16. Kapitel

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Leider musste es so kommen und die Schule fing auch wieder an. Ich war jetzt mittlerweile in der 10. Klasse. Ich wusste, dass mir die Sommerferien fehlen würden, doch so freute ich mich umso mehr auf meine aller beste Freundin Lucy. Wir hatten in den Ferien nicht so viel Kontakt, obwohl es sogar meine Schuld war, aber zum Glück hatte sie bei ihrer Oma sowieso kein Netzt wie sie mir per Mobiltelefon von Zuhause aus mitgeteilt hatte. Wir hatten stundenlang telefoniert und erzählt was wir alles gemacht hatten, wobei ich die ganze Sache mit der Burg nicht verriet. Sie erzählte mir auch, dass wir einen neuen Mittschüler bekommen würden. Jemand der sitzen geblieben war. Ich war gespannt wie der erste Schultag morgen aussehen würde, also ging ich Recht früh ins Bett, obwohl ich nicht wirklich schlafen konnte.

Um Punkt 6:30 Uhr klingelte dann auch mein Wecker und diesen hatte ich so gar nicht vermisst. Ich schlug so lange auf ihn ein bis er endlich Ruhe gab und ließ mich rückwärts nochmal in das Bett fallen, dass war keine Gute Idee, denn Sekunden später war ich wieder eingeschlafen.,, May. Gott verdammt. Steh endlich auf. Du kommst noch zu spät." Kam meine Mutter ins Zimmer gestürmt. Ich war geschockt und schaute erstmal auf meinen Wecker, um zusehen ob sie Recht hatte.

7:30 Uhr.

Scheiße, ich hatte eine ganze Stunde nochmals geschlafen.,, Das wird wohl nichts mehr mit duschen.", lachte ich, was meine Mutter nicht so lustig fand.,, Ach was du nicht sagst. Steh jetzt auf!", rufe sie, als ich Anstalt machte mich wieder hinzulegen. Ich stöhnte genervt auf und warf meine warme Bettdecke auf die Seite.,, Manchmal denke ich, ich rede mit einem Kleinkind. Ich muss jetzt los. Hab dich lieb." Sie gab mir einen Kuss auf den Kopf und ging aus dem Zimmer. Ich hörte noch wie die Haustür in das Schloss fiel und machte dann erstmal Laute Musik an. Ich öffnete meinen Schrank und suchte mir eine dunkelblaue High waist Jeans und ein genähtes Top heraus. Im Badezimmer erledigte ich die restlichen Dinge und sang bei manchen Lieder die Strophen laut mit. Unten in der Küche schnappte ich mir einen Apfel und meine gepackte Schultasche. Mehr essen konnte ich jetzt nicht mehr, denn die Uhr sagte ich musste schon längst los sein. Als die Haustür in das Schloss zu zweiten Mal an diesem Tag fiel, merkte ich erst zu spät das ich meinen Haustürschlüssel vergessen hatte.

Als ich an der Schule ankam waren keine Schüler mehr zusehen, was kein Wunder war. Ich öffnete die schwere Metalltür und mir kam ein Geruch von alten Büchern und Frischen Blättern entgegen. Ich ging den Gang entlang zum Sekretariat, um mir meinen Stundenplan und mein jeweiliges Klassenzimmer heraus zufinden. Eigentlich war unsere Schule soweit, dass wir eine eigene App hatten um so etwas nachzusehen, doch ich war so schlau und hatte mein Passwort für diese App vergessen. Ich ging in das Sekretariat und sah schon unsere Sekretärin mit ihrem genervten Blick. Um ihre Brust hing wieder ihr Namensschild, das "Karlsson" zierte. Ich räusperte mich und hatte erhofft das sie aufschauen würde, doch keines Wegs. Sie tippte immernoch auf ihrem Computer herum.,, Entschuldigung", sprach ich sie an, doch wieder bewegte sie sich nicht.,, Entschuldigung.", sagte ich es etwas lauter. Sie schaute auf und kuckte mich böse an:,, Herr Gott nochmal. Schreien sie nicht so!". Ich musste mir ein Grinsen verbergen, denn diese Situation war gerade einfach zulustig.,, Tut mir leid. Ich würde nur gerne meinen Stundenplan und meine Klassenzimmernummer haben.", erwiderte ich und lächelte überdriebend freundlich. Sie scannte mich von oben nach unten und schaute mich auffordernd an. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also lächelte ich nur.,, Klasse?", stöhnte sie genervt.,, Oh natürlich. Tut mir leid. 10a.", antwortet ich. Sie schaute wieder auf ihren Computer und tippte schnell etwas ein. Paar Sekunden später druckte sie meinen Stundenplan und nannte mir meine Klassenzimmernummer.,, Dankeschön.", bedankte ich mich bei ihr. Sie lächelte mich kurz gefälscht an und blickte wieder auf ihren Computer. Ich verdrehte meine Augen und ging aus dem Raum, doch weit kam ich nicht, denn ich stoßte gegen eine harte Schulter. Ich blickte auf und konnte meinen Augen nicht trauen.,, Hell?!?!"

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LG Marisa 🌹🦋

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