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2 Wochen später

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2 Wochen später

„Es tut so gut dich wiederzusehen! Endlich wieder jemand normales!", jammert Milo, als ich die Eishalle betrete. Er sieht wirklich erschöpft aus. Aber nach den Weihnachtstagen habe ich nichts anderes von ihm erwartet. Wahrscheinlich haben sie eine Menge gefeiert, getrunken und sex gehabt.

„Ich dachte du kannst ohne Lola nicht leben?", scherze ich und stelle meine Tasche auf der Bank ab. Laut seufzt Milo und schüttelt hastig den Kopf.
„Tue ich auf, aber zwei Wochen mit ihr und meiner Mutter ist wirklich nervenaufreibend! Die beiden sind eine schreckliche Kombination, auch wenn ich sie wirklich liebhabe!"
„Und sicher, dass du nicht nervenaufreibend bist?", frage ich ihn und krame aus meiner Tasche meine Strickjacke heraus. Es ist gefühlt noch kälter geworden, als vor ein paar Monaten. Auch wenn ich den Winter liebe, sehne ich mich nach dem Sommer.
„Ich? Da irrst du dich!"
„Mit Sicherheit, Milo."

Durch die Glasscheiben kann ich Iwanow noch immer nicht entdecken. Dabei ist sie selten zu spät. Stattdessen sehe ich nur Katy und Mason zusammen trainieren. All die Monate an Training haben sie nur wenig Fortschritt gemacht. Zu wenig für einen Wettkampf.
„Milo?"

Bevor er zu dem Café geht, halte ich ihn nochmals auf.
„Ist euer Trainer da?"
Kurz betrachtet er mich stirnrunzelnd. Seit meinem Ausraster gegenüber seinem Trainer, habe ich ihm nichts erzählt. Dann nickt er.
„Im Moment ist er aber noch in einer Besprechung. Ihr könnt euch später sehen."

Und obwohl die Wut über meinen Bruder noch da ist und die Enttäuschung, muss ich mit ihm reden. Es wird nichts nützen aneinander vorbeizurennen, in der Hoffnung uns nicht in die Augen sehen zu müssen.
„Danke dir, Milo.
„Kein Ding, Kleines!"

Auf der Bank ziehe ich meine Schlittschuhe aus und betrete bereits das Eis. Solange Iwanow noch nicht da ist, werde ich an meinem Axel arbeiten. In wenigen Wochen ist der Wettkampf und soweit sitzt alles. Nur am Axel muss ich noch Pfeilen, bevor ich mich um das Kostüm kümmere.
Hinter mir höre ich Kufen auf dem Eis kratzen. Ruckartig drehe ich mich um und blicke in die Augen von Mason. Freundlich lächelt er mich an, doch etwas kommt mir seltsam vor.
„Solltest du nicht bei deinem Training sein?"

Kurz blickt er zu seiner Schwester und seinem Trainer. Beide scheinen in einem tiefgründigen Gespräch verwickelt zu sein.
„Die haben zu tun", erwidert er und fährt sich durch das braune Haar. „Darum geht es auch nicht. Ich will dich etwas fragen!"
Erwartungsvoll betrachte ich ihn. Meine Erwartungen an seine Frage sind nicht besonders hoch.
„Du hast unser Training bestimmt beobachtet."
Zögerlich nicke ich mit dem Kopf. Natürlich habe ich es. Es war fast spannender als die meisten Blockbuster.

„Katy und ich sind eine Katastrophe zusammen, aber meine Eltern erkennen das nicht. Zumal Katy eh eine Einzelläuferin ist. Daher wollte ich dich fragen, ob du mit mir läufst. Du bist unglaublich auf dem Eis und besser, als fast jeder hier im Kater."
Ein ironisches Lachen entfährt mir. Sein Angebot kommt mir so albern vor, dass es amüsant ist. Ich bin keine Paarläuferin und kurz vor meinem Wettkampf werde ich nicht abspringen. Was war bloß sein Gedanke?

𝓐𝓵𝓼 𝓲𝓬𝓱 𝓭𝓲𝓬𝓱 𝓽𝓻𝓪𝓯Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt