148. Sammy - Das Konzert

1 0 0
                                    

Da alle die Songs kannten, saßen sie schnell, auch die Tanzeinlage von Mike und mir. Die Karten, waren schnell verkauft und das Auditorium, war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Heute war Samstag, wir alle standen fertig angezogen hinter der Bühne des Auditoriums. Viele Klamottenwechsel, hatten wir nicht vorgesehen, da der Zeitplan, sowieso schon so eng war. Im Publikum, saßen nicht nur unsere Familien, nein, auch die Serpents waren ein Teil davon. Kurz bevor es los ging, stellten wir uns alle im Kreis, legten die Hände aufeinander, sprachen uns noch einmal mut zu, die Hände in die Luft werfend, riefen wir New Directions ganz laut. Mercedes, Tina und Kurt, gaben als erstes ihr bestes, mit Born this way, bei dem alle tanzten und den Background übernahmen. Dann sah ich nur noch aus dem Augenwinkel, wie Artie, Mike und mein Dad auf die Bühne gingen, wobei sich Puck, Blaine und Finn, sich in den Hintergrund stellten. Mit tränen in den Augen, sah ich meinen Dad, dass erste mal Tanzen, Mike und er, nahmen sich wirklich nicht viel, während Artie ein Mashup von Moves like Jagger und Jumpin Jack flash zum besten gab. Normalerweise, wären Mike und ich jetzt mit Valerie an der Reihe, doch ich konnte gerade nicht. Ich war so gerührt in dem Moment. Blaine und Kurt waren sofoert zur  Stelle und zogen ihren Song vor. Sofort, als mein Dad neben mir stand, fiel ich ihm in die Arme. “Warum weiß ich nicht, dass du so gut tanzen kannst……” Ich sah Mike neben un stehen und konnte mir einen kleinen Scherz um auf andere Gedanken zu kommen, nicht verkneifen. “.....Dann brauche ich ja die Stunden bei Mike gar nicht mehr, dann kannst du ja mit mir üben!” schmunzelte ich, als ich mich von meinem Dad löste. Nun zog Mike mich in seine Arme und stieg sofort mit ein. “Peh, dann habe ich wenigstens den Keller wieder für mich alleine und das gute Essen von meiner Mam. Ich werde mir es sowas von schmecken lassen.” leider konnte Mike nicht ernst bleiben. “Hm, dann tanze ich doch lieber mit dir, dass Essen von deiner Mam, ist ein gutes Argument.” breit grinsend Küsste ich ihn. “Ich liebe dich Süße.” hauchte er. “Ich dich auch Engel.” Von Kurt und Blaine mit Daydream Believer, haben wir leider nicht viel mitbekommen. Nun waren wirklich Mike und ich an der Reihe, jetzt als Paar vor einem so großen Publikum, war schon etwas anderes, denn das Vertrauen war anders. Mit einem großen Applaus vom Publikum verließen wir die Bühne. Verwundert schaute ich auf meinen Dad, der zwinkernd an mir vorbei lief und auf die Bühne. Ich hielt in meiner Bewegung inne und was ich dann sah, flashte mich total, mein Dad rappte Ice Ice Baby und ein paar Jungs und Mädels, tanzten dazu. Mir wurde in solch Situationen schmerzlich bewusst, dass er nicht mein richtiger Dad ist  und wie wenig, wir eigentlich voneinander wussten. “Dad,......” stockte ich etwas. “.....Du hast mich heute echt überrascht, erst das Tanzen, jetzt das Rappen. Was kommt als nächstes.” Ich versuchte es nicht traurig klingen zu lassen, doch das war gar nicht so einfach, so zog mich Will beiseite. “Sammy kleines, es wird noch so viele Sachen geben, die du neu an mir kennen lernst, genauso wie ich bei dir neues kennen lerne. Ich weiß was gerade für ein Sturm in dir tobt, dir in solch Momenten vor Augen geführt wird, dass ich nicht dein richtiger Dad bin, auch wenn du so empfindest. Doch es ändert doch