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Triggerwarnung:
Dieses Kapitel enthält deutliche Beschreibung von extremer Folter, Gewalt, Hinrichtung und Tod.
Wer das nicht lesen möchte, kann direkt zu Kapitel 182 weiterspringen.
In diesem Kapitel wird Skyldar hingerichtet.








Wie auf Kommando begann Skyldar, sich so wild in seine Fesseln zu werfen, dass die Pfähle, an die er gebunden war, erneut gefährlich schwankten. In seinem Blick stand die blanke Panik.
„Ihr könnt doch nicht..." begann er zu wimmern und zu flehen. „Ich bereue, was ich getan habe, Jarl. Ich werde es nicht wieder tun. Ihr habt mein Wort."
Kari blickte ihn jedoch nur kalt an. „Warum sollte ich deinem Wort trauen? Du hast es bereits einmal gebrochen. Aber in einem hast du Recht: Du WIRST es nicht wieder tun."
Ohne sich groß umzudrehen, richtete er das Wort an Kjell.
„Kjell...die Reifen."
Sogleich trat Kjell an den Tisch und griff nach mehreren Silberreifen. An ihrer Innenseite waren spitze, wenn auch kurze Stacheln angebracht.
Ohne sich um Skyldars Gegenwehr zu kümmern, legte er ihm diese Ringe um Hand- und Fußgelenke und schließlich auch um den Hals. Zum Schluss verband er die Reifen mit den Seilen. Von nun an würde Skyldar sich bei jedem Reißen an den Fesseln selbst das Silber in die Haut bohren. Sofort hielt der ehemalige Fürst erstaunlich still, auch wenn nach wie vor die pure Angst in seinem Blick stand.
Ein Nicken reichte und Kjell griff nach seinem Dolch um Skyldar das Hemd vom Körper zu schneiden.
Langsam trat nun Kari selbst auf den Tisch zu und griff nach kurzem Überlegen nach der Neunschwänzigen Katze - nach der Neunschwänzigen, die Skyldar selbst so oft genutzt hatte - und ließ sie probehalber durch die Luft schnalzen.
„Es schien dir stets großes Vergnügen zu bereiten, deine Sklaven - und manchmal auch deine Wachen - mit dieser Peitsche zu schlagen. Jetzt ist es an der Zeit, dass du ebenfalls in dieses ... Vergnügen ... kommst."
Kari hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als der Knall der Peitsche durch die Luft hallte und Skyldar im gleichen Moment gepeinigt aufschrie. Selbst die Sklaven zuckten bei der Wucht von Karis Schlag zusammen.
Ohne Mitleid setzte Kari weitere Schläge auf Skyldars Rücken und mit jedem Schlag wurden die Schreie Skyldars lauter und qualvoller.
Mit jedem Schlag hing Skyldar stärker in seinen Fesseln und verursachte sich so selbst weitere Schmerzen.
Schließlich legte Kari die Peitsche zur Seite und gab seinem Gefangenen einen Moment, wieder zu Atem zu kommen.
Langsam richtete Skyldar sich auf und wandte den Blick zu Leon, der direkt neben ihm an den Pfahl gebunden war.
„Leon..." Skyldars Stimme zitterte. „Hilf mir! Zerreiß die Fesseln die dich halten und befreie deinen Cousin. Ich werde dich reich dafür belohnen."
Kari legte den nächsten Gegenstand, den er gerade ergriffen hatte, wieder zurück auf den Tisch und wandte den Blick interessiert, aber auch aufmerksam, zu Leon.
Dieser schüttelte jedoch nur blass den Kopf.
„Nein, Skyldar. Du magst von meinem Blut sein. Aber ich werde dir nicht helfen. Du hast mich ebenso getäuscht wie alle Anderen. Was ich hier im Lager erlebt habe...."
Leon sah direkt zu Skyldar. „Ich habe viele Fehler gemacht, Skyldar. Aber ich werde nicht noch einen hinzufügen, indem ich dir helfe."
Langsam wandte er den Blick ab. Sein Körper bebte leicht vor Anspannung und Angst. Wenn er könnte ... Am liebsten wäre er weit weg von hier. Weit weg, um diese Folter nicht miterleben zu müssen. Doch diese Wahl hatte er nicht.  Und noch wusste er nicht einmal, was mit ihm geschehen würde - allerdings machte er sich keine großen Hoffnungen. Momentan wusste er nur, dass er zumindest an diesem Tag nicht den Tod finden würde.

Zufrieden lächelte Kari und griff erneut nach der Zange, die er zuvor schon in der Hand gehabt hatte.
Mit der Zange in der Hand trat er auf Skyldar zu.
„Du hast deine Untergebenen - Wachen wie Sklaven - steht's mit strenger Hand behandelt. Liebend gerne würde ich dir dafür jeden Finger einzeln abschneiden, doch dies würde dich für das Kommende zu sehr schwächen. Daher werde ich mich damit begnügen, deine Hände von ihren Nägeln zu befreien."
Erneut weiteten sich Skyldars Augen vor Panik und er ballte die Fäuste, um seine Finger zu schützen.
Mit einem kalten und berechnenden Blick näherte Kari sich noch weiter und griff nach Skykdars Hand.
„Öffne die Hand oder ich werde dafür sorgen, dass du sie öffnest."
Das blanke Entsetzen im Blick schüttelte Skyldar vehement den Kopf. „Nein ... nein. Hört auf mich zu quälen."
Noch immer hielt er die Faust fest geschlossen.
„Was hier und heute geschieht, hast du dir selbst zuzuschreiben. Daher ein letztes Mal: Öffne die Hand."
Erneut schüttelte Skyldar den Kopf, ballte die Faust noch fester zusammen.
Nur leicht wandte Kari den Blick. „Arvid. Du weißt, was zu tun ist."
Während Kari einen Schritt zur Seite trat, nahm Arvid die Position direkt vor Skyldar ein und griff nach dessen Handgelenk.
Nur kurz wanderten die Finger seiner anderen Hand über die Innenseite von Skyldars Unterarm.
Arvid nickte leicht, als er die richtige Stelle gefunden hatte und griff nach seinem Dolch. Mit einem raschen Schnitt durchtrennte er die Sehne. Skyldar brüllte erneut auf vor Wut und Schmerz.
„Wenn mich nicht alles täuscht, hast du auch deine Sklaven bereits auf diese Weise bestraft." kommentierte Kari lediglich kalt.
Dankend nickte er Arvid zu und trat selbst wieder vor seinen Gefangenen.
Mit Leichtigkeit öffnete er Skyldars Finger, der dies entsetzt beobachtete und sich bereits jetzt verkrampfte.
Ruhig setzte Kari die Zange am ersten Fingernagel an. Ein Ruck und Skyldar schrie gepeinigt auf.
Dies wiederholte sich ebenso bei den anderen Fingern, bis es keine einzelnen Schreie mehr waren, sondern ein durchgehendes, gequältes Brüllen.
Schließlich ließ Kari die Zange sinken und griff nach Skyldars zweiter Hand.
„Wirst du dieses Mal freiwillig die Hand öffnen?"
Wimmernd hob Skyldar den Blick. „Bitte...Jarl. Gnade."
Kari wandte den Blick. „Arvid ...?"
Doch noch bevor dieser einen Schritt machen konnte, schüttelte Skyldar heftig den Kopf und öffnete zitternd die Hand.
Mit Genugtuung blickte Kari auf die zitternde und bebende Hand und setzte die Zange an.
Erneut füllte ein Brüllen den Richtplatz, als Kari auch hier jeden Nagel einzeln zog und dann erneut die Zange sinken ließ.
Prüfend ließ er den Blick über die Zuschauer wandern, die zum Teil ziemlich blass waren.
„Ich denke, eine kurze Pause ist angebracht..." erklärte er, wobei unklar blieb, ob die Pause für Skyldar oder die Wachen und Sklaven sein sollte.
Erneut nickte Kari Arvid zu. „Gib Skyldar etwas Blut, auf dass er bei Kräften bleibt."
Mit einem gefüllten Kelch trat Arvid kurz darauf auf Skyldar zu.
„Warum sollte ich das trinken? Es verlängert mein Leid doch nur."
„Falsch." erwiderte Arvid. „Der Silberadler soll die Flügel ausbreiten, wenn die Sonne im Zenit steht. Doch das kann auch morgen oder an einem anderen Tag geschehen. Indem du das Blut trinkst, verkürzt du also nur die Zeit, die du brauchst um ausreichend zu Kräften zu kommen."
Bereitwillig trank Skyldar daraufhin das Blut, das ihm Arvid einflößte, doch wirklich Erleichterung konnte es ihm nicht bringen - auch wenn er sich zumindest etwas gestärkt fühlte.
Schließlich trat Kari erneut vor Skyldar. Und wieder hatte er eine Zange in der Hand.
„Du hast deinen Sklaven unnötige Qualen bereitet, während du von ihnen getrunken hast. Dazu kommt, dass du das Blut der Unschuldigen, das Blut der Kinder, genommen hast - und das obwohl du wusstest, dass ich dies verboten habe. Daher werde ich dir nun deine Reißzähne herausbrechen. Wirst du den Mund freiwillig öffnen oder muss Arvid wieder nachhelfen?"
Ein Zittern überlief Skyldar, als er Arvid sah, der den Dolch bereits in der Hand hielt.
Kommentarlos öffnete er seinen Mund - nur um kurz darauf erneut vor Schmerz zu brüllen, als Kari den ersten Eckzahn heraus brach.
Aus dem Augenwinkel konnte Kari sehen, wie Leon sichtlich blass wurde und zu zittern begann.
Erneut setzte er die Zange an und brach auch den zweiten Eckzahn heraus.
Schwer atmend vor Schmerz hing Skyldar in seinen Fesseln und bereitete sich so erneut selbst weitere Schmerzen - doch sein Widerstand, seine Gegenwehr, schien gebrochen zu sein.
Auf ein Zeichen hin trat Arvid auf ihn zu und richtete ihn wieder auf.

Ruhig trat Kari nun hinter Skyldar und ließ seinen Finger über den gepeinigten Rücken wandern, fuhr die Wirbelsäule entlang.
„Die Sonne hat fast ihren Höchststand erreicht. Es ist an der Zeit, dem Adler seine Flügel zu geben. Bist du bereit?"
Gebrochen ließ Skyldar den Kopf sinken. Nun würde der schlimmste Teil kommen, doch er hatte keine Kraft mehr. Langsam nickte er. „Ja, Jarl. Ich bin bereit."
Skyldar hatte kaum ausgesprochen, als er erneut aufschrie vor Schmerz. Kari hatte ihm - mit einem raschen Schnitt - mit dem Ritualdolch die Haut an seinem Rücken entlang der Wirbelsäule aufgeschnitten.
Kjell trat neben ihn und reichte Kari ein kleines, offensichtlich sehr scharfes Beil.
Obwohl er kaum noch Kraft hatte, bäumte sich Skyldar in seinen Fesseln auf, als Kari eine Rippe nach der anderen von der Wirbelsäule trennte.
Sein Schrei erstarb, als die Stimme versagte. Statt dessen hing er erneut schwer keuchend in den Fesseln. Und wieder wartete Kari, ließ Skyldar zumindest etwas zu Atem kommen.
Dann nickte er Kjell zu, der mit einem Gefäß mit heißem, flüssigen Silber auf ihn zutrat.
Mit einem Ruck zog Kari die Rippen nach außen und öffnete sie wie Adlerschwingen.
Ein letztes Mal schrie Skyldar auf, als Kjell im nächsten Moment das heiße Silber über die Rippen fließen lies und sie so mit einer dünnen Silberschicht überzog.
Ein letztes Mal hob Skyldar den Kopf und sah hinauf zur Sonne, die nun den Zenit erreicht hatte. Seine Augen trafen die Karis, die ihn erbarmungslos ansahen. Dann sackte er in sich zusammen und sein Körper begann unkontrolliert zu zittern.
Karis und Kjells Blicke trafen sich und Kari nickte leicht.
In einer ruhigen Bewegung zog Kjell seinen Dolch und führte einen letzten, erlösenden Stich aus.

Finya 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt