche ich allen (die schon welche haben) schöne Ferien und nächste Woche ein schönes Osterfest.