Kapitel 42

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Seine grünen Augen durchbohrten die meinen förmlich und ich flehte den Erdboden innerlich an, sich doch endlich zu öffnen.

Sein Blick war nicht unangenehm oder dergleichen, im Gegenteil. Die Intensität darin ließ meine Knie nur zu Butter werden und diese Situation raubte mir den letzten Nerv.

Aber Moment mal... Hatte er "uns" gesagt? War das ein Zeichen oder einfach nur ein unüberlegtes Wort?

Als könnte er auch noch Gedanken lesen antwortete er kurz darauf, allerdings mit einer Frage die mein Herz automatisch höher schlagen ließ.

"Wärst du denn überhaupt an einem Wir interessiert?"

Mein Lippen teilten sich, doch es kam kein Wort aus meinem Mund. Hatte er das wirklich gefragt oder spielte mir mein Verstand da gerade einen Streich?

Eher unwahrscheinlich, denn er hatte sich soeben dazu entschlossen das arbeiten einzustellen. Verdammt, was sollte ich darauf denn jetzt antworten?

Das war eine verdammt gute Frage und wenn es nur nach meinem Herzen gegangen wäre hätte ich sofort ja geschrien und wär ihm um den Hals gefallen.

Okay, das war vielleicht etwas zu stürmisch, aber überdachte man solche Entscheidungen nicht besser nochmal?

Nein, Moment. Wie dämlich war ich eigentlich. Das war genau das worauf ich die letzten Tage gewartet hatte und jetzt wollte ich es überdenken. Das war mehr als nur dumm.

"Ja, das wäre ich." Stotterte ich so schnell wie möglich, da ich keine Ahnung mehr hatte wie lange ich ihn jetzt schon sprachlos anstarrte und lief im selben Moment rot an.

Na toll. Irgendwo in meiner Ahnenreihe musste sich wohl eine Himbeere versteckt haben. Bei der Familiengeschichte konnte man ja nie wissen.

Ein Grinsen stahl sich auf diese perfekten Lippen vor mir, welches mit jeder Sekunde breiter wurde. Die kleinen Grübchen an seinen Wangen kamen zum Vorschein, was ihn noch besser aussehen ließ.

Mein Herzklopfen war vermutlich noch drei Meilen weiter zu hören, was meine Nervosität kein bisschen milderte. Verdammt sah dieses Grinsen gut aus, wieso war das bei Männern nur immer so? Das mit den Grübchen war auch so eine Sache. Die sahen einfach nur unendlich süß aus und man musste praktisch dahin schmelzen bei diesem Anblick.

"Eigentlich müsste ich deinen Spitznamen nochmal in Cherry umändern wenn du so weiter machst." Schmunzelte Deamon, weshalb ich ihm einen vernichtenden Bick schenkte. "Du wirst jedes mal rot und süß wie eine Kirsche bist du auch noch."

"Mach so weiter und der heutige Tag wird dein Untergang. Willst du deine Freundin wirklich schon am ersten Tag verärgern?" Erwiderte ich mit zusammen gekniffenen Augen und piekste im mit dem Zeigefinger in die Brust.

"Meine Freundin?" Das freche Glitzern seiner Augen war wieder dieser unglaublichen Intensität gewichen während er mich wieder vollkommen ernst musterte.

"Ja?" Antwortete ich zögerlich, was jedoch mehr wie eine Frange klang. Hatte ich jetzt was falsch verstanden? Am Ende hatte er das jetzt doch komplett anders gemeint, oh gott wie peinlich.

Ich spürte wie er seine Arme um meine Hüfte legte und sah weiterhin zu ihm hoch. Am liebsten hätte ich wieder weg gesehen, allein schon weil meine Gesichtsfarbe vermutlich noch dunkler geworden war als ohne hin schon, doch ich zwang mich dazu seinem Blick weiter stand zu halten.

Konnte dieser Idiot nicht endlich was sagen? Wenigstens irgendetwas?

"Nochmal, bitte." Flüsterte Deamon schließlich und das Fragezeichen in meinem Gesicht wurde noch größer.

Country LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt