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„Wir gehen doch gleich essen, Milo! Kannst du endlich aufhören unsere Vorräte aufzuessen?", brummt Lola und versucht Milo vom Kühlschrank wegzuschieben

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„Wir gehen doch gleich essen, Milo! Kannst du endlich aufhören unsere Vorräte aufzuessen?", brummt Lola und versucht Milo vom Kühlschrank wegzuschieben.
„ich habe aber jetzt Hunger. Das Training war anstrengend und ich muss mich für das Spiel morgen stärken!"

Aus dem Kühlschrank greift er sich einen Joghurt, bevor Lola die Tür zuschlägt. Frustriert bläst sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Lachend lässt sich Milo neben mich nieder.
„Und was hast du vor meinem großen Tag geplant? Sex oder Fernsehen? Oder beides?"
Kopfschüttelnd gebe ich ihm einem Klaps auf den Arm.
„Das ist wohl eher euer Ding", und zeige mit den Kopf in Richtung Lola und ihrer Schlafzimmertür. Laut brummt er und schiebt sich den Löffel in den Mund, um nicht weiter reden zu müssen.

„Sag Cassandra liebe Grüße von uns und gib ihr die Informationen für das Spiel morgen!"
Vom Garderobenhaken nimmt Lola ihre Jacke, bevor es an der Tür klingelt.
„Wir können los, Milo! Lou ist da!"
Seufzend schwingt sich Milo vom Sofa aus und lässt den angefangenen Joghurt auf dem Tisch stehen.
„Bis Morgen, Kumpel!"

Als die beiden die Wohnung verlassen haben, kehrt die Stille zurück. Nur der leichte Wind pfeift durch den Türschlitz.
Hastig eile ich in das Badezimmer und wechsle meinen Pullover mit einem frischen. Aus dem Badschrank greife ich nach dem Parfüm und besprühe den Pullover mit wenigen Spritzern. Tief atme ich durch, während ich in den Spiegel schaue. Ich bin so froh, sie heute wiederzusehen. Nach unserer Weihnachtsreise haben wir uns nicht gesehen. Sie musste trainieren und ich hatte einige Auftritte und war öfters bei meinen Eltern Zuhause.
Ich hoffe einen schönen Abend mit ihr verbringen zu können.
Gerade in der Küche angekommen klingelt es.

Nochmals atme ich durch. Dann öffne ich die Tür.
„Komm rein!", erwidere ich eifrig und bemerke gar nicht ihren Gesichtsausdruck, der anders ist als sonst.
Im Wohnzimmer bleibt sie stehen, vergräbt die Hände in der Jackentasche.
Stirnrunzelnd betrachte ich sie.
„Ist alles gut bei dir, Cassandra?"
Zögerlich nickt sie und dreht sich zu mir. Auf meiner Couch lässt sie ihre Jacke sinken.
„Ich habe dich vermisst", erwidere ich. Langsam nähere ich mir und greife nach ihrer Hand. Gespannt beobachten mich ihre Augen, doch irgendetwas ist anders als noch vor zwei Wochen.

Sie wirkt angespannt und traurig.
„Was ist los Cassandra? Bitte rede mit mir!"
Während sie mich betrachtet, legt sie ihre Hand um mein Gesicht.
„Jim, ich habe dich auch vermisst", erwidert sie leise. Vorsichtig fährt sie mit den Daumen über meine Wange. Ein warmer Schauer überkommt mich. Doch dann lässt Cassandra ihre Hand sinken.
„Aber der Kuss zwischen uns war ein Fehler."

Ihre Worte sind wie ein Stich in mein Herzen. Sprachlos starre ich sie an, bin unfähig meine Gedanken zu sortieren. Ich begreife nicht was geschehen ist, dass sie so denkt. Vor zwei Wochen hat es ihr noch gefallen.
„Ich verstehe nicht, Cassandra. Was-"
Ihre Augen röten sich. Mit ihren Händen fährt sie sich über ihr Gesicht.
„Das zwischen uns war ein Fehler. Es tut mir leid." Tränen rinnen über ihre Hände. Eilig versuche ich nach ihrer Hand zu greifen, doch sie entzieht sie mir.
„Ich hätte es dir früher sagen sollen, aber das zwischen uns wird keine Zukunft haben. Nach meinem Wettkampf verlasse ich Brighton!"

𝓐𝓵𝓼 𝓲𝓬𝓱 𝓭𝓲𝓬𝓱 𝓽𝓻𝓪𝓯Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt