Hyunjin POV: Als wir an dem Küchentresen ankamen, waren alle sieben Vampire schon anwesend und der Anblick der sich mir bot ließ meine Nackenhaare sich aufstellen.
Yangyang lag mit geschlossenen Augen auf dem gekachelten Boden, sein Atem ging heftig und die spitzen Vampirzähne glitzerten im Licht der Küchenlampe. Ten kniete direkt neben ihm, völlig starr vom Schreck. Kun war direkt zu den beiden gestürzt und hatte nach dem Puls des Maknaes gefühlt bevor er hektisch zu Ten sah.
„Was ist passiert?!" fragte er aufgebracht. Ten's Lippen zitterten als er antwortete.
„Er ist einfach umgekippt, ich weiß auch nicht was mit ihm los ist!" Dabei konnte ich zu meinem Erstaunen feststellen, dass sich Tränen in seinen Augen bildeten. Lucas legte ihm eine Hand auf die Schulter um ihn zu beruhigen.
„Egal jetzt! Hendery, wir brauchen Blut, Typ A oder 0." Sofort drehte sich der angesprochene Vampir zu einem der Küchenregale und riss die doppelseitige Tür auf. Dahinter kamen einige Gefäße mit dunkelrotem Inhalt zum Vorschein. Kun drehte sich zu den anderen. „Lucas, bring Ten nach vorne und beruhig ihn! Xiaojun und Winwin, helft mir mit Yangyang." Ohne ein Widerwort taten alle, was der Leader von ihnen verlangte. Während Lucas Ten in den größeren Raum zurückbegleitete, lehnten Winwin und Kun den bewusstlosen Yangyang gegen eine weitere Schranktür.
„Komm schon, kleine Fledermaus." redete der Blauhaarige währenddessen auf ihn ein. Hendery kam dazu und reichte Xiaojun, der vor dem Jüngeren kniete ein Reagenzglas, aus welchem dieser schnell den Korken rauszog.
Ich sah zu meinen Freunden, Jeongin, Changbin, Felix, Minho und Seungmin hatten die Augen aufgerissen, während Jisung, Chan und ich sich besorgt über den Tresen zu den Vampiren lehnten, die den Jüngsten versorgten. Vorsichtig drückte Xiaojun Yangyang's Kiefer hinunter und ließ etwas von dem Blut in seinen Mund laufen. Angewidert verzog Jisung neben mir das Gesicht. Der Vampir allerdings schloss den Mund des Jüngeren wieder und brachte ihn vorsichtig dazu zu schlucken. Hendery stand auf und kaute sich währenddessen angespannt auf der Unterlippe herum, während Kun den Bewusstlosen an der Schulter schüttelte. Dieser begann tatsächlich sich wieder etwas zu regen.
„Yangyang? Yangyang, wach auf." hörte ich die Stimme des Leaders, der dem Maknae sanft eine violette Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Angespannt lehnte sich Xiaojun etwas vor.
„Warum wacht er nicht auf, Hyung?" Seine Stimme klang so dünn als würde er flüstern. Kun hob beruhigend die Hand.
„Gib ihm etwas Zeit. Yangyang? Hörst du mich?" Endlich öffnete der Vampir stöhnend die Augen, zumindest einen Spalt breit, gerade soweit, dass er Kun erkennen konnte. Auf dem Gesicht des älteren Vampirs machte sich Erleichterung breit.
„Oh Gott, Yangyang, was machst du denn immer?" sagte Xiaojun, während er dem Jüngeren mit einem feuchten Tuch den Schweiß von der Stirn wischte. Dieser hielt sich nur mit zusammengekniffenen Augen die Hand an die Schläfe.
„Was...Was ist denn...passiert?" fragte er, während Winwin ihm half sich aufzusetzen.
„Na, du bist umgekippt." erklärte Hendery, während er das Blut wegräumte. Verwundert öffnete Yangyang dann doch vollständig die Augen.
„Echt?" Die anderen nickten. Geschockt leckte sich der Maknae über die, immernoch mit Blut beschmierten Zähne. „Ach du heiliger Blutegel."
„Denk nicht zu viel drüber nach, wahrscheinlich einfach Blutmangel." winkte Kun ab, der offensichtlich einfach nur erleichtert war, dass dem Kleinen nichts passiert war. Doch dieser schüttelte den Kopf.
„Mir war davor aber weder schwindelig, noch hatte ich Durst oder Kopfschmerzen!" entgegnete er und fügte noch. „Außerdem haben meine Zähne nicht gejuckt." an.
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A tale of wolves | When we run (Stray Kids FF)
FanfictionAls Blutopfer für den König der Werwölfe auserkoren kann es der Omegawolf Jeongin gar nicht so richtig fassen, als ihn eine Gruppe von Rebellen vor seinem sicheren Tod bewahrt und in ihr Rudel aufnimmt, was es sich zum Ziel gesetzt hat die Schrecken...