34. Kapitel

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,,Hey Liam.", begrüßte ich meinen Vater unsicher und krazte mir am Arm. Er sah verwirrt auf und sah die ganze Zeit zwischen mir und Hell hin und her.,, Hey? Bist du nicht der Typ, der meiner Tochter, die Zunge in den Hals gesteckt hat im Park?", fragte er ernst und verschränkte die Arme. Ich schaute geschockt drein und blickte zu Hell hinüber. Er stante sicher und aufrecht da und ließ sich nichts anmerken.,, Ich glaube schon, aber das ist tatsächlich nicht mein echter Name. Ich heiße Nick. Freut mich sie kennenzulernen, Liam.", er reichte freundlich meinem Vater die Hand und lächelte ihn an. Mein Vater seine ernste Miene verschwand und auch er fing anzulächeln. Ich verdrehte über die Förmlichkeit von Hell die Augen. So ein Schleimscheißer.,, May wolltest du nicht nach Hause?", fragte er irritiert und sah mich an. Ich schluckte und versteckte meine Nervosität hinter einer Fassade.,, Ja, aber....aber-", Hell unterbrach mich, als er bemerkte, dass mir gerade keine Ausrede einfiel:,, Aber ich hatte sie aufgehalten und dann hatte sie die brillante Idee ihren Freund, ihrem Vater vorzustellen." Ich drehte mich genervt zu ihm um und war kurz davor ihm den Hals umzudrehen.,, Aber wir sind ni-", ich wurde wieder von Hell unterbrochen, der mir einen Arm um die Schulter legt:,, Und wir sind noch frisch verliebt." Er näherte sich meinem Gesicht und wollte mich küssen, doch da hat er nicht die Rechnung mit mir gemacht. Ich drehte sein Gesicht nach vorne und packte es etwas zu fest.,, Ist er nicht lustig.", lachte ich Fake und schuckte sein Gesicht weg. Er nahm sein Kinn in die Hand und schaute, ob alles noch dran war.,, Wollt ihr rein kommen? Es ist etwas frisch und ich bin gerade fertig geworden .", meinte mein Vater und zeigte in sein Haus.,, Mit was bist du fertig geworden?", fragte ich verwundert und betrachtet ihn von oben bis unten. Er biss sich kurz auf die Lippe und sah in die Ferne.,, Mit dem Tee.", meinte er und zuckte für einen Moment mit der Schulter.

Und so saßen wir auf dem Sofa in der Wärme. Ich bedrachtete zum zweiten Mal an diesem Tag die Wohnung.,, Ich bereite kurz den Tee vor.", und so verschwand mein Vater in der Küche. Komisch ich dachte er wäre schon fertig mit dem Tee. Als mein Vater mit den dampfenden Tassen wieder kam setzte er sich mir und Hell gegenüber . Hell legte während des Gesprächs immer wieder seinen Arm auf meine Schulter, denn ich immer wieder abblockte. Meine Finger kribbelten, durch den heißen Tee, den ich in der Hand hatte. Mein Vater sah die ganze Zeit verwirrt zwischen uns hin und her. Mein Tasse wurde leer und ich wollte sie gerade auf den Tisch stellen, als Hell mir die Tasse aus der Hand rieß.,, Hey, kannst du meiner bezaubernden Freundin noch etwas Tee machen?", fragte Hell und wartet, bis mein Vater den Raum verließ. Er stand auf und durchsuchte alle Schränke in dem Raum.,, Was machst du da?", fragte ich genervt und sah in komisch an. Er sah von seiner Tat auf und blickte mich unglaubwürdig an.,, Was wol? Ich such die Münzen.", sagte er, als wäre es was ganz normales in fremden Dingen rumzuwühlen.,, Ja schön und gut, aber ist es nicht dumm so was hier zu verstecken?", fragte ich desorientiert und sah ihn mit einer hochgezogener Augenbraue an.,, Wo soll er sie sonst haben?", fragte er etwas angesäuert. Ich blickte einmal herum und zuckte mit den Schultern.,, Keine Ahnung. Vielleicht in privaten Räumen, wie zum Beispiel im Schlafzimmer unter der Matratze.", antwortete ich selbstverständlich und sah mich um.,, Ich glaube nicht, dass er Münzen unter der Matratze hat.", lachte er und leckte sich einmal über die Lippen. Nun verstand ich die Welt nicht mehr.,, Was sollte er den sonst unter der Matratze haben?", fragte ich irritiert und erhielt ein Lachen  von dem blonden Typen. Er sah mich mit einer hochgezogener Augenbraue an.,, Ach komm schon May. Er hat wahrscheinlich Kondome unter der Matratze oder im Nachtschrank.", lachte er und hielt sich an der Komode fest. Ich stand verblüfft auf.,, Nein, können wir bitte aufhören darüber zu reden, was unter meinem Vater seiner Matratze liegt.", versuchte ich normal zu sagen und bekam ein gewaltiges Kopfkino. Er lachte noch mehr und kam mir immer näher. Er bäugte sich mit seinem Mund zu meinem Ohr.,, Ich könnte ja Mal schauen was unter deiner Matratze liegt.", flüsterte er und streifte mit seinem Atem mein Ohr. Mich überzog eine Gänsehaut und ich haute im auf den Arm.,, Such lieber weiter.", mekerte ich und schuckte ihn von mir weg. Ich sah mich um und entdeckte eine kleine Kiste neben dem Schrank auf der Komode. Ich ging darauf zu und betrachtete das Schlüsselloch. Ich nahm die Kiste hoch und schüttelte sie. Ein bekanntes Klappern erregte meine Aufmerksamkeit.,, Hell.", rufte ich zu ihm und machte Aufmerksamkeit auf die Kiste. Er fand den Schlüssel schnell in einer Schublade und öffnete die Kiste. Ich blickte herein und sah stinknormale Münzen.,, Das kann doch nicht wahr sein.", stöhnte Hell und grief sich verzweifelt in die Haare. Ich musste etwas vor Schadenfreude lächeln.

,, Sucht ihr etwa die?", fragte mein Vater plötzlich hinter uns und hielt die Münzen in der Hand. Hell schluckte und blickte zu mir. Ich sah zu meinem Vater.,, Wieso hast du sie mir genommen?", fragte ich verunsichert. Er blickte auf die Münzen und dann wieder zu mir.,, Ich wollte nicht, dass du was falsches tust. Hier Nick, nimm du sie.", damit gab mein Vater mit vollem Vertrauen die Münze Hell und zwinkerte mir zu. Hell lächelte mich voller Schadenfreude an. Ich atmete schwer aus, denn jetzt geschah das, was ich erst Recht nicht wollte.,, Ich begleite euch noch zur Tür.", meinte mein Vater freundlich und war keines Wegs verwundert, dass wir in seinen Sachen rumwühlten. Er half mir wieder mit der Jacke und ließ unauffällig was in die Jackentasche gleiten.,, Tu das richtige May." Ich schaute schnell in meine Jackentasche und fand die Münzen. Verwundert blickte ich zu meinem Vater, dieser formte mit dem Lippen das Wort "Fälschung". Nun machte einiges Sinn.

,, Mit was bist du fertig geworden?"

,, Mit dem Tee."

,, Ich bereite kurz den Tee vor."

Er war mit was ganz anderem fertig geworden.
Ich lächelte meinen Vater an und bedankte mich stumm bei ihm. Er zwinkerte mir bloß zu und verabschiedete sich von Hell.

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LG Marisa 🌹🦋

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