Für einen Moment machte sich ein Grinsen auf dem Gesicht von Luntac breit, als sie in die schwarzen Augen des Oderaf schaute, der geschockt und zitternd vor ihr stand. Luntac wollte, dass sie es sah, wollte, dass er sah, wie glücklich sie war. Sie zog das Stück Stoff, das ihr halbes Gesicht verschleierte nach unten und blickte dem Oderaf tief in die Augen, sagte freundlich Danke und hob ihre Hand.
„Nein bitte, ich habe eine Familie, eine Tochter. Tu mir das nicht an, bitte." Für einen Moment hatte Luntac tatsächlich so etwas wie Mitleid, doch war es schnell wieder verflogen, als sie sich umdrehte.
Zwei tote Wachleute, eine tote Zivilistin und zwei weitere Angestellte des Schmuckladens, die reglos am Boden lagen, denen eine gelbgrüne Flüssigkeit aus Kopf und Brust floss und die schon seit kurz nach dem betreten des Juweliers dort lagen und sich nicht mehr rührten. Sie hatten vermutlich auch Familie, Kinder und Pläne im Leben, doch was kümmerte es Luntac? Ihre Familie hatte man ihr auch genommen und die schuldigen musste sie immer noch ausfindig machen.
Ohne sich weiter die Lebensgeschichte dem Oderaf hinter dem Tresen stand anzuhören, drehte Luntac sich um und sagte: „Erzähl ihnen die Geschichte." Dann schaute sie wieder Hajelut an und lächelte ihr schönstes Lächeln. Sie war nicht völlig herzlos und es machte viel mehr Spaß, wenn es einen überlebenden gab, der von den Taten von Luntac und Hajelut berichten könnte.
Die Taschen waren gefüllt, die Zeugen eliminiert. Auf den Straßen gab es niemanden, der sie hätte verraten können, weshalb sie sich keine Sorgen darum machte. Sie schaute zu Hajelut, der sich ebenfalls seine Maske vom Gesicht riss und auf sie gestürmt kam. Sie fielen sich in die Arme und küssten sich so wild wie niemals zuvor. Normalerweise waren sie immer schnell weggerannt und hatten sich versteckt, bevor sie einander angehen konnten, doch diesmal mussten sie den Augenblick genießen. Sie hatten es geschafft, hatten die Taschen voll Schmuck im Wert von Millionen und dazu, einen sicheren Fluchtwagen. Nur ein paar Straßen mussten sie laufen, ehe sie ihn erreicht hatten und abhauen konnten.
„Das war der letzte", sagte Luntac zu Hajelut.
„Das war der letzte", stimmte Hajelut ihr zu.
Sie hatten genug geraubt um zurück zu ihrem alten Leben zu finden. Es war der letzte Raub, den sie vollzogen hatten, bevor sie es sich gemütlich machen und weiter Schiffe klauen würden. Sie waren die letzten Überlebenden, nachdem es sogar ihren Boss Kijolas erwischt hatte. Geschworen hatten sie sich jedoch, dass sie alle Mitglieder ihrer Crew, gemeinsam rächen würden, wenn die Zeit erst einmal gekommen war.
„Wir stehen hier schon zu lange, wir müssen weg", hetzte Luntac Hajelut und dieser nickte, griff seine Tasche fester, prüfte seine Waffe und gemeinsam rannten sie hinaus auf die Straßen.
Die Taschen waren schwer und klimperten bei jedem Schritt den sie taten Es war nicht leicht mit all den Kilos, die sie an Schmuck bei sich hatten zu laufen, doch mussten sie es irgendwie schaffen. Es war nicht weit, bis zum rettenden Fluchtwagen und Luntac konnte sich selbst schon dabei sehen, wie sie sich selbst mit all den wunderschönen Schmuckstücken kleidete und zusammen mit Hajelut reich wurde, bis tief in die Nacht Sex hatte und am nächsten Morgen mit dem selben Gefühl aufwachen würde.
„Da sind sie!", hörten sie plötzlich eine Stimme hinter sich schreien. Es war die Stimme des Oderaf, der aus dem Laden schaute, halb hinter dem Kugelsicheren Glas versteckt und zu den Wachleuten rief, die Patrouille liefen. Diese drehten sich reflexartig um und schauten auf den verstört blickenden Oderaf.
„Die beiden, die haben meinen Laden ausgeraubt und meine Mitarbeiter erschossen."
Luntac und Hajelut rannten. Noch bevor die Wachen realisiert hatten, dass sie die beiden Täter waren, waren Luntac und Hajelut so schnell gerannt, wie es ihre schweren Taschen zuließen.
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Nemolonia - Planet der ungezähmten Lüste
Science Fiction!!! Enthält unrealistische Alien-Sexszenen die manche Menschen mit seltsamen Fetischen als erregend empfinden könnten!!! Steven muss auf dem angeblich gefährlichen Planeten Nemolonia notlanden, weil ihm auf der reise nach Marinukal der Treibstoff au...