Sobald es draußen so dunkel ist, dass man uns nicht mehr sehen kann lässt Cayden mich aus der Zelle. Dieses Mal zögere ich nicht als ich durch die Tür trete, dabei schenke ich Cayden ein kleines lächeln. Er lächelt zurück und legt einen Finger auf seinen Mund. Natürlich müssen wir leise sein. Hätten wir ihn schon markiert könnten wir uns einfach über den Mind-Link unterhalten. Ich weiß Lani, aber wir werden es auch so schaffen.
Cayden bewegt sich leise als erstes zur Tür. Er kennt sich hier immerhin besser aus als ich. Nachdem er die Tür geöffnet hat schaut er sich vorsichtig um und dann einmal zu mir. Ich schüttele meinen Kopf. Auch mit meinem Wolfsgehör kann ich niemanden hören der uns im Moment gefährlich werden könnte. Also schleicht zuerst Cayden und dann auch ich aus dem kleinen Gebäude in dem sich meine Zelle befindet.
Dann verschließt Cayden die Tür von außen und wir schleichen weiter Richtung Wald. Währenddessen achte ich darauf ob ich irgendwas von sich nähernden Jägern höre. Die meiste Zeit bleibt zum Glück alles ruhig. Aber kurz bevor wir den Wald erreicht haben höre ich schnelle Schritte, die sich in unsere Richtung bewegen.
Ohne weiter darüber nachzudenken nehme ich Caydens Hand und ziehe ihn so schnell es geht die letzten Meter hinter mir her. Sobald wir zwischen den Bäumen sind halte ich mir einen Finger vor den Mund und keine Minute später laufen zwei Jäger vorbei.
Nach einer weiteren Minute sind die Schritte verklungen und ich löse meine Hand aus Caydens, bevor die Situation noch komischer wird.
Wie vorher abgemacht gehe ich jetzt ein paar Schritte weiter und ziehe mich hinter einem Baum aus. Dann verwandle ich mich, nehme meine Klamotten in mein Maul und gehe zu Cayden zurück. Der schaut mich mit großen Augen an und nimmt schließlich meine Klamotten um sie in einen Rucksack zu packen. Anschließend schaut er wieder zu mir.
Ich lege mich daraufhin auf den Boden und Cayden kommt einige Schritte auf mich zu. Vorsichtig streckt er zunächst nur eine Hand aus und berührt vorsichtig mein Fell. Wir hatten zwar abgemacht, dass ich ihn auf dem Rücken mitnehme aber mich so zu sehen scheint ihn doch nochmal anders mitzunehmen. Also gebe ich ihm die Zeit die er braucht um sich an meine neue Gestalt zu gewöhnen. Zwischendurch fange ich auch an zu schnurren, da es sich einfach wunderschön anfühlt von meinem Mate berührt zu werden.
Nach fünf Minuten klettert Cayden vorsichtig auf meinen Rücken. Ich höre ihn einmal tief durchatmen. „Okay, ich bin bereit." Nachdem er das gesagt hat stehe ich langsam auf und wende mich der richtigen Richtung zu.
Dann beginne ich zu laufen. Erst nur langsam, aber sobald ich merke, dass Cayden sich an das Gefühl gewöhnt hat und sich ausreichend festhält werde ich schneller.
Ich bin auf dem Weg nach Hause!
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Vom Mate entführt
WerewolfMaras Leben ist perfekt. Im Rudel ihrer Mutter fehlt ihr nichts und obwohl sie die Prinzessin ist, hat sie nicht viele Freunde. Dafür aber echte und keine, die ihr nur was vorspielen. Doch das ändert sich an dem Tag, als sie ihren Mate das erste Mal...