4. Winterwidow (1/5)

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Natasha Pov:

Yelena und ich rennen durch die weissen Gänge des Red Rooms. Vor wenigen Minuten, haben wir es geschafft ihn in die Luft zu jagen, nun müssen wir schnellst möglich raus. Wir rennen geradeaus durch den Zelltrakt, als Yelena plötzlich stehen bleibt.
Y: "Schau mal da!"
In einer Zelle sitzt ein vielleicht 14 Jahre altes Mädchen.
Y: "Wir können sie doch nicht einfach hier lassen."
N: "Du hast recht."
Ich laufe zur Zelle und öffne sie.
N: "Hey, ich bin Natasha, wir bringen dich hier raus, aber dafür musst du zu uns kommen. Ich verspreche dir, wir werden dich nicht verletzen, niemand wird das jemals wieder machen!"
Vorsichtig blickt sie zu mir und denkt nach, dann steht sie auf und bricht sofort wieder zusammen.
Y: "Ich nehme sie."
Yelena nimmt das Mädchen in den Arm und hebt sie mit leichtigkeit auf.
Y: "Sie wiegt ja gar nichts."
Wir rennen weiter und draussen steht schon ein Jet. Melina sitzt darin und wartet angespannt.
M: "Lebt Dreykov noch?"
N: "Nein, ich habe ihn getötet."
Das Mädchen schaut erschrocken zu mir.
A: "Wen habt ihr denn da mitgebracht?"
Y: "Wir haben sie in einer Zelle gefunden."
M: "Yelena übernimm du bitte einmal kurz das Steuer."
Yelena geht etwas perplex zum Steuer. Melina steht auf und läuft auf das Mädchen zu. Sie bekommt sofort panik und rutscht weiter weg.
M: "Gut, dass ihr sie raus geholt habt."
N: "Wieso?"
M: "Sie ist die wohl mächtigste Widow. Das hier ist Y/n und sie ist eine Winterwidow. Sie ist die erste und letzter ihrer Art."
N: "Warum Winterwidow?"
M: "Y/n ist jetzt 13. Sie war 8 Jahre lang bei Hydra, darum Winter und dann war sie noch 3 Jahre lang im Red Room, darum Widow."
Das arme Mädchen! Y/n sitzt noch immer mit dem Rücken an die Wand gepresst da und schaut panisch zu Melina. Plötzlich sackt Y/n zusammen.
Y: "Ich lande."
M: "Natasha, Y/n ist Ohnmächtig, nimm Y/n zu dir. Sie darf auf keinem Fall in die Hände von Hydra gelangen!"

Sobald wir wieder auf festem Boden sind, nehme ich Y/n in den Arm und trage sie nach draussen. Dort ist schon der Quinjet von Tony, mit dem ich zurück nach New York komme. Yelena und ich laufen hastig auf den Jet zu. Yelena regelt das mit den anderen Widows und ich bringe Y/n in den Jet. Ich lege sie auf einen Sitz und starte die Maschine.
Y: "Was haben die mit ihr gemacht?"
N: "Ich weiss es nicht und ich weiss auch nicht, ob ich es wissen möchte."

Y/n Pov:

Ich werde von einem unangenehmen Piepsen geweckt, doch es gelingt mir nicht die Augen auf zu machen. Panik steigt in mir auf. Immer und immer wieder versuche ich meine Augen auf zu machen, doch nichts. Endlich nach gefühlten 100 versuchen, habe ich es geschafft. Nur muss ich meine Augen gleich wieder zu machen, weil es zu hell ist.
?: "Hey du bist wach, ich hole Tasha."
Wer ist das? Langsam haben sich meine Augen an das Licht gewöhnt. Ich liege in einem grossen, weichen Bett, mit grauer Bettwäsche. Der Raum in dem ich liege ist modern eingerichtet. Die Wände sind aus Holz, sieht so aus, als wäre ich in einer Holzhütte.

