•6•

406 14 0
                                    

„Du hast eine Aufgabe!", bemerkt Lola und hält sich den Bauch, während sie ununterbrochen lachen muss

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Du hast eine Aufgabe!", bemerkt Lola und hält sich den Bauch, während sie ununterbrochen lachen muss. Auch Mason steigt in ihr Lachen ein, nachdem Milo von seinem verbrannten Zitronenkuchen berichtet hat.

Amüsiert beobachte ich meine Freunde. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich unsere gemeinsame Zeit vermisst habe. Hier, zusammen zu sitzen und zu lachen, wie in alten Zeit, kommt mir wie ein irrer Traum vor, aus dem ich nimmermehr erwachen möchte. Meine Heimat, Stetpond, kam mir immer wie ein enger, goldener Käfig vor, in dem ich gefangen war. Niemals glaubte ich daran, aus ihm entkommen zu können und wieder frische Luft zu atmen.
Nun bin ich hier und umgeben von Menschen, die mir Freiraum geben und mich lieben. Diesen Schatz werde ich hüten.

„Du hast uns noch gar nicht berichtet, wie es zu deinem Kaffeeunfall gekommen ist?", lenkt Milo von sich ab. Seine Wangen leuchten noch immer hochrot.
„Das wäre auch mal interessant zu erfahren!"

Mit neugierigen Blick lehnt sich Lola nach vorn und schaut mich aus ihren dunklem Augen an.
„Das ist nicht spannend zu erzählen. Zumindest nicht so spannend, wie Milo sein Kuchen!"
Kurz zwinkere ich meinem Kumpel zu, woraufhin er mir einen Knuff in den Arm gibt.
„Hab dich auch lieb, Kumpel!"
Amüsiert lache ich auf. Milo ist einfach unverbesserlich.
Noch immer blickt mich Lola mit großen Augen an. Mit ihren Fingern trommelt sie unruhig auf dem Holztisch.

„Buffy ist mir weggerannt und dann bin ich in eine Frau gestoßen", erkläre ich die Geschehnisse kurz. Mason seufzt laut auf und lehnt sich in seinem Stuhl zurück.
„Das ist wirklich nicht spannender, als der Kuchen!"
Zustimmend nicke ich, doch Lola scheint Feuer gefangen zu haben. Ihre Augen leuchten auf und sie trägt ein verschmitztes Grinsen auf den Lippen.
„So beginnen doch die größten Liebesgeschichten", flötet sie vor sich hin. Laut quietschend schiebt sich ihr Stuhl über den Bode, als sie sich aufrichtet und das Geschirr einsammelt.
„Weißt du, wie sie heißt?"

Kurz verdrehe ich die Augen und mache ich daran, ihr beim Geschirrabräumen zu helfen.
„Lola du schaust zu viele Serien", beantworte ich ihre Frage lachend und reiche ihr das Geschirr. Augenrollend stellt sie die Teller.
„Also, bitte. Das hat damit nichts zu tun. Ich habe einen guten Sinn für sich anbahnende Liebesgeschichten!"

Nun war es Mason der laut loslacht. „Natürlich, Lola. Deswegen hat das Ewigkeiten gedauert, bis du kapiert hast, dass Milo dich mag!"
Leicht legt Lola den Kopf schief. Sie sah aus wie eine Wildkatze, die gleich auf Mason losgehen würde.
„Das ist etwas anders!", stößt sie aus und wendet sich dem Geschirrspüler zu. Flüchtig schaue ich zu Milo, der nur mit den Achseln zuckt. Das müsste er mir irgendwann noch erzählen.
„Ich würde gerne noch mehr von Jims mysteriösen Begegnung wissen, aber meine Schwester hat geschrieben. Sie wartet auch mich!"
Mason deutet auf sein Handy, bevor er sich aufrichtet und in den Flur geht. Mit einem Mal ertönt ein lauter Schrei von draußen.

„Verdammt, Buffy hat in den Flur gebrochen!"
Samt seiner Jacke kommt Mason in die Küche gesprungen. An seinem Fuß klebte Erbrochenes von Buffy.
„Wo steckt der Schlingel?", fragte Lola, die sich das Lachen verkneifen muss. Mason flucht erneut auf und streift sich den Schuh vom Fuß. Eilig hastet er in sein Zimmer.
„Erst bricht er in den Flur und dann schläft er in meinem Bett! Was hast du uns nur eingebrockt, Jim!"

𝓐𝓵𝓼 𝓲𝓬𝓱 𝓭𝓲𝓬𝓱 𝓽𝓻𝓪𝓯Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt