Chapter 23

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Wir verließen den Hörsaal und ich folgte Iris, die auf ihren hohen Schuhen aus welchem Grund auch immer viel schneller war, als ich in meinen.
Ich versuchte, aufzuholen und schaffte das dann auch irgendwie.
So liefen wir nebeneinander her und ich probierte verstohlen, Iris einen Blick zuzuwerfen. Sie schaute jedoch starr geradeaus und lief wieder schneller.
Dann waren wir auch schon bei ihrem Büro angekommen. Sie schloss die Tür auf und gab mir dann ein Zeichen, dass ich eintreten sollte.

Unschlüssig stand ich da. Sollte ich jetzt einfach an dem Punkt weitermachen, wo ich aufgehört hatte?
Schnell warf ich einen Blick zu Iris, die gerade ihre Sachen von der Vorlesung auf ihrem Schreibtisch ablegte. Dann drehte sie sich um und wir blickten uns gegenseitig an.

Mein Mund wurde trocken und das Verlangen nach Iris noch größer.

„Und?", fragte sie dann.
„Soll ich..." Ich warf ihr einen unsicheren Blick zu. Mehr Selbstvertrauen kamen mir Patricias Worte in den Sinn. Okay, ich musste hier jetzt sicherer wirken.
Entschlossen ging ich einen Schritt auf Iris zu. Und dann noch einen. Und noch einen.

Dann stand ich vor ihr und musste schlucken. Tatsächlich war sie auch mit meinen hohen Schuhe noch etwas größer als ich.
Auf einmal setzte sie sich auf ihren Schreibtischstuhl und zog ihren Blazer aus.
Verdammt, diese dunkelblaue Bluse sah wahnsinnig gut an ihr aus. Aus der Nähe noch besser als aus der Ferne.

Als Iris dann auch noch erwartungsvoll ihre Augen schloss, war es um mich geschehen. Das Kribbeln in meinem Bauch wollte einfach nicht mehr aufhören. Mit fünf schnellen Schritten lief ich um sie herum und stellte mich hinter sie.
Langsam hob ich meine Hände und legte sie auf ihre Schultern. Dann fingen meine beiden Daumen an, Kreise zu malen.

„Hast du schon einmal daran gedacht, was du mit deiner Bluse eigentlich auslöst?" Iris Stimme klang rau.
„Nein, was denn?" Ich tat unwissend. Sollte sie mir doch erklären, was ich mit ihr machte. Währenddessen kneteten meine Hände weiter und kurze Blitze durchzuckten mich.
„Und dann auch noch diese Blicke heute in der Vorlesung." Iris ging nicht auf mich ein, wechselte aber auch nicht das Thema.
„Das von dir." Ich musste mich wirklich zusammenreißen, jetzt nicht Iris auf ihrem Stuhl zu mir umzudrehen und sie stürmisch zu küssen. Ich hatte es schon in der Vorlesung so sehr gewollt.

Iris antwortete nicht mehr, beugte sich aber meinen Händen entgegen und ich nahm das als Anlass und streichelte ihren Hals.
Auf einmal veränderte sich ihre Haltung. Nicht stark, eigentlich nur sehr geringfügig, aber ich bemerkte es dennoch. Dann seufzte sie und reckte mir ihren Hals entgegen. Während meine eine Hand nun an ihrem Hals war und sie dort liebkoste, wanderte meine andere Hand zu ihrer Hüfte und begann dort ihr Werk.

Ihr Schreibtischstuhl war zwar etwas im Weg, doch das störte mich nicht. Ich kostete die Situation voll und ganz aus und genoss ihre offensichtliche Erregung. Auf einmal entfuhr ihr ein Stöhnen und ich hörte vor Schreck kurz auf. War sie schon durch eine kleine Massage so weit, dass sie stöhnen musste?
Doch meine Pause dauerte nicht lange, denn auf einmal spürte ich ihre Hand an meiner Hand, die mich sanft aber bestimmt wieder an ihren Hals drückte und mir signalisierte, dass ich dort weitermachen sollte.

Also streichelte ich weiter und fuhr mit meinen Fingernägeln über die zarte Haut kurz unter ihrem Haaransatz. Wieder ein Seufzen von ihr und ich bemerkte, dass sich ihre Hand in die Lehne ihres Stuhls krallte. Sie reckte mir ihren Hals förmlich entgegen und ich konnte einfach nicht aufhören. Sie so zu sehen wie sie voller Lust auf ihren Stuhl saß und ich dafür verantwortlich war, machte mich schwach. Ich fühlte wie es mir heißer und heißer wurde in diesem doch viel zu engen Büro.
Iris klammerte sich nun regelrecht an ihre Stuhllehnen und zwischen ihren immer häufiger werdenden Seufzern, hörte ich meinen Namen.

Ich will dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt