64. Sammy

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Da wir zu üben hatten, ging ich mit zu Mike. Julia freute sich riesig mich zu sehen. Da es erst Essen gab, setzten wir uns in die Küche, wie immer, aß ich viel zu viel. Ich zog mich oben um, denn Mike und ich, wollten nicht nur singen, sondern auch Tanzen, dass brauchten wir gerade beide. Wir genossen es beide. Als wir gerade dabei waren, zu einem langsamen Lied zu tanzen, ging die Kellertür auf, doch wir bekamen es nicht mit. Wieder waren unsere Köpfe zu nah aneinander, ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen, sah das glänzen in seinen dunkelbraunen Augen und ich bekam eine Gänsehaut, als er seine Arme noch fester um mich legte. Dann, hörten wir ein räuspern. “Ich störe ja nur ungern, aber Tina sitzt oben in der Küche.” “Okay Mam, ich komme gleich.” sagte Mike etwas abwesend. “Und ich werde mich umziehen gehen, denn zum üben, werden wir ja dann heute nicht mehr kommen.” Ich hatte Tränen in den Augen und drehte mich von Mike weg, doch er packte mich sanft am Arm. “Sammy….” sagte er und stockte als er meine Tränen sah. “....Bitte bleib, ich werde sie versuchen abzuwimmeln.” “Nein Mike, ich kann nicht. Das letzte mal habe ich schon zwei Stunden bei deiner Mam gesessen.” “Bitte Sammy.” bettelte er nun fast. “Lass es einfach. “ Dann zog er mich in seine Arme, doch ich wand mich heraus. “Bitte nicht Mike.” Schnell schnappte ich meine dünne Jacke und rannte die Treppen nach oben und raus aus dem Haus. Was war nur mit mir los? Nun spürte ich sie noch deutlicher die Tränen und beschloss in den Park zu gehen. Ich setzte mich ans Wasser, bettete meinen Kopf zwischen meine angewinkelten Beine und ließ meinen Tränen freien Lauf, dieses mal konnte ich sie nicht zurück halten und irgendwie wollte ich das auch gar nicht. Ich beschloss Angi anzurufen, doch dann fiel mir ein, dass ich alles bei Mike liegen lassen habe. Erst als es dämmerte, lief ich nach Hause. Dort fiel ich Will sofort in die Arme. Er fragte nicht was passiert war, doch als ich meine Sachen im Flur liegen sah, konnte ich mir denken, dass er es wusste. “Ich bin in meinem Zimmer.”

Wenn die Seele ein zu Hause findet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt