14. Kapitel

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Ich lief über die Brücke, als es gerade hell wurde, um zu Kikis Werkstatt zugelangen. Ich wollte nachfragen, was wir jetzt vor hatten, nachdem wir die Barakudas gestern besiegt hatten. In der Mitte der Brücke blieb ich stehen und genoss das Farbenspiel, was mir die aufgehende Sonne bot. Die hellen Farben vermischten sich mit den dunklen von der Nacht. Die Nacht, die jetzt verschwand, die so wunderschön war endete hier und jetzt, als ein zu bekanntes Auto hinter mir zum Stillstand kam. Ein hämisches Grinsen erschien in meinem Gesicht, als die Ereignisse von gestern vor meinem Gesicht vorbei rauschten.,, Na wie fühlst du dich, jetzt so als richtiger Verlierer?", fragte ich ein bisschen zu hämisch. Er stieg aus seinem Wagen und zog seinen Helm aus und sah nicht wirklich glücklich aus. Er schnalzte laut mit der Zunge auf und wich meiner Frage aus:,,Ich dachte du wärst schlauer, aber an deiner Stelle würde ich lieber die Klappe halten oder willst du das deine Freun-". Er konnte seinen Satz nicht beenden, den ich unterbrach ihn mit einem lauten lachen. Ich hoffte diese Lache würde meine Nervosität verstecken. Ich hatte heute früh einen Plan ausgeheckt, der mir helfen sollte Hell dieses blöde Bild vergessen zulassen, indem ich so tat als wäre das Bild mir egal.,, Hell, mir ist das Bild völlig egal. Ich erkläre meinen Freunden einfach die Situation und außerdem wofür brauchst du das Bild noch. Ich meine ihr habt doch sowieso schon gegen uns verloren." Doch diesmal war er der jenige, der schmunzeln musste. Er stoß sich von seinem Wagen ab und fing an im Kreis um mich herum zulaufen.,, Ich dachte du wärst wirklich schlauer, Liebling-",,- hör auf mich so zu nennen." Er lachte auf und setzte wieder sein charmantes Lächeln auf und ließ sich nicht verwirren:,, Okay, liebes." Ich verdrehte über diesen Kosenamen nur die Augen.,, Wir haben gestern nicht verloren. Wir haben euch lediglich ein kleinen Vorsprung gegeben, denn bei der Revange nehmen wir euch nicht auf die leichte Art.", sprach er und schaute mir dabei die ganze Zeit in die Augen. Ich war verwirrt. Wieso verlierten sie mit Absicht, um dann zu gewinnen.,, Wieso das ganze? Ich verstehe es nicht.", fasselte ich schnell und verwirrt und versuchte die ganze Zeit wo anders hinzuschauen, außer ihn seine Augen. Doch er nahm ganz zärtlich mein Kinn in die Hand und drehte mein Gesicht so, dass ich ihm in die Augen sah und sagte:,, Weil ich nicht das bekam was ich wollte und vielleicht sieht sie beim nächsten Mal welche Seite richtig für sie ist." Ich wusste, dass er von mir sprach. Ich schlug seine Hand von meinem Gesicht und sagte:,, Nimm deine dreckigen Pfoten von mir. Danke das du mir gerade nochmals gezeigt hast, wo ich hingehöre, aber ich kann selbst entscheiden, zuwem ich möchte." Er fing an mit den Zähnen zuknirschen und lachte etwas wütend, doch dann fixierte er eine Stelle und drehte sich wieder zu mir um:,, Wieso stört es dich denn jetzt auf einmal wenn ich dich berühre. Sonst störte es dich doch auch nicht, wenn sich unsere Lippen berührten, sowie jetzt.", und somit überdrückte er den letzten Abstand und küsste mich leidenschaftlich. Er zog meinen Körper näher an seinen so, dass kein Blatt mehr zwischen uns passte. Ich wusste nicht was ich tun sollte, doch leider gewann mein Körper die Überhand und gab sich dem Kuss hin. Mein Griff ging sofort zu seine flauschigen Haaren. Der Kuss war nur noch ein Kampf, wer die Kontrolle bekommen würde, wobei ich bemerkte, dass er gewann. Nach einer Weile bekamen wir beide keine Luft mehr und lösten uns von einander, doch in diesem Moment wusste ich was ich getan hatte und ging deswegen extra nochmals einen extra großen Schritt von ihm weg. Ich wusste nicht was ich als nächstes tun sollte, als mich eine Stimme aus den Gedanken ries:,, Ich glaub's einfach nicht. David hatte die ganze Zeit Recht. Du bist eine Verräterin!!!". Ich drehte mich so schnell ich konnte zu ihm und wollte ihm alles erklären, doch da rannte er schon davon.,, Robin!!!!!", ich schrie so laut ich konnte, doch er hörte mich einfach nicht oder er ignorierte es mit Absicht. Als ich sah das er aus der Reichweite war, drehte ich mich wütend um:,, Du wusstest, dass er da stand, deswegen hast du vorhin den Ort fixierte und ich war so dumm und habe mich auf dich eingelassen." Ich hatte mit allem gerechnet, doch nicht mit dem was er jetzt tat.,, Ich weiß es war, irgendwie dumm von mir. Ich hätte nicht mit dir und deinen Gefühlen spielen sollen, aber du musst mich verstehen. Ich kann mich langsam nich mehr beherrschen. May, du machst mich wahnsinnig. Ich würde am liebsten Hundert Kilometer weit weg von dir sein und doch am liebsten so nah das nichts mehr zwischen uns passt. Meine Gefühle fahren schon seit Tagen wegen dir Achterbahn und ich weiß einfach nicht was ich tun soll." Er sprach alles aus dem Herzen raus und an seinen Augen lag das erste Mal so ein bestimmter Glanz, wodurch ich wusste, dass er nicht log. Er gestand mir gerade einfach alles, was ihm auf dem Herzen lag, doch ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte.,, Ich.... Ich... Ich... Hell, ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich will gerade einfach nur noch nach Hause. Tut mir leid.", und mit diesen Worten schlug ich genau den Weg ein, den ich gerade erst gekommen war, obwohl das war jetzt auch schon wieder eine dreiviertel Stunde her.

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LG Marisa 🌹🦋

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