zwischen uns nicht kleines.” “Ich weiß Dad, nur des öfteren vergesse ich, dass wir nicht miteinander Verwandt sind.” Ohne noch etwas zu sagen, zog er mich einfach in seine Arme. “Ich hab dich lieb kleines.” “Ich dich auch Dad.” Arm in Arm, folgten wir den letzten Tönen von Mercedes mit Race to the Fire. Immer wenn ich dieses Mädchen singen höre, bekomme ich eine Gänsehaut, genauso wie bei Kurt. Simon saß nervös auf einem Stuhl und ich ging auf ihm zu. “Hey, das packst du!” versuchte ich ermutigend auf ihn einzureden. “Hast du dir mal die Masse an Leuten da draußen angeschaut?” “Ja, ich war da auch schon draußen!” zwinkerte ich ihm zu. Zeit um weiter zu grübeln, hatte er nicht, denn Artie, zog ihn einfach mit. Aus dem Augenwinkel, sah ich wie Finn und Angi, sich auch schon fertig machten, sich noch einmal absprachen, damit Girls like you, auch wirklich klappte. Angi, wollte mit Absicht, mit Finn das Lied singen. Sie konnte Rachel und ihr überheblichkeit nicht ausstehen. Immer versuchte sie sich in den Mittelpunkt zu stellen, ich muss das jetzt Singen, das kann kein anderer ohne Rücksicht zu nehmen. Und das Rachel auf Finn, stand, wusste jeder. Ich hoffte nur, dass dies nicht nach hinten los ging. Rachel ihr Gesicht sprach Bände, ihr schmeckte es absolut nicht. Meine Gedanken, wurde unterbrochen, als ich Rachel und Kurt an mir vorbei laufen sah, sie waren jetzt mit Fell in Love with an Alien an der Reihe. Lange konnte ich den Song nicht genießen, denn ich sah Mike, wie er wie ein aufgescheuchtes Huhn, auf und ab lief, er war der nächste mit Cool Boy, eine Solonummer. “Engel….” hielt ich ihn an den Händen fest. “....tief durchatmen, dass schaffst du. Du hast das Lied schon einmal gesungen.”  “Ich weiß Süße, doch nicht vor so vielen Menschen. Wofür mache ich das noch mal?” “Wegen dem Musical, dass wir genug Geld zusammen bekommen.” Er wollte wieder nervös losstammeln, doch diese Chance, ließ ich ihm nicht. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihm zu einen leidenschaftlichen Kuss zu mir. “Und jetzt geh da raus Michael Robert Chang jr. und gib dein bestes. Das packst du. Ich liebe dich.” hauchte ich gegen seine Lippen. “Ich dich auch Süße.” Mit neuem Mut, ging er auf die Bühne und es klappte fantastisch. Nur lange durchatmen konnte er nicht, so zog er sich bloß seine Lederjacke über und stand wenig später mit den Jungs auf der Bühne, gemeinsam, sangen sie ein Mashup von It´s my life und Confession. Etwas überrumpelt, zog mich Yuki in ihre Arme und wir tanzten ausgelassen miteinander. “Sag mal, warum wolltest du ausgerechnet mit Tina singen?” Fies grinsend, schaute sie mich an, während wir immer noch tanzten. “Weil sie nicht nur eine Beziehungsbrecherin ist, sonder auch mächtig selbstverliebt. Sa bekommt man ja Angst, sie macht ja selbst Rachel schon Konkurrenz. Ich will sie an die Wand singen. Aber so, dass es nur ihr auffällt.” “Du bist ein Genie.” sagte ich nur und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Als nun beide auf der Bühne standen und All see things she said sangen, tanzten Mike und ich neben der Bühne. Angi behielt recht, Tina sah so grau neben ihr aus. Immer wieder schaute Tina Angi böse an, doch das interessierte Yuki nicht. Ich war so stolz auf meine Freundin. Dann wurde ich ernst und ich wusste nicht warum die Frage genau jetzt aus mir heraus platzte. “Mike, darf ich dich was fragen?” nun war es zu spät und ich konnte nicht mehr zurückrudern. “Wenn es sich zwischen