199. Sammy

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Seit heute Morgen, ist Mike auf einer normalen Station. Die Nacht auf der Intensivstation, war die reinste Qual, immer wieder, wurde Mike durch Alpträume wach. Erst als die Nachtschwester mir erlaubte mich zu ihm zu legen, wurde er ruhiger. Ab dem Moment, wurde mir erst bewusst, wie sehr er mich in der nächsten Zeit, brauchen wird. Auf dem Abend, kamen gut gelaunte Changs und ein gut gelaunter Will. “Sammy, Mike, sie haben die Leute, die dir das angetan haben.” Ich traute mich kaum zu Fragen, auch wenn ich die Antwort im inneren schon kannte, so beantwortete Will meine unausgesprochene Frage. “Es waren die Hypes, sie haben jemanden dafür engagiert.” Dies, war kein großer Schock für uns. “Ich habe dir neue Sachen mitgebracht kleines.” “Danke Dad, dann gehe ich jetzt schnell Duschen.” Vorsichtig, küsste ich Mike, hatte ich doch Angst, ihm weh zu tun. Die ganze Zeit, war ich stark, stark für Mike, doch als mich die ersten Wassertropfen auf der Haut trafen, fing ich bitterlich an zu weinen. Schon wieder hätte ich Mike fast verloren, wieder, hing sein Leben an einem seidenen Faden. Ich ließ mich an der Duschwand nach unten sinken und meine Tränen, schienen nicht zu versiegen. Alles um mich herum, hatte ich ausgeschaltet, selbst die Zeit, bis Julia besorgt im Bad stand. “Alles gut Sammy? Du hast nicht auf mein Klopfen reagiert!” “Nein, aber gib mir fünf Minuten.” Ich sah, wie die Silhouette verschwand und machte mich dann fertig. Doch Julia kam zurück und setzte sich neben mir, auf dem Boden des Badezimmers. “Ist meine Verlustangst normal?” Mein Kopf, lag auf ihrer Schulter. “Das ist sie Sammy. Du hast deine Eltern, bei einem Brand verloren, nicht an Altersschwäche. Mike ist dein Mann und es ist nicht das erste Mal, dass du so um ihn bangen musstest, Was du für ihn empfindest, kann man nicht in Worte fassen. Sein Verlust, wäre für dich, ich drücke es mal anders aus. Wenn er stirbt, würde auch ein Teil von dir sterben.” Julia, musste mehrere Male schlucken. “Nur, dass macht mir Angst Julia, das ich so denke. Ich habe Angst, wegen der Angst kaputt zu gehen.” Dann stockte ich plötzlich, die Tür ging auf und ein blasser Mike, gestützt von Will und Mick stand in der Tür. “Engel, du sollst doch im Bett bleiben.” “Aber nicht wenn du mich brauchst Süße.” Sofort, stand ich auf und war bei ihm, auch seine Mam stand auf und ging auf ihm zu. “Ihr solltet reden Mike.” Mick und Will, brachten Mike wieder ins Bett und die erwachsenen, verabschiedeten sich bald von uns. Sofort, legte ich mich zu ihm. “Was ist los Süße?” “Ich komme mir gerade so egoistisch vor. Deine Eltern, haben genau dieselben Ängste ausgestanden wie ich. Und was tue ich, rede nur von meinen Verlustängsten und davon, das sie mich irgendwann kaputt machen.” Dann, wurden wir gestört. “Schwester Isabelle.” sofort, wollte ich aufstehen. “Bleib ruhig liegen, ich sehe dass nicht so eng wie manch andere Kollegen. Ich habe hier eine Salbe für deine Prellungen…” dann wandte sie sich an mich. “....Willst du das machen?” “Gerne, wenn sie mir zeigen, wie das funktioniert!” So, stand ich nun doch vom Bett auf. Schwester Isabelle, zeigte mir welche Menge ich nehmen musste und wies mich nich darauf hin, dass die Salbe erst gut einziehen muss, bevor Mike sich etwas darüber zog

Wenn die Seele ein zu Hause findet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt