Kapitel 28

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45 Minuten später

Milla:

Ich liege neben Marlon im Bett. Irgendwie erbreche ich mir über alles den Kopf und kann nicht schlafen. Ich habe das Gefühl, das ich unter gehe. Ich habe keine Kontrolle mehr. Und alles was mir leicht fiel, fällt mir jetzt schwer. Doch niemand versteht das. Niemand fühlt was ich fühle. Selbst Marlon interessiert das nicht. Ich gehe vor seinen Augen kaputt. In Moment fühlt es sich so an, als würde das Schicksal ausprobieren wie viele Schläge ich brauche um endgültig kaputt zu gehen. Alles in meinem Kopf dreht sich. ,,Hör auf damit" sagt Marlon. Ich dachte er schläft. ,,Womit denn?" frage ich. ,,Egal was dir den Kopf gerade zerrbricht, lass es sein" ,,Wie kommst du darauf das ich mir den Kopf zerbreche?". ,,Ich sehe es?" ,,Du hast die Augen zu". ,,Denkst du ich muss dich sehen um zu wissen das etwas nicht stimmt. Also...was beschäftigt dich?" ,,Ich habe überlegt ob ich zu Roman gehen um mit ihm zu reden". ,,Warum solltest du das tun?" ,,Ich weiß nicht". Er schaut mich böse an und setzt sich hin. Meine Gefühle und Gedanken sind immer noch so unerträglich laut. ,,Ich kapier nicht was du an ihm findest" sagt er, steht auf und läuft im Zimmer hin und her. ,,Was?" ,,Du...du liebst ihn immer noch". ,,Was? Nein!" ,,Lüg mich nicht an, wenn ich eines nicht ertrage ist es angelogen zu werden" ,,Ah wir spielen also wieder das spiel ja?" sage ich. Er schaut mich fragend an. Ich lache kurz auf und sage:,, Nur das erträgst du nicht? Hä? Wenn man dich anlügt? Dann verträgst du aber verdammt wenig. Lügen erzählt man sich nämlich um das Leben erträglicher zu machen und niemanden anderen zu verletzen. Aber auch nicht zu leiden". Er kommt auf mich zu und verpasst mir eine packpfeife. Ich spüre nur noch angst. Das ist so ein Ding mit der Angst. Sie ist immer da. Nach ein paar Minuten in denen wir nichts sagten zeichnet sich ein roter Handabdruck auf meiner Wange ab. ,,Weißt du was der größte unterschied zwischen dir und mir ist? Ich habe all deine Fehler ignoriert, ich Habe sie verdrängt...damit wir noch eine Chance haben" erkläre ich. ,,Meine Fehler?" ,,Ja deine Fehler". ,,Das ist nicht wahr" ,,Du hast mich in stick gelassen als ich am Tiefsten Punkt meines Lebens war, also erzähle mir nie wieder das ich dir wichtig wäre". ,,Milla ich..." ,,Ich will nichts hören". Sein Blick klebt schuldbewusst an mir, doch ich erwidere ihn nicht. Ich nehme mir mein Kissen, eine Decke, mein Handy, Ladekabel und gehe ins Wohnzimmer. Ich mache meinen Schlafplatz auf der Couch und versuche zu schlafen.

Der Kampf um die Liebe //ABGESCHLOSSEN//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt