•13•

304 14 0
                                    

Lachend halte ich meinen Stock, um den das Stockbrot gewickelt ist in das Lagerfeuer, welches Studenten aus dem Zweitsemester angezündet haben

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Lachend halte ich meinen Stock, um den das Stockbrot gewickelt ist in das Lagerfeuer, welches Studenten aus dem Zweitsemester angezündet haben. Nebenbei ertönt eine, für meinen Geschmack, seltsame Musik, zu denen die Studenten tanzen.
Manch andere unterhalten sich oder kippen den Alkohol herunter, der vereinzelt mitgebracht wurde. Schade, dass Lola zuhause bleiben wollte, obwohl sie Partys liebt. Immerhin habe ich dadurch jemand der auf Buffy aufpasst. Mason hat es auch nicht geschafft. Noch immer steckt er bei seinen Eltern fest.

„So stehen wir hier einsam da, Kumpel!", lacht Milo neben mir. Er hat bereits das eine oder andere Bier getrunken. Obwohl es bei der Fahne vielleicht auch mehr als drei Bier waren.
„Du wolltest hierher. Ertrage also dein Schicksal", antworte ich ihm kopfschüttelnd. Von meinen Worten ergriffen fasst er sich theatralisch ans Herz
„, Weil ich will, dass du wieder unter Menschen kommst!"
Kurz grüßt Milo einen Freund, bevor er sich neben mich auf den Baumstamm niederlässt.
„Komm rede mit paar Leuten", ermutigt er mich und zeigt auf eine junge Frau, die mir noch aus der Schule bekannt vorkommt. „Emily ist super nett. Damlas mochte sie dich. Rede doch mal mit ihr. Oder tanze mit denen da drüben!"

Lachend zeigt er auf eine Gruppe, die ausgelassen zu der noch immer seltsamen Musik tanzt. Mit einem Augenrollen antworte ich auf seine Worte. Milo weiß ganz genau, dass das nie mein Ding war. Heute noch weniger, als damals. Auch wenn ich als Jugendlicher. Auch wenn ich als Jugendlicher oft Partys gegeben habe, dienten sie mehr mein Ego zu pushen, als dort Spaß zu haben. Erst die Ereignisse der Vergangenheit rüttelten mich wach und zeigten mir, was wirklich von Bedeutung ist.

„Ich traue meinen Augen nicht", mault Milo abrupt. Seine Stimme klingt extrem ungehalten, wie ich es nicht von ihm kenne. Eilig folge ich seinen Blick und entdecke Katy. Dick ist sie in ihre übergroße Daunenjacke eingemummelt und hat ihr blondes Haar unter einer Wollmütze verborgen.
„Ich lass euch allein!"

Eilig macht sich Milo aus dem Staub. Er konnte Katy noch nie ausstehen und das lässt er mich seit der Schule spüren.
Lächelnd kommt Katy auf mich zu.
„Schön, dass du wieder in der Stadt bist, Jimmy!"
Ungewollt zucke ich zusammen, als sie ihre Arme um mich legt. Sie meint es nicht böse, aber ihre Umarmung ist mir zu viel.
Kurz drücke sie, bevor ich sie ungelenk von mir schiebe.
„Lange ist es her", murmele ich. Unauffällig schreite ich ein paar wenige Schritte von ihr. Ich möchte, dass sie sich verletzt fühlt von meinem Verhalten, aber ich brauche den Abstand zwischen uns.
„Und? Was hast du in Stetpond getrieben?"

Schweigend starre ich die lodernden Flammen des Feuers, während Katy auf mich einredet. Sie ist total aufgeregt mir alles über die letzten Jahre und Monate zu erzählen, in denen ich fort war.
Dabei fühlt es sich an, als hat sie unsere gemeinsame Vergangenheit vergessen. Für sie scheint sie nicht bedeutsam gewesen zu sein. Doch sie ist meine erste Freundin gewesen. Und auch wenn wir nicht lange gehalten haben, hat es eine Bedeutung für mich gehabt.

An manchen Tagen habe ich mich gefragt, was aus uns hätte werden können, doch diesen Gedanken verbanne ich immer wieder. Katy und ich haben nie mit einander harmoniert. Für sie ist unsere Beziehung mehr ein Solo, als ein Duett gewesen.
„Und wie geht es Mason momentan? Ich habe mitbekommen, es soll Schwierigkeiten mit euren Eltern geben?", erwidere ich, nachdem sie ihre Geschichte beendet hat.
Schulterzuckend betrachtet sie mich mit ihren hellblauen Augen.
„Das übliche."

𝓐𝓵𝓼 𝓲𝓬𝓱 𝓭𝓲𝓬𝓱 𝓽𝓻𝓪𝓯Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt