28. Sam

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Man, warum traute ich mich nicht Sammy anzusprechen? Ich würde so gerne mit ihr ausgehen, aber nein, meine leichte Schüchternheit steht mir im Weg und außerdem rechnete ich mir eh keine großen Chancen aus, so gut wie sie sich momentan mit Mike verstand. Da war mehr und das sahen wir alle, nur die beiden selber nicht. Keine Hofpause verging, in der sie nicht kuschelnd da saßen, beide wirkten für außenstehende Fremde wie ein Paar. Von weiten sah ich Sammy schon kommen, als ich nun hier an ihrem Spind stand. “Hey Sam.” begrüßte sie mich mit einem lächeln im Gesicht. “Hi…” stammelte ich. “....Ähm Sammy, hättest du am Freitag vielleicht Lust mit mir ins Kino zu gehen?” verlegen schaute sie mich nun an. “Gerne sogar. “ “Gut, dann hole ich dich so gegen 17:00 Uhr ab, wenn das Okay ist?” sagte ich noch etwas ungläubig. “Klingt gut, ich freu mich.” Sie holte ihre Mathesachen aus ihrem Spind und verschwand dann, etwas perplex, schaute ich ihr hinterher. Ich hatte echt am Freitag ein Date mit Sammy. Gut gelaunt lief ich nun auch zu Mathe. Der Freitag war schnell ran und ich merkte, dass sich zwischen Mike und Sammy seitdem ich sie gefragt hatte, etwas verändert hatte, Sie waren nicht mehr ganz so wie Siamesische Zwillinge, nur noch frühs, wenn sie zur Schule kamen. Im inneren hoffte ich, dass ich zwischen den beiden jetzt nicht irgendetwas kaputt gemacht hatte. Pünktlich, klingelte ich und Mr.Schue, machte mir die Tür auf. “Hallo Sam, Sammy ist gleich fertig.” Dann sah ich sie aus ihren Zimmer kommen, sie trug eine enge hellblaue Jeans, weiße hohe Stiefel und einen Figurbetonten Pullover, ihre Haare, hatte sie zu einem lockeren Zopf gebunden. Sie zog sich noch eine Jacke über und dann konnten wir auch schon fast los. “22:00 Uhr, bist du spätestens zu Hause.” “Ich werde sie pünktlich nach Hause bringen Mr. Schue.” Sammy umarmte Mr. Schue noch schnell und wir gingen los. “welchen Film magst du gucken?” Sammy schaute auf die Aushänge und entschied sich für den Film Avatar. Es war ein schöner Film, danach gingen wir beide noch ins Diner. Mit zwei Erdbeershakes und zwei Mal Pommes, setzten wir uns. “Wie weit seit ihr mit eurem Training für das Turnier?” fragte ich Sammy. “Sehr weit, jetzt kommt nur noch die Feinarbeit, sonst sitzt alles. Über Weihnachten und Neujahr, wollen wir nicht üben, man braucht auch mal etwas abstand.” schmunzelte Sammy. “Das stimmt. Wie ist New York eigentlich?” “Groß und sehr belebt, aber das muss man selbst mal gesehen haben. Es ist halt die Stadt, die niemals schläft. Wieso?” fragend, schaute sie mich nun an. “Naja, meine Familie, wir fahren über die Feiertage dort hin, weil mein Dad, nach Neujahr, da einen Geschäftstermin hat.” “Lass New York einfach auf dich wirken, mir fehlt es manchmal.” So redeten wir noch den ganzen Abend, bis ich sie pünktlich zu Hause absetzte. “Danke für den schönen Abend Sam.” sagte sie etwas verlegen. “Ich fand ihn auch schön. Sammy, habe ich vielleicht eine Chance auf ein zweites Date?” automatisch, senkte ich meinen Kopf. “Die hast du Sam, aber dann erst nach dem Turnier, ich wollte mich eigentlich voll und ganz darauf konzentrieren.” überraschte sie mich mit ihrer Antwort. “Ist verständlich. Du solltest rein gehen, sonst kommst du noch zu spät. Gute Nacht Sammy.” “Gute Nacht Sam.” Ich wartete bis sie in der Tür verschwunden war und fuhr dann mit meinem Wagen los.

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