Gut eine Stunde lag ich mit Tina schon im Zelt, doch schlafen, konnte ich nicht wirklich. Ich wusste, dass die Worte von Sammy die Wahrheit sprachen, doch wenn ich jetzt mit Tina Schluss machen würde, müsste ich meiner Wahrheit ins Auge sehen und dazu war ich noch nicht bereit. Dann wurde ich aus meiner Gedankenwelt gerissen, als der Reißverschluss meines Zeltes aufging. “Mike, Sammy ist weg.” panik kam nun in mir auf, die ich versuchte es ging zu unterdrücken. Sie war den ganzen Abend in sich gekehrt und hatte sich irgendwann zurückgezogen. Bevor ich mit Tina ins Zelt ging, saß sie noch auf dem Steg. “Ich bin gleich da, du kannst sie ja schon mal im Wald suchen.” Sam nickte und ich zog mir meine Schuhe an. Lange brauchte ich nicht bis zum Steg, doch dort, fand ich nur eine leere Feigling Flasche. Ich hoffte nur, dass sie nicht ins Wasser gefallen ist und ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich drehte mich um und sah das Holzhäuschen, ich betete, dass sie dort war. Mit wild klopfendem Herzen, öffnete ich die Tür, sofort stieg mir der Geruch von Sammy und Alkohol in die Nase, doch mein Herz, beruhigte sich nicht. Sofort machte ich auch die linke Tür auf und da lag sie, schlafend. Ich schaltete das Licht an meinem Handy an und setzte mich zu ihr neben das Bett, erst jetzt, sah ich den Schlüsselanhänger, den sie um ihren Finger trug und musste leicht lächeln. “Es tut mir so leid Süße, dass ich dir so viele Nerven momentan koste, obwohl du gerade andere Sorgen hast. Doch ich kann nicht anders. Ich wüsste nicht wie du auf die Wahrheit reagieren würdest. Sammy, ich will dich nicht verlieren, das würde ich nicht verkraften. Ich brauche dich und deine Nähe, das Tanzen mit dir, das Schweigen oder das auch einfach nur mal lachen.” Sanft nahm ich ihre Hand und strich mit meinem Daumen über ihren Handrücken. Doch langsam musste ich zurück, denn Sam machte sich auch Sorgen. So stand ich auf, deckte sie noch einmal zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ich schaltete meine Lampe aus, schaute noch einmal auf das schlafende Gesicht und verließ dann die Hütte. Sam stand unschlüssig am Lagerfeuer und ich lief auf ihn zu. “Ich hab sie gefunden. Sie ist im Haus und schläft, lass sie schlafen, sie ist nicht ganz so Fit. Wir sollten auch schlafen gehen.” Sam nickte nur und verschwand im Zelt. Nur mich trieb es nicht ins Zelt, ich setzte mich ans erloschene Lagerfeuer und schaute alle Stunde nach Sammy, erst als es dämmerte, ging ich ins Zelt, doch Schlaf fand ich keinen. Sowie sich Tina, neben mir regte, machte auch ich mich als wach bemerkbar. Sie versuchte mir einen Kuss aufzudrücken doch ich verließ einfach das Zelt. Zeitgleich, ging auch bei dem Häuschen die Tür auf. Das Sammy keine ruhige Nacht hatte und verkatert war, sah man ihr mächtig an. Sofort, lief sie auf mich zu. “Mike, hast du eine Kopfschmerztablette?” schmunzelnd schaute ich sie an. “Ja habe ich, kleinen Moment, ich muss nur an meinen Rucksack.” Lächelnd gab ich ihr die Tablette und meine Flasche Wasser. “Danke Mike.” Für den Rest des Wochenendes, hatte Sammy genug vom Alkohol und trank nur noch Wasser, Cola oder Orangensaft, doch sie verlor kein Wort darüber, warum sie sich so die Kante gegeben hatte.
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Wenn die Seele ein zu Hause findet
FanfictionSammy ist ein sechzehn jähriges Mädchen, was durch einen Schicksalsschlag, ihr altes Leben, komplett hinter sich lassen musste! Doch so richtig Ruhe fand sie erst viele Monate später! Lasst euch einfach überraschen! Am Anfang denkt man es ist eine...