Jisung POV: Minho drückte mich noch einmal fest an sich und strich mir durch die schwarzen Haare.
„Pass bitte auf dich auf." flüsterte er mir ins Ohr. Ich nickte und gab ihm noch einmal einen Kuss auf den Hals bevor wir uns wieder voneinander lösten. Minho sah mir in die Augen und ich konnte die Angst, die Besorgnis, aber auch den Stolz in seinen Augen sehen. „Du bist echt mutig." sagte er, was mir die Röte in die Wangen steigen ließ.
„Ich bin bald wieder zurück." murmelte ich verlegen, bevor ich mich noch von den anderen verabschiedete.
„Ey, komm mir bloß wieder heile zurück, Hyung! Sonst gehen wir mit Sicherheit drauf!" schärfte mir Felix ein, was ich mit einem Grinsen bestätigte.
„Von mir aus und stellt ihr mir auch nichts an!" Ich sah meine Freunde streng an. „Wenn was oberpeinliches passiert möchte ich immerhin gefälligst dabei sein um euch auszulachen, kapiert?!" Changbin klopfte mir auf die Schulter.
„Das kriegen wir schon hin, pass du lieber auf dich auf. Felllosen-Ehrenwort?" Ich schlug mit ihm ein.
„Felllosen-Ehrenwort." antwortete ich, bevor ich zu Kun hinüberging, der noch mit den anderen Vampiren sprach.
„Bitte passt mir auf, dass keiner von denen uns folgt, das könnte mies ins Auge gehen, für uns wie auch für sie!" erklärte der Leader, woraufhin die sechs anderen bestätigend nickten. „Falls wir Hilfe brauchen ruf ich euch an. Wenn ich mich nach einer halben Stunde nicht gemeldet hab, dann stimmt was nicht. Spätestens dann könnt ihr nachkommen." Wieder ein einstimmiges Nicken. Kun wandte sich an Ten. „Pass auf die anderen auf, solange ich weg bin, okay?"
„Klar, Hyung. Mach ich." antwortete Ten verantwortungsbewusst. Kun setzte ein Lächeln auf und ich konnte sehen, dass er seine Freunde wirklich liebte. Ich konnte bei ihm gewisse Parallelen zu Minho oder auch Chan erkennen. Diese Leader waren wohl wirklich zum Teil aus dem selben Holz. Kun warf mir einen fragenden Blick zu, ich erwiderte auffordernd.
„Können wir?" fragte er. Ich nickte. „Von mir aus."
Ich folgte Kun schnellen Schrittes durch die verschiedenen schmalen Straßen. Der ältere Vampir hatte es extrem eilig und drehte sich auch dauernd um um zu gucken ob uns jemand folgte. Das ging nun schon eine ganze Weile so und langsam fing ich doch an mir Gedanken darüber zu machen, ob ich Kun wirklich so weit trauen konnte. Was wenn er und die anderen sechs uns das alles nur vorgespielt haben um uns in eine Falle zu locken? Ich sorgte dafür niemals mit dem Rücken zu ihm zu stehen, denn mein Misstrauen wurde immer größer je länger der Weg wurde. Kun jedoch merkte nichts davon, er konzentrierte sich voll auf den Weg, was auch verständlich war, denn die Straßen wurden noch verzweigter als davor und mehr als nur einmal verlor ich den Überblick über unseren Standort. Doch der Jugendliche kannte die Strecke wohl auswendig, denn er ging zielstrebig und achtete immer mal wieder darauf, dass ich mit ihm mitkam und nicht verloren ging. Die ersten Minuten schwiegen wir, doch nach einer Weile fragte mich Kun plötzlich:
„Wie lange kennst du Minho schon?" Überrascht hob ich den Blick vom Boden.
„Zwei Jahre, wieso?" Kun winkte ab.
„Interesse. Und davor hast du hier gelebt?" Ich nickte und fuhr mir nervös durch die Haare. Der Blick des Vampirs richtete sich auf meinen frei liegenden Unterarm und ich hörte wie er überrascht einatmete, als er meine Narben sah.
„Was ist das, Jisung?" fragte er und deutete auf die blassen Striche auf meiner Haut. Ich senkte den Arm schnell wieder und verschränkte beide hinter dem Rücken.
„Ach, gar nichts." antwortete ich schnell, doch ich klang nicht wirklich glaubwürdig. Kun legte ungläubig den Kopf schräg. Es war klar, dass er mir nicht glaubte.
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A tale of wolves | When we run (Stray Kids FF)
FanfictionAls Blutopfer für den König der Werwölfe auserkoren kann es der Omegawolf Jeongin gar nicht so richtig fassen, als ihn eine Gruppe von Rebellen vor seinem sicheren Tod bewahrt und in ihr Rudel aufnimmt, was es sich zum Ziel gesetzt hat die Schrecken...