Kapitel 20

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Die nächsten Wochen passiert nichts Besonderes. Ich sitze jeden Tag in meiner Zelle und unterhalte mich mit Cayden. Zwischendurch spielen wir auch das ein oder andere Spiel, wie Tik-Tak-Toe oder so. Etwas Einfaches auf Papier halt. Mit der Zeit kommen wir uns auch immer näher. Ich habe das Gefühl das Cayden langsam anfängt mir immer mehr zu vertrauen. Zumindest lacht er immer öfter mit mir und scheint auch entspannter zu sein.

Was er mit dem Wissen welches ich ihm über Werwölfe gebe macht, weiß ich nicht. Aber ich hoffe, dass er es nicht an die anderen Jäger weitergibt. Ich kann jedoch auch nicht sagen, dass ich einfach aufhöre mit ihm über das Thema zu reden, denn dann würde er denken, dass es bestimmt nichts Gutes dabei gibt. Außerdem will ich ihn ja davon überzeugen, dass Werwölfe gar nicht böse sind. Und ich hoffe ich schaffe das!

Was ich auf jeden Fall geschafft habe ist Lani zufrieden zu stellen. Sie ist richtig froh, dass wir so viel es eben geht Kontakt mit unserem Mate haben. Und ich kann ihr da nur zustimmen. Denn neben der Anziehung die man immer zu seinem Mate spürt, fühle ich auch, dass ich langsam mehr Gefühle für Cayden entwickle. Ich meine er ist eigentlich immer nett zu mir, quält mich nicht wie es andere Jäger bestimmt tun würden und er hat sich sogar zweimal zu mir gelegt um mir die Schmerzen des Vollmondes zu nehmen. Und das trotzdem er beide Male noch sehr misstrauisch mir und Lani gegenüber war. Deswegen rechne ich ihm das hoch an. Vor allem, weil er diesen Entschluss selbst gefasst haben muss.

Er scheint also auf jeden Fall irgendeine Art der Zuneigung für uns zu empfinden. Und das macht mich unheimlich glücklich. Trotzdem ich der größte Feind meines Mates bin habe ich es irgendwie geschafft, dass er mich zumindest etwas mag. Das ist viel mehr als ich mir je erhofft habe, als ich realisiert habe wer mein Mate ist.

Ich hoffe nur, dass es zumindest etwas wie Freundschaft zwischen uns geben kann. Vorausgesetzt ich komme hier irgendwann raus...

Cayden
Die letzten Wochen sind anders als ich sie erwartet habe, denn Mara und ich verstehen uns echt gut. Sie erzählt mir eine Menge über sich und die Wölfe. Wenn alles stimmt was sie sagt, dann wurden mir echt viele Lügen erzählt. Und wenn sie nicht gerade eine echt gute Schauspielerin ist, dann scheint es wirklich zu stimmen, dass Wölfe nicht immer aggressiv sind. Und ich glaube keiner kann über zwei Monate durchgängig vorspielen nicht aggressiv zu sein.

Was genau soll ich jetzt also machen? Den anderen habe ich noch nichts davon erzählt, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie mir definitiv nicht glauben würden. Wahrscheinlich würden sie mich sogar ausschließen. Und dann würde jemand anderes Mara bewachen, was für sie sicher schlechter wäre. Und irgendwie möchte ich nicht, dass es ihr schlechter geht.

Das verwundert mich schon ein bisschen. Aber die letzten Wochen habe ich angefangen Mara immer mehr zu mögen und ihr sogar etwas zu vertrauen. Das ist mehr als nur ungewohnt für mich und ich weiß noch nicht was ich davon halten soll. Immerhin kann ich alles was mir von Geburt an eingebläut wurde nicht von einen auf den anderen Moment einfach vergessen. Aber trotzdem fühle ich mich bei ihr auf eine Art wohl.

Ich werde auf jeden Fall darauf achten wie sie sich weiter verhält. Immerhin kann es auch sein, dass sie es doch irgendwie geschafft hat mich zu verhexen um mich dazu zu bringen sie frei zu lassen. Irgendwas in mir sagt mir zwar, dass sie nicht so ist. Aber man kann nicht alle Instinkte ausschalten.

Yay, die Ferien beginnen! Leider muss ich sagen, dass ich trotzdem wenig zum schreiben kommen werde.
Ich mache nämlich freiwillig ein zwei wöchiges Praktikum, fahre eine Woche zu meiner besten Freundin (die ich wohlgemerkt nur einmal im Jahr sehe) und dann geht es auch noch in den Urlaub. 
Das heißt ich habe tatsächlich nur noch eine freie Woche, wobei ich ja auch noch andere Freunde habe, die sich mit mir treffen wollen. Ich weiß daher nicht ob ich es schaffe passend ein Kapitel zu schreiben und hochzuladen.

Des weiteren wird vielleicht aufgefallen sein, dass es in diesem Kapitel einen ziemlichen Zeitsprung gegeben hat. Das liegt daran, dass der Alltag in einer Zelle nunmal sehr eintönig ist und es mehr als nur langweilig wäre immer wieder das gleiche zu schreiben. Deshalb habe ich mich dazu entschieden die Geschichte etwas schneller laufen zu lassen. 
Das ist vielleicht blöd, da man so nicht mitbekommt wie kleinschrittig sie sich näher kommen. Aber das passiert halt wirklich in jedem kleinen Gespräch und ehrlich gesagt bin ich auch etwas ideenlos über was sie sich alles so unterhalten. 😅

Vom Mate entführtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt