Cassandra flüchtet vor den Monstern ihrer Vergangenheit. Auf ihrer Suche nach einem neuen Zuhause landet sie in dem verschlafenem Ort Brighton. Durch ein Missgeschick trifft sie auf Jim Parker, der sich ungewollt in ihrem Herzen breit macht. Doch au...
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„Du packst das, großer Mann!" Anerkennend klopft mir mein Onkel auf die Schulter. Der Stolz auf mich ist deutlich in seinen Augen zu erkennen und beruhigt mich etwas. Das Cassandra ebenfalls kommt, um mir zuzuhören, lässt mein Herz höherschlagen. Ich bin froh, sie eingeladen zu haben. Auch, wenn ich um einiges aufgeregter bin, als bei meinen Auftritten zuvor. „Oder gibt es etwas, was du mir erzählen willst?"
Grinsend lässt er sich auf einer der Boxen nieder. Ich hoffe, dass er sie nicht beschädigt. Sie müssen ein Vermögen wert gewesen sein. „Da gibt es nichts zu erzählen." Mit meinem Onkel kann ich über viele Dinge reden, aber manche Dinge muss auch er nicht wissen. Vor allem, wenn es um mein Frauenleben geht. Davon hat er in der Vergangenheit bereits genug mitbekommen. Wenn ich rückgängig machen könnte, würde ich es sofort machen. Damals war ich ein schlechter Mensch und er hat es in jeder Fassette mitbekommen.
„Bei einem guten Rat, bin ich stets für dich da", versichert er mir, bevor er sich mühsam erhebt. Es ist so weit. Tief atme ich durch und greife nach meiner Gitarre. Auf der Bühne macht mein Onkel eine kurze Ansage an die Gäste, worauf diese zu klatschen beginnen.
Wie wild beginnt mein Herz zu pochen, obwohl ich es schon so oft gemacht habe. Entschlossen schreite ich auf die Bühne. Augenblicklich suchen meine Augen nach meinen Freunden und ihr.
An einem der runden Tische, nahe des Einganges sitzen sie. Lachend hält Lola die Hand von Milo, der einen der selbstkreierten Cocktails meines Onkel trinkt. Als er mich entdeckt winkt er mir kurz zu und zieht damit die Aufmerksamkeit von Cassandra auf mich. Sogar in dem gedämmten Licht, erkenne ich ihre braunen Augen mit dem grünen Sprenkel problemlos. Ein leichtes Lächeln liegt auf ihren Lippen, die im Gegensatz zu ihrem normalen Auftreten, leicht geschminkt sind.
Als ich sie betrachte, muss ich ebenfalls lächeln, bis ich leise lach. Ihr Blick erwärmt mein Herz, in einer Stärke, die mir gar fremd ist.
„Begrüßt heute Abend Jimmy Parker!", reißt mein Onkel mich aus meinem Starren. Kurz zwinkert er mir zu. Er hat die Ansage mit Absicht gemacht, denn geplant war sie nicht. Kopfschüttelnd lege ich meine Finger auf die Seiten. „Den Song habe ich für eine bestimmte Person geschrieben."
Auch, wenn ich Cassandra versuche nicht anzuschauen, gelingt es mir nicht. Augenblicklich weiß sie, dass der Song für sie ist. Doch sie lächelt noch immer und lässt sich tiefer in den Sitz sinken. Vor Aufregung sind meine Hände feucht. Das macht es nicht leichter, die Töne korrekt zu spielen. Doch genau da muss ich jetzt durch. Kurz räuspere ich, bevor ich die ersten Töne anspiele.
„We were strangers, met on the corner, next to my favorite place and I wonder if destiny bought me this grace
This is how I fall in love, with just a simple smile which light up my world, and made my home
We were strangers With different stories, Who shared a moment, to not be strangers anymore
