Die Strahlen der dritten Sonne des Planeten Nebkular, strahlten in das Cockpit des glänzenden Raumfrachters, der mit fünfundzwanzigtausend Stundenkilometern gerade am Planeten Nebkular vorbei gerast war. Das Ziel der Reise des Frachters war Marinukal, ein Handelsplanet, auf dem allerlei angeboten wurde. Wer etwas kaufen wollte kam nach Marinukal, wer etwas loswerden wollte kam nach Marinukal und immer so weiter. Es war einer der reichsten Planeten der siebzehn Galaxien. Wer Geld hatte, kaufte sich dort ein Stück Land, baute sich ein Haus, gründete dort seine Familie und genoss seinen Reichtum, während die schönsten Frauen der siebzehn Galaxien um sie herum tanzten. Einen solchen Luxus konnte sich nur leisten, wer nicht einfach nur Handel auf Marinukal betrieb, sondern auch seine eigenen Firmen dort hatte.
Der Name des Inhabers der Firma, zu der das große, glänzende Frachtschiff fliegen sollte, war Hus' abak, ein Marinukalischer Geschäftsmann, der wusste wie man Geld verdient. Er war Händler für Frachtschiffe wie jenes, das just in diesem Moment das Licht der dritten und letzten Sonne hinter sich gelassen hatte und nun in die dunkle leere hinaus flog. Es war eine große Ehre Abak persönlich zu treffen, eine Ehre, die schon bald den Insassen des Frachters zuteil kommen werden würde.
In dem Frachter befand sich die waghalsigste Crew die das All jemals gesehen hatte, furchtlos kämpften sie sich durch die riesigen Meteoritenfelder kurz vor Graduil, schafften es aus dem Schwarzen Loch in der neunten Galaxie zu entkommen und flogen todesmutig durch den unendlichen Krieg in den Himmeln von Halikad, einem Planeten in dessen Atmosphäre seit mehr als drei Jahrtausenden ein Endloser Krieg tobte, der bereits Billiarden Raumschiffe, Kampfroboter, Drohnen und Satelliten zerstört hat.
Zumindest war das etwas, was man annehmen könnte, wenn sich das schimmernde Silber des Schiffes im Schein der Sonne niederließ und funkelte wie eine göttliche Erscheinung, die sich vom Himmel herab senkte und den Bewohnern des Planeten Frieden und Glückseligkeit, bis ans Ende ihrer Tage schenken würde. Es wurde auch häufig von vielen Spezies auf vielen Planeten angenommen, dass eben genau das der Fall war, dass ihre ewigen Gebete erhört worden waren, ihre Wünsche in Erfüllung gehen würden und sie endlich das Leben leben konnten, von dem sie seit Generationen traümen.
Ihre lächelnden Gesichter verwandelten sich jedoch schnell wieder in ihre Ursprungsform zurück und die kleinen Kinder fingen an zu weinen, als sie sahen, welch erbärmliche Gestalt mit einem Haufen Lieferpapiere aus dem Schiff steig und nach dem Kunden fragte, dem er eine Bestellung zuzustellen hatte. Es war dieselbe Person, die nun am Steuer eines nagelneuen zwei-Mann-Frachtschiffs des Modells HT-36-P saß und mit ungedrosselter Geschwindigkeit auf die endlose Dunkelheit zusteuerte.
Sein Name war Steven. Er war Anfang dreißig und arbeitete als etwas, das seine Eltern ihm zu Lebzeiten als Industriekaufmann, erklärt hatten. Was genau der Begriff bedeutete wusste er immer noch nicht so genau, doch war es ihm egal, solange er in seinem Schiff die fernen Planeten bereisen konnte, seine Aufträge erledigte und dafür unterbezahlt wurde. Für lange Aufträge, so wie der jetzige einer war, bekam er ein Gehalt von zwölftausend Shappies, mit denen er sich an Raststätten Benzin kaufen sollte. Sollte er das Geld anderweitig ausgeben, war das seine Sache, doch würde sein Chef dafür nicht aufkommen, da dieser der widerlichste Geizhals war, der Steven jemals untergekommen war.
Steven war auf seinem Heimatplaneten Moratu gestartet und war von dort mit großen Frachtcontainern beladen in Richtung Weltall geflogen, um die Maschinenteile im inneren der Container auf den Planeten Marinukal, zu Hus' abak zu bringen. Er war noch niemals dort gewesen und wusste auch nichts über Hus' abak und es interessierte ihn auch nicht. Er hatte genug seltsame Aufträge hinter sich gebracht, um von nichts mehr erstaunt zu sein. Spätestens nachdem er einen ganzen Container voller Huren, der Spezies Trulak nach Halija bringen sollte, wo diese anschließend in den Gassen der Städte von den kriminellsten der kriminellen an die Kartelle, die Zuhälter und sogar den Staat verkauft werden sollten, wunderte ihn nichts mehr, was seinen Chef anging. Er hinterfragte nichts mehr und verrichtete seine Arbeit.
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Nemolonia - Planet der ungezähmten Lüste
Science Fiction!!! Enthält unrealistische Alien-Sexszenen die manche Menschen mit seltsamen Fetischen als erregend empfinden könnten!!! Steven muss auf dem angeblich gefährlichen Planeten Nemolonia notlanden, weil ihm auf der reise nach Marinukal der Treibstoff au...