uns nicht geklärt hätte, hättest du wieder etwas mit Tina angefangen?” Ich traute mich nicht mehr ihn anzuschauen, denn die Antwort kannte ich, doch ich musste es aus seinem Mund hören. “Nein Süße, dass hätte ich nicht. Der erste Grund, ist der Sommer. Sie hat mich einmal betrogen und wer sagt mir, dass sie es nicht hätte wieder getan. Der zweite Grund, sind meine Eltern, der dritte, um mit jemanden zusammen sein zu können muss man für denjenigen etwas empfinden und da ist nichts, da war denke ich auch nie etwas. Und zu gute letzt, hätte ich dich erst einmal aus meinen Kopf und meinen Herzen bekommen müssen und ob ich das geschafft hätte. Süße, ich hatte schon ein paar Freundinnen, aber das mit uns geht tiefer.” Ich wurde rot und zog ihn einfach nur an mich. “Ich weiß was du meinst Engel. Es tut mir leid, dass ich dir diese FRage gestellte habe.” Bei dem nächsten Lied Bad Romance, mussten wir alle auf die Bühne, auch wenn Kurt, Mercedes, Santana und Tina sangen. Für den vorletzten Song I kissed a Girl, standen Santana und Angi auf der Bühne, es klang wunderbar. Zu guter letzt, folgte unsere New Direction Hymne Don't stop believin. Auch wenn wir uns nicht immer einig waren, doch bei diesem Lied, standen wir wie eine Einheit auf der Bühne, jeder hatte eine Textzeile, selbst mein Dad. Sofort fiel mir meine Familie wieder ein, als ich die ganzen Familien der anderen jubeln sah, ich war froh jetzt hier neben meinen Freunden zu stehen, meiner neuen Familie, die mich liebten und immer für mich da sind. Nachdem der Vorhang gefallen ist, zog ich mich sofort zurück, niemand sollte gerade meine Tränen sehen, die ich leise weinte. Ich setzte mich in eine dunkle Ecke, wo ich dachte, dort findet mich keiner so schnell, doch da irrte ich mich. Denn plötzlich stand Mercedes vor mir und setzte sich sofort zu mir. “So ganz allein hier?” “Ja Mercedes, kam es bedrückt von mir. Ich brauchte etwas Zeit für mich.” kam es mit bedrückter Stimme. “Die kannst du ja auch haben, nur Mike sucht dich schon, denn plötzlich warst du weg. Was ist los?” ich druckste etwas, doch dann rückte ich raus mit der Sprache. “Gerade zum Schluss, die jubelnden Familien von euch zu sehen, tat etwas weh. Ich frage mich immer wieder, ob meine Eltern stolz auf mich wären und habe mir gerade vorgestellt, wie auch sie dort unten stehen und jubeln. Ich weiß, ich habe hier nicht nur eine Familie gefunden, die mir auch vieles leichter macht. Freunde die mich gern haben. Mike, den ich über alles Liebe. Trotzdem fehlen mir meine Eltern.” Mercedes zog mich zu sich und hielt mich. “Das werden sie immer Sammy. Doch ich denke mal es wird immer leichter von Jahr zu Jahr, damit umzugehen, schau dir Kurt an oder Finn. Finn kennt seinen Dad noch nicht einmal und Kurt hat seine Mam sehr früh verloren.” “Wenn ich jetzt mal von meinen ersten Wochen hier absehe, bin ich froh, hier in Lima gelandet zu sein.” lächelte ich nun schon wieder etwas. “Siehst du und jetzt kommst du mit und feierst mit uns das gelungene Konzert, bevor Mike und dein Dad noch die Polizei rufen.” Erst stand Mercedes auf und dann ich. Als wir auf dem Weg waren, kam mir Mike entgegen. Er sah mir genau an, das etwas nicht stimmte, lief auf mich zu und nahm mich einfach nur in den Arm. Bis spät in die Nacht feierten wir, keine Sekunde wich Mike von meiner Seite, so dass er die Nacht auch bei mir blieb.

Wenn die Seele ein zu Hause findet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt