30. Kapitel

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Auf leisen Sohlen schlich ich ins Haus und stieg die Treppe empor. Ich wollte meine Mutter nicht sehen und konnte es auch nicht. Im meinem Zimmer angekommen ließ ich mich angestrengt auf das Bett fallen. Für eine Sekunde schloss ich die Augen und nahm einen tiefen Atemzug. Der Tag heute war eine absolute Katastrophe. Ein kleines Pochen ließ mich aus meinen negativen Gedanken fahren. Es kam von meinem Fenster und allen Anschein nach waren es kleine Steine. Ich stand auf und öffnete das Fenster.,, Ich habe auch eine Tür, nur zur Info.", begrüßte ich den blonden Kerl vor mir und zwinkerte ihm zu. Er lachte und ließ die restlichen Steine aus seiner Hand gleiten.,, Ich finde das hier aber romantischer.", lachte er und schob seine Hände in die Hosentaschen.,, Romantischer?", lachte ich und schüttelte den Kopf.,, Achja und bist du etwa mein Prinz, der mich rettet vor dem bösen Drachen?", fragte ich aus Spaß und stellte mich gespielt wie eine Prinzessin hin.,, Ja klar. Sag mir nur wo David ist.", gab er von sich und lächelte gestohlen in sich hinein. Ich konnte mein Lachen nicht mehr zurück halten und stützte mich am Brett vom Fenster.,, Du bist fies.", lachte ich und hielt mir die Hüfte vor Seitenschmerzen.,, Was willst du hier?", fragte ich lächelnd und umfasste meine Arme vor Kälte. Er lächelte mich unsicher an.,, Ich wollte unser Gespräch fortführen von vorhin, bis naja das andere geschah.", äußerte er sich und krazte sich am Hinterkopf. Mit einer einfachen Bewegung machte ich ihm klar daß er herauf kommen kann.

Ich setzte mich derweil wieder auf mein Bett und umwickelte meinen Körper mit meiner Decke. Hell kam herein und schloss das Fenster.,, Ich wollte nie, dass wir auseinander kommen, May.", flüsterte er und setzte sich auf meinen Schreibtischstuhl. Er hatte seine Hände gefalten und drückte sie fest zusammen.,, Wir stehen auf verschiedenen Seiten, dass hätte nie mit uns geklappt", flüsterte ich genauso leise und blickte auf den Boden. Er stand auf und lief zum Fenster.,, Wir müssten nicht auf verschiedenen Seiten stehen. Du könntest bei den Barakudas sein, bei mir.", sprach er laut und zeigte mit dem Finger auf sich. Ich stöhnte auf