Die Fahrt führte sie ins dunkel gewordene Peroluta, die Stadt der hundert Meere, wo Sharik ihren Dester abstellte und Steven durch die Stadt führte. Es war dunkel geworden und kaum jemand war noch auf der Straße unterwegs.
„Wo sind denn alle?", fragte Steven und sah dabei zu, wie in einem Gebäude das Licht erlosch.
„Sie sind alle ausgegangen. Hier in Peroluta gibt es nicht so viel zu tun und nachts traut sich kaum einer ins Meer zu steigen."
„Wo sind sie denn alle hin?"
„Sie sind nach Istrakul gefahren oder nach Habegart. Dort, wo die Geschäfte noch bis tief in die Nacht geöffnet sind."
„Und wieso sind sie alle nach Istrakul gegangen? Ist doch trotzdem schön hier."
„Hier gibt es nichts als Wasser. Es hat zwar keine hundert Meere, wie der Name vermuten lässt, aber zählt man alle Seen, Flüsse, Teiche und künstlich angelegten Gewässer zusammen, kommen wir ziemlich genau auf hundert. Am Tag ist es hier immer warm, weil es so etwas wie Jahreszeiten hier nur bedingt gibt. Es ist hier eigentlich immer warm, bis auf ein paar Tage, an denen es kühler wird."
„Es ist verdammt kalt hier."
„Und deshalb, sind sie auch alle in die warmen Städte gegangen, weil es auf einem Wüstenplaneten immer kalt ist. Hier kannst du nachts nicht baden gehen, außer du lebst im Wasser oder hast ein besonders warmes Fell auf der Haut."
„Ich verstehe, aber wenn wir nicht zum baden hier sind, wieso hast du mich dann her gebracht?"
„Weil ich etwas mit dir unternehmen wollte. Ich muss mit dir reden."
„Dann rede mit mir."
„Nicht jetzt, das verschieben wir auf später."
Ohne ein weiteres Wort beschleunigte Sharik ihre Schritte und Steven hängte sich bei ihr ein. Je weiter sie liefen, desto leerer wurde die Stadt. Die letzten Lichter erloschen und es wirkte auf Steven fast so, als würden sie wegen ihm gelöscht werden. Zwischendurch sah er ein paar Gestalten an den Fenstern, die schnell das Licht löschten und sich in Dunkelheit hüllten.
Sie bogen in eine kleine Straße ein, auf der am Wegrand ein paar wenige Laternen angebracht waren, deren Licht so schwach schien, dass es die Straße nur gruseliger wirken ließ, als sie ohnehin schon war. Die Straße führte nach oben, einen kleinen Hügel hinauf, auf dessen Spitze Steven In der Ferne Lichter sehen konnte. Sie waren schwach und leuchteten nichts aus der ewigen Dunkelheit aus, doch waren es viele und er konnte erkennen, dass sie einen großen Teich oder einen See umrundeten.
Er wusste das es unnötig war zu fragen, aber dennoch tat er es. „Sharik, ist das der Ort an den du mich bringen wolltest?" Er deutete mit dem Finger in die Ferne zu den Lichtern.
„Ja, genau dort hin wollte ich dich bringen."
„Was ist das für ein Ort?"„Das wirst du gleich sehen, wir sind jeden Moment dort."
Sie liefen den Hügel hinunter, auf die vielen Lichter zu und Steven konnte erkennen, dass viele kleine Boote auf dem Teich schwammen. Es dämmerte ihm langsam, was Sharik vor hatte.
Je näher sie kamen, desto heller und schöner wurde der Anblick des Teichs und den vielen Booten die darin schwammen. Als sie vor dem Eingangsgebäude standen und hinein liefen, wurde es schlagartig warm um Steven herum. An den Wänden waren, wie in fast jedem öffentlichen Gebäude der siebzehn Galaxien, ein Bild von Wlaretis, diesmal jedoch nicht mit seinen Söhnen zusammen, sondern mit seiner Gattin, die in religiösen Kreisen als eine Art Liebesgöttin zählte. Ihr Name war Februnda, sie verkörperte Lust und Liebe durch ihr wunderschönes Aussehen von Gesicht und Oberkörper, und sie verkörperte Hass und Leid, durch ihre missgestaltete Rückseite.
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Nemolonia - Planet der ungezähmten Lüste
Science Fiction!!! Enthält unrealistische Alien-Sexszenen die manche Menschen mit seltsamen Fetischen als erregend empfinden könnten!!! Steven muss auf dem angeblich gefährlichen Planeten Nemolonia notlanden, weil ihm auf der reise nach Marinukal der Treibstoff au...