Kapitel 6

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Am Abend

Milla.

Es ist schon dunkel draußen. Ich stehe auf der Veranda und halte eine heiße Tasse Tee in der Hand. Miri ist schon im Bett. Ich schaue in den Himmel und sehe denn Mond. Er sieht aus wie das Loch in meinem Herzen. Das immer größer wird. Mein Körper ist lebendig aber mein Herz scheint Leblos zu sein. Ich merke wie sich jemand neben mich stellt. ,,Tut mir leid das ihr nicht so eine Familie habt wie andere Menschen" nehme ich Romans stimme war. ,,Dieser ganze quatsch mit Familie und so hat doch kein wert. Ohne Gefühl ist das Leben viel einfacher" erkläre ich. ,,Darf ich sie sehen?" ,,Was?". ,, Die blauen Flecke" ,,Miri hat es euch erzählt oder?". ,,Ja" gebt er als Antwort. Ich stelle meine Tasse weg und ziehe meine Jacke aus. Dann ziehe ich mein T-Shirt ein bisschen nach oben. Roman legt langsam seine Hände auf meine Hüfte, wo auch blaue Flecke sind. Dann legt er eine Hand auf meinen Hals und streichelt behutsam über den blauen Fleck. Wir schauen uns in die Augen. Romans Blick wandert oft zu meinen Lippen. Will er mich küssen? Ich nehme deine Hände in meine. Ich schaue seine Hände an. ,,Du trägst keinen Ring" ,,Hm?". ,,An deinem Finger...du trägst keinen Ehering" ,,Nein". ,,Keine Mrs. Reigns an deiner Seite?" ,,Nein". ,,Gab es mal eine?" ,,Ja...früher". ,,Hast du ihr das Herz gebrochen?" frage ich. Er schaut mich an und sagt:,, Sie hat meins gebrochen". ,,Tut mir leid" ,,So ist das leben". ,,Es gibt Momente!! In denen man sich schwach fühlt. In den man zu Boden gedrückt wird. Doch dein Herz muss brennen. Beiß die Zähne zusammen und steh auf denn eins solltest du dir immer vor Augen halten. Die Zeit macht für dich keine Ausnahme. Sie hält nicht für dich an und trauert an deiner Seite" ,,Es gibt keine verschwendete Zeit Milla. Jeder lernt aus seinen Fehlern. Die Kunst dran besteht, es beim nächsten mal besser zu machen. Das einzige was ich bereu, Tränen wegen meiner Ex frau vergossen zu haben. Sie war nicht eine davon wert". ,,Ich lächle und sage:,, Wie sagt man? Wenn etwas liebst musst du breit sein es loszulassen. Ich fand das immer total bescheuert". Roman grinst mich an. ,,Ich weiß das mein Dad eine schreckliche Person ist. Aber..." ,,Aber du siehst das gute in Personen". Ich schaue ihn an. ,,Du meinst mein Dad? Ich sah das gute in ihm. Als ich dreizehn war wollte ich schöner sein. Also habe ich aufgehört zu essen. Meinen Dad ist das gar nicht aufgefallen" erkläre ich. Roman nimmt mein Gesicht in seine Hände und sagt:,, Du bist schön genug".

Der Kampf um die Liebe //ABGESCHLOSSEN//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt