Nach diesem Gespräch verabschieden wir uns erstmal und machen aus, dass meine Mutter uns über Mind-Link Bescheid gibt, wenn die ersten Alphas hier eintreffen. Mit ihnen will sie sich heute Nachmittag noch einmal treffen, damit wir erste Dinge besprechen können.
In der Zwischenzeit gehe ich mit Cayden weiter durch das Schloss und zeige ihm auch einen Teil des Schlossparks. Die meiste Zeit sind wir still, jeder scheint seinen Gedanken nachzuhängen. Was Cayden denkt weiß ich nicht, ich mache mir Gedanken um die Zukunft.
Erstmal natürlich darüber was jetzt kommt. Wie wir es schaffen wollen die Jäger und Hexen zu besiegen. Denn es wird vermutlich eine große Menge sein, da auch sie mehrere Gruppen zusammenschließen werden. Wenn sie es schaffen uns alle zu besiegen gibt es keinen mehr, der die einzelnen Rudel beschützt. Somit werden die Jäger leichtes Spiel damit haben auch diese zu vernichten. Es werden vielleicht kleine verstreute Gruppen an Werwölfen überleben, aber sie werden sich stark anpassen und verstecken müssen. Das wäre einfach eine schreckliche Zukunft!
Als wir in einem der hinteren Teile des Gartens angekommen sind, setzen wir uns auf eine der dort stehenden Bänke. Hier ist es schön ruhig. Nach einiges Minuten fängt Cayden an zu reden: „Meinst du deine Eltern werden mich wirklich akzeptieren? Sie sind zwar nett zu mir, aber ich habe das Gefühl, dass sie noch sehr misstrauisch mir gegenüber sind." Das ist mir auch aufgefallen. „Ich denke schon. Du hast mich von hier entführt um sie und alle Werwölfe zu schwächen, natürlich sind sie da erst einmal misstrauisch. Aber ich bin mir sicher du schaffst es sie von dir zu überzeugen!", meine ich und bin selbst davon überzeugt. Cayden schaut mich noch etwas zweifelnd an. „Du bist mein Mate! Diese Tatsache können sie nicht ändern und werden dich alleine dafür mögen, dass du mich glücklich machst! Du musst ihnen jetzt nur noch beweisen, dass du wirklich zu uns hältst und nicht heimlich für die Jäger arbeitest." Meine Antwort scheint ihm etwas zum Denken zu geben, denn die nächsten Minuten ist er still.
„Ich glaube ich habe eine Idee", ist das nächste was er sagt, „ihr müsst ja gegen die Jäger kämpfen und ich habe mein ganzes Leben bei ihnen verbracht. Ich weiß was für Strategien und Pläne sie benutzen und auch was für Waffen sie haben. Das könnte ich deinen Eltern und den Alphas erzählen. Sie könnten sich genau darauf vorbereiten und sich Möglichkeiten zum Schutz überlegen. Das würde euch einen großen Vorteil verschaffen. Die Jäger werden zwar vermutlich nicht alles wie früher machen, da sie ja wissen, dass ich vielleicht was gesagt habe, aber sie können nicht alle von klein auf erlernten Sachen innerhalb von wenigen Tagen durch neue ersetzen!" Cayden schaut lächelnd zu mir rüber. Auch ich fange an zu lächeln. Das ist einfach eine super Idee! So werden wir definitiv einen Vorteil haben und es wird meine Eltern auch von Cayden überzeugen.
Glücklich umarme ich ihn! Er versteift sich kurz etwas überrumpelt, legt dann aber auch seine Arme um mich und drückt mich an sich. Kurz verbleiben wir so, bevor wir uns wieder voneinander lösen. Am besten wäre es vermutlich, wenn wir sofort zu meiner Mutter gehen. Je mehr Zeit wir haben uns gegen die Jäger vorzubereiten desto besser. Also springe ich auf und halte Cayden lächelnd meine Hand hin.
Cayden
Nachdem Mara sich wieder von mir gelöst hat springt sie auf um mir lächelnd ihre Hand hinzuhalten. Immer noch leicht perplex lege ich meine hinein und werde sofort von ihr mitgezogen. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr meine Idee so gut gefällt. Zumindest deute ich ihre Reaktion Mal so, dass es ihr gefällt. Gesagt hat sie immerhin noch nichts dazu.Wir sind schon wieder fast im Schloss als ich endlich daran denke Mara zu fragen wo sie mich überhaupt hinzieht. „Na zu meiner Mutter! Je mehr Zeit sie hat um sich vorzubereiten desto besser. Daher solltest du ihr so schnell wie möglich alles erzählen!", sagt sie. Das ergibt Sinn. Manchmal zweifle ich an meinem eigenen Menschenverstand.
Mara scheint ihre Mutter auch schon gefragt zu haben wo sie ist, denn sie läuft nicht zu ihrem Büro, sondern zielstrebig auf die Bibliothek zu. Dort angekommen sehe ich wie die Königin zusammen mit Emily an einem der Tische sitzt und eines der Bücher hier studiert. Sobald wir rein kommen schauen die beiden auf und Mara erzählt ihnen glücklich von meinem Angebot. Auch die Königin und ihre Beraterin scheinen die Idee gut zu finden. Auch wenn sich immer noch skeptisch zu sein scheinen, was meine Motive angeht. Dennoch wendet sie sich in mir zu: „Also, dann schieß Mal los!"
Die nächsten Stunden verbringen wir damit alle Strategien und Finten die die Jäger machen durchzugehen. Wie genau alles funktioniert und auch ganz genau über was für Waffen sie verfügen und wie man diese einsetzen kann. Als wir damit fertig sind, sind schon zwei Alphas zu uns gestoßen und zusammen gehen wir jetzt noch durch wie die Wölfe sich dagegen schützen können und wie gegen die Jäger kämpfen können. Wir alle sind uns aber bewusst, dass die Jäger und Hexen sich bestimmt auch ein paar neue Trick ausgedacht haben.
DU LIEST GERADE
Vom Mate entführt
WerewolfMaras Leben ist perfekt. Im Rudel ihrer Mutter fehlt ihr nichts und obwohl sie die Prinzessin ist, hat sie nicht viele Freunde. Dafür aber echte und keine, die ihr nur was vorspielen. Doch das ändert sich an dem Tag, als sie ihren Mate das erste Mal...