A tale of wolves | When we run (Stray Kids FF)

Kapitel 22

Jeongin POV: Zusammen mit den Vampiren kletterten wir die Hausfassade hinauf. Dabei zog Minho Jisung die Vorsprünge hinauf während Felix Changbin half. Ich biss mir auf die Unterlippe je höher wir nach oben kamen. Hendery bedachte mich mit einem belustigten Blick.

„Kannst du schon nicht mehr, Kleiner?" Ich warf ihm einen sowie beleidigten als auch unsicheren Blick zu. Genau wie mit Menschen hatte ich mit Vampiren keinerlei Erfahrungen, kombiniert mit dem Fakt, dass wir Werwölfe eine natürliche Abneigung gegen sie hatten sowie auch umgekehrt.

„Das letzte Mal eine Hauswand hochgeklettert bin ich nicht in Menschengestalt." stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ein anderer der Spitzzähne musste kichern, doch Minho warf ihm darauf einen so giftigen Blick zu, dass der Vampir zusammenzuckte und die Augen abwendete.

„Ignorier sie einfach, sie wissen nicht was du durchmachen musst." raunte er mir zu, woraufhin ich nickte und mich auf das Dach hinaufzog. Minho half noch Jisung über die Dachkante und Seungmin sprang leichtfüßig auf die Ziegel, dann waren wir alle oben.

„Was macht der Kleine denn durch?" fragte plötzlich Lucas. Überrascht weitete ich die Augen. Unmöglich hatte er hören können was mein Alpha zu mir gesagt hat. Auf meinen Blick hin schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht des Vampirs, sodass ich sehen konnte wie sich seine Eckzähne leicht in seine Unterlippe drückten. Die waren garantiert spitzer als die vom Uralpha, wenn ich raten musste.

„Wusstet ihr nicht, dass Vampire bestimmte verschärfte Sinne haben?" fragte ein etwas älter aussehender Junge und eine Spur von Genugtuung schlich sich in seine Stimme. Ich schüttelte nur den Kopf. Chan trat neben mich und legte mir eine Hand auf die Schulter um mir Mut zu geben, er merkte wohl, dass ich vollkommen überfordert mit der Situation war.

Kun winkte die anderen Vampire von der Kante weg, Minho tat das gleiche, als er Stimmen aus der Gasse hörte. Bereitwillig folgte ich den anderen Werwölfen, hielt mich allerdings immer in der Nähe von Hyunjin und Chan.

„Wer ist der Typ da unten?" wollte Felix wissen und nickte zurück zur Dachkante. Hendery rümpfte die Nase.

„Ein anderer Vampir, der hasst uns schon seit der Grundschule. Seid froh, dass ihr uns und nicht den getroffen habt." Hey, die hassen sich ja auch gegenseitig! Doch plötzlich runzelte Hendery die Stirn.

„Jetzt hört auf hier vom Thema abzulenken! Was ist mit dem da?" Er zeigte auf mich und eine unangenehme Gänsehaut schlich sich auf meine Arme, als sich die Aufmerksamkeit aller auf mich legte. Chan verstärkte seinen Druck und als ich zu Minho sah konnte ich den fragenden Ausdruck in seinen Augen sehen. Er wollte wissen ob ich diesen Typen von dem Uralpha erzählen wollte. Ich fühlte wie mein Hals trocken wurde und kaum merklich schüttelte ich den Kopf. Dafür hatte ich gerade zu viel Angst.

„Müsst ihr nicht wissen." sagte Chan für mich. Enttäuscht sahen die Vampire sich gegenseitig an. Die waren ja ganz schön neugierig.

Die Dächer der Stadt waren nicht so aufgebaut wie die in unserer, sie waren deutlich flacher und größer, hatten nicht immer diese Dachgiebel und boten eine bessere Chance sich schneller fortzubewegen. Die Vampire schienen sich hier gut auszukennen und die Richtung in die wir uns bewegten wurde von allen sieben sehr zielstrebig angepeilt.

Wir blieben vorsichtig, vor allem Minho und Chan sorgten sehr genau dafür, dass keiner der mystischen Wesen einem von uns zu nahe kam.

Einer der Vampire holte nach einiger Zeit das Reagenzglas mit dem Blut heraus und zog den Korken aus dem Gefäß, woraufhin Kun und ein anderer ihn mit einem strengen Blick bedachten.

„Xiaojun! Das ist nicht deins, schon vergessen?" schimpfte dieser mit ihm, woraufhin Xiaojun beleidigt die Arme verschränkte.

„Ach Ten!" beschwerte sich dieser. Der Ältere seufzte.