Y/n Pov:
Es ist schon 7:20. Bis jetzt bin ich um das Essen herum gekommen, aber ich glaube das geht ab jetzt nicht mehr. Ich liege einfach in meinem Bett und starre an die Decke, während Dr. Johansson ein Buch liest. Plötzlich klopft es und ich zucke heftig zusammen. Dr. Johansson mustert mich kurz, bevor sie herein ruft. Ein Pfleger betritt das Zimmer. Müssen hier alle Männlich sein? Ich verkrampfe mich sofort. Dr. Johansson geht auf ihn zu und er gibt ihr zwei Tabletts. Essen! Er bringt Essen! Ich will nicht!
Zum glück ist er gleich wieder gegangen und nun sitze ich schweigend vor einem Müsli. Vor mir sitzt Dr. Johansson und mustert mich. "Y/n du musst etwas essen, oder sollen wir dich durch eine Sonde ernähren?" Sonde? Nahh, nichts da! Lieber würde ich normal essen. Anscheinend ist das die Idee dahinter. Man ist lieber selber, als zwangshaft durch eine Sonde ernährt werden, wo man keine Kontrolle hat und nicht weiss wie viel man schon zu sich genommen hat. "Y/n?" Scheisse! Ich bin in Gedanken versunken.
Langsam greife ich nach dem Löffel und nehme ein wenig Müsli darauf. Ich schlucke schwer. Die Tatsache, dass Dr. Johansson mich immer beobachtet hilft auch nicht gerade. Ich schaffe die Hälfte, dann wird es mir zu viel und ich breche ab. Ganz vorsichtig schaue ich zu Dr. Johansson. "Alles ist gut. Nicht weinen." Ich habe angefangen zu weinen? Meine Therapeutin steht auf und kommt auf mich zu. Vorsichtig legt sie ihre Hand auf meine Schulter. "Komm unsere sitzung fängt in 5 Minuten an."
Sie zieht mich hoch und führt mich in einen Raum. Es stehen dort 2 sich gegenüber liegende Sessel. Dr. Johansson deutet auf einen und ich setze mich. Ich fühle mich noch immer schrecklich. "Also für das Protokoll muss ich dich jetzt noch kurz untersuchen." Ist sie eine Ärztin? "Also wiegen wir dich zuerst einmal." Vorsichtig stehe ich auf und gehe zur Waage. Ich schliesse die Augen, ich will nicht sehen wie viel ich zugenommen habe. "Gut. Wie gross bist du?" Schnell gehe ich von der Waage runter. "1.73" Dr. Johansson nickt. "Kann ich mir einmal deine Arme anschauen?" Beschämt lasse ich meinen Kopf sinken. "Hey, dafür musst du dich nicht schämen. Ich will nur sehen wie das verletzungs Muster aussieht." Schliesslich mache ich die Jacke auf und emblösse somit meine Arme.
Die Narben gehen vom Handgelenk bis zum Oberarm. Narbe an Narbe. Am Handgelenk sind noch offene Schnitte. "Also, ich würde die Schnitte am Handgelenk verbinden." Ich nicke. Dr. Johansson holt etwas aus einer Schublade. Vorsichtig nimmt sie meinen Arm. Ich zucke zusammen und schaue ängstlich in ihre Augen. "Alles ist gut. Ich werde dir nicht weh tun. Versprochen!" Dr. Johansson desinfisziert und verbindet meinen Arm. "Du hast es überstanden. Machen wir jetzt weiter?" Ich nicke und setze mich auf den Sessel zurück.
J(ohansson): "Also Y/n warum bist du gestern weggelaufen?"
Y/n: "Ich hatte es nicht ausgehalten." Mein Blick senkt sich zum Fussboden.
J: "Was hast du nicht ausgehalten?"
Y/n"Hier zu sein."
J:"Genauer bitte."
Y/n: "Es ist halt wie in einem Krankenhaus."
J: "Du hast sehr viele Ängste. Gibt es sonst nich Ängste, von denen ich bescheid wissen sollte?"
Y/n: "Ich habe angst vor Ärzten, Krankenhäusern, Nadeln, berührungen, vielen Menschen, Enge, gefesselt zu sein und Männern."
J: "Gut, analysieren wir, doch einmal von wo die Ängste stammen. Beginnen wir mit Ärzten und Krankenhäusern."
Y/n: "Naja, meine kleine Schwester ist in einem Krankenhaus gestorben, weil die Ärzte sie fehldiagnostiziert haben."
J: "Das tut mir leid."
Zum glück geht sie nicht näher auf das Thema ein...
J: "Wie sieht es aus mit Nadeln, Männern und gefesselt zu sein?"
Ich kann darüber einfach nicht reden. Ich habe die Erinnerungen schon lange verdrängt.
J: "Oh nein Süsse, was hat er mit dir gemacht?"
Erschrocken schaue ich zu ihr. Wie konnte sie da raus etwas schlussfolgern? Und dann auch noch so treffend?
J: "Es ist jetzt vorbei, du musst das nie wieder ertragen."
Sie umarmt mich einfach so ohne böse Absichten. Ich geniesse dir Umarmung und erwiedere sie sogar ein wenig.
Y/n: "Dr. Johansson wie haben sie das heraus gefunden?"
J: "Ich arbeite schon lange in dieser Branche und du kannst mir Scarlett sagen. Ich finde das ist besser, wenn du schon dazu verdammt bist, deinen ganzen Tag mit mir zu verbringen."
Ich lächle sogar ganz kurz.
J: "Wir sind fertig! Willst du zurück auf unser Zimmer?"
Ich nicke und wir stehen auf.Meinen restlichen Tag, habe ich damit verbracht, an die Decke zu starren und nach zu denken. Langsam wurde es schon spät. "Y/n es ist zeit zu schlafen." Ich mache mich fertig und lege mich ins Bett. Überraschender weise, bin ich schnell eingeschlafen. Ich schrecke nass geschwitzt aus einem Alptraum hoch. Hektisch schaue ich zu Dr. Johannson. Sie schläft noch. Ich halte es nicht mehr aus und gehe aus dem Zimmer. Im Gang lasse ich mich an der Wand hinunter gleiten und weine hemmungslos. Plötzlich berührt mich jemand an der Schulter. Ich zucke zusammen und rutsche panisch weg. "Alles gut ich bin es Scarlett. Ich werde dich nicht verletzen. Du kannst mir vertrauen." Ich schaue in Scarletts grüne Augen und beruhige mich ein wenig. "Gut genau so. Wollen wir zurück ins Zimmer?" Ich nicke und stehe auf. "Das nächste mal weckst du mich." Ich gebe mich geschlagen und nicke.
~1 Monat später~
Morgen sollte ich entlassen werden, aber wo soll ich dann hin? "An was denkst du gerade?" Fragt Scarlett mich. "Wo ich hin komme nach dem Klinikaufenthalt." Ich schaue sie ratlos an. "Das wollte ich dich schon lange einmal fragen, ich habe oft mit dem Gedanken gespielt dich zu adoptieren." "Wirklich?" "Ja." "Gerne." Ich falle Scarlett vor freude um den Hals. "Danke!" "Dann klär ich das jetzt noch mit dem Jugendatmt gut?" Ich nicke und schon ist sie verschwunden. Müde tapse ich zu meinem Zimmer und falle in einen traumlosen Schlaf.
Am nächsten Morgen, werde ich von einer Pflegerin geweckt. Mittlerweile kann ich mit fremden Personen in einem Raum sein. "Hast du alles gepackt?" Ich nicke und stehe auf. Ich laufe der Pflegerin zum Ausgang hinter her, aber wo ist Scarlett? Plötzlich sehe ich sie. "Komm Y/n wir gehen nach Hause." Ich falle ihr um den Hals und verabschiede mich von allen.
Seit ich bei Scarlett lebe, geht es mir viel besser. Sie hat eine Villa und verbrigt viel Zeit mit mir. Ich konnte meine Vergangenheit erfolgreich hinter mir lassen und verarbeiten.
Also ein Happy Ending!
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Avengers Oneshots
NouvellesWie es im Titel schon steht, werde ich hier One Shots veröffentlichen, indenen es um die Avengers oder ab und zu auch deren Schauspieler geht. Tw: SVV Ed Ich werde vor den einzelnen Geschichten nochmals Triggerwarnungen geben. Macht mich bitte auf...