„Hey! Aufwachen!"
Als Steven langsam die Augen öffnete, blickte er auf zwei dicke, hässliche Schwänze, die vor ihm auf dem Boden lagen und in einem seltsamen Rhythmus um ihn herum krochen. Er drehte sich auf den Rücken, schützte mit einer Hand sein Gesicht vor dem Licht der tief stehenden Sonne. Als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, erkannte er in vier paar dunkle Augen, die in besorgt von oben herab musterten.
„Na endlich, ich dachte schon du wirst nie wach", sagte eine Steven nur zu bekannte Stimme. Als er sich etwa aufgerichtet hatte und nach oben schauen konnte, blickte er in das Gesicht des J' dahr, der ihn im Hangar begrüßt hatte, als er auf Nemolonia gelandet war.
„Wo bin ich?" fragte Steven, erkannte aber schnell das er sich vor dem Hangar befand, als er sich umschaute. Bevor der J' dahr also seine Frage beantworten konnte, fragte er stattdessen: „Wie bin ich hier her gekommen?"
Der J' dahr seufzte auf, erleichtert darüber, dass Steven noch lebte. „Du bist hier vor dem Hangar von Istrakul. Ich habe dich hier liegen sehen und war besorgt. Ich habe nur meine Runde gedreht, geprüft, ob alle Schiffe noch da sind, die angemeldet waren. Dann habe ich nach draußen geschaut und dich hier liegen sehen."
Steven überlegte kurz was passiert war. Alles was er wusste war, dass er auf dem Dach der Lemuris im Nest der Königin gesessen hatte. Danach war alles schwarz geworden und er hatte keine Ahnung mehr davon, was danach passiert war. Hatte sie ihn hergebracht?
„Was ist überhaupt mit dir passiert, dass du hier vor dem Hangar auf dem Wüstenboden liegst?"
Steven strengte seinen Kopf an, so gut er nur konnte, schaffte es aber nicht sich daran zu erinnern, was passiert war, nachdem die Iledaja ihn mit ihrem schrecklichen Schrei betäubt hatte.„Ich ..." begann er, konnte sich aber auch mit größter Mühe nicht erinnern. „Ich erinnere mich nicht."
Der Blick des J' dahr wurde noch besorgter. „Sicher das es dir gut geht?", fragte er und half Steven auf die Beine. „Ja, mir geht es wunderbar, ich weiß nur nicht mehr, was passiert ist." Schnell überprüfte er seine Taschen. Seine Brieftasche mit dem restlichen Geld war noch da und auch sonst fühlte er sich wie vor dem betreten der Lemuris. Langsam lief er also in den Hangar, machte sich auf den Weg in die Stadt, zurück zu Sharik und Luntac, die sich wahrscheinlich schon Sorgen um ihn machten.
„Warte!", rief der J' dahr hinter ihm. „Sicher das es dir gut geht? Du hast dort gelegen wie ein toter."
„Ja, mir geht es gut", rief Steven zurück. „Mir ging es nie besser, danke. Ich brauche einen Drink um mich an alles zu erinnern." Ohne eine weitere Antwort des J' dahrs abzuwarten, lief er weiter den Hangar entlang, nach draußen in die Stadt.
„Dann pass auf dich auf, mein Hübscher", rief ihm der J' dahr hinterher, doch Steven schenkte dem keine Beachtung mehr.Auf der Straße von Istrakul angekommen, sah alles so aus, wie er es in Erinnerung hatte: bunt beleuchtet und verziert, mehr Sexshops als Restaurants und alle waren nackt. Anders als bei seinem ersten Betreten der Stadt vor zwei Wochen, fühlte sich Steven heute nicht so nackt wie damals. Es fühlte sich für ihn schon wie gewohnt an, als einer der wenigen angezogen zu sein. Es war ihm nicht mehr seltsam unangenehm sondern er fühlte sich so, als wäre er etwas besonderes. Ein Außenseiter im positiven Sinne.
Bevor er zurück ins Hotel gehen konnte, was er schwer nötig hatte, nachdem seine gesamten Klamotten voller Sand waren und er selbst nach Vogel roch, brauchte er einen Drink. Er brauchte etwas zu trinken, etwas, um all die verrückten Dinge zu verarbeiten, die er in der Lemuris erlebt hatte. Er würde Sharik und Luntac alles erzählen und wahrscheinlich würden sie riesige Augen machen.
DU LIEST GERADE
Nemolonia - Planet der ungezähmten Lüste
Science Fiction!!! Enthält unrealistische Alien-Sexszenen die manche Menschen mit seltsamen Fetischen als erregend empfinden könnten!!! Steven muss auf dem angeblich gefährlichen Planeten Nemolonia notlanden, weil ihm auf der reise nach Marinukal der Treibstoff au...