Plötzlich höre ich Schritte und alles in mir verkrampft sich. Die Tür geht auf und die 2 Frauen von Gestern? stehen in der Tür.
?: "Hey wie geht es dir?"
Sagt die rothaarige.
Y/n: "Wer sind Sie?"
N: "Ich bin Natasha und du bist Y/n oder?"
Ich nicke und schaue zur anderen Frau.
Y: "Ich bin Yelena."
Y/n: "Wo bin ich?"
N: "Am rand von New York, in einem Safehaus. Es ist jetzt vorbei."
Bei den letzten Worten kommen meine Erinnerungen wieder hoch.
Y/n: "Ist er Tod?"
N: "Ja."
Ich weiss nicht, was ich fühlen soll. Dreykov war meine Vater, aber er hat mich zuerst zu Hydra gebracht mit 2 und dann mit 10 in den Red Room.
N: "Y/n, wäre es für dich inordnung, wenn du bei mir und Yelena wohnst?"
Ich nicke aus ürgend einem Grund, wahrscheinlich weil sie mich aus dieser Hölle befreit hat.
N: "Gut, ruh dich jetzt noch etwas aus."
Und tatsächlich bin ich schon wieder eingeschlafen.

Natasha Pov:

Ich verlasse, zusammen mit Yelena, Y/n Zimmer.
N: "Ich rufe Tony an und nehme mir für die nächsten 2 Wochen Ferien."
Y: "Willst du es ihnen erzählen?"
N: "Nein, vorerst nicht. Y/n muss sich erholen und alles verarbeiten. Ausserdem will ich sie da nicht mit rein ziehen. Ach und Melina ruf ich auch noch an, sie soll vorbei kommen und mir mehr über Y/n erzählen."
Y: "Irgend jemandem musst du es doch erzählen, du musst doch auch auf Missionen."
N: "Ich sage es Clint und du kannst es Kate sagen."
Y: "Yessss!"
Und schon ist sie weg. Ich rufe jetzt zuerst Tony und dann Melina an.

Y/n schläft jetzt schon seit 5 Stunden. Die Arme ist föllig erschöpft und mitgenommen.
Y: "Ich habe Macaroni gemacht. Gehst du Y/n holen?"
N: "Klar."
Langsam laufe ich die Treppen hoch und betrete Y/n Zimmer. Y/n liegt nass geschwitzt in dem Bett und zittert am ganzen Körper. Vorsichtig rüttle ich an ihrer Schulter. Sie schlägt die Augen auf und schaut mich panisch an, dann beginnt sie zu weinen und schwer zu Atmen.
N: "Hey Maus alles ist gut. Es ist vorbei, du bist in sicherheit. Du bist jetzt bei mir."
Vorsichtig nehme ich Y/n in den Arm und drücke sie leicht. Ich spüre ihre kalten Tränen auf meiner Schulter und ihren viel zu schnellen Atem.
N: "Oke jetzt ganz ruhig, atme mit mir ein und aus, ein und aus."
Doch es nützt nichts. Schnell lege ich sie, mit dem Rücken, auf den Boden. Ihren kleinen Kopf auf meinen Schoss eingebettet. Immer wenn sie jetzt zu schnell einatment, drücke ich ihr auf den Brustkorb.
N: "Konzentriere dich auf meine Atmung."
Ich versuche bewusst ganz langsam zu Atmen. Und tatsächlich beginnt Y/n sich zu behruigen. Ich höre wie Yelena die Tür auf macht und etwas sagen will, doch als sie Y/n sieht hällt sie inne.
Y: "Kann ich irgend etwas tun?"
N: "Nein, es geht glaube ich wieder."
Y/n nickt zustimmend und setzt sich auf.
N: "Wollen wir nach unten etwas essen gehen?"
Wieder nickt Y/n und wir laufen Yelena nach.

Y/n schaut auf die kleine Porzion Nudeln, die wir ihr geschöpft haben.
Y/n: "Was ist das?"
Y: "Gott du kennst keine Macaroni, du hast aber viel verpasst."
Y/n nimmt zögerlich eine Gabel voll. Ihre Augen beginnen zu funkeln.
Y: "Schmecken sie dir?"
Y/n nickt begeistert.
Y: "Probier mal mit Chilisauce."
Ich will Yelena noch aufhalten, doch zu spät.
Y/n: "Mit diesem Zeug ist es ja noch besser."
Yelena lacht mich triumphierend an. Ich verdrehe nur meine Augen.
Um 20:37 bringe ich Y/n ins Bett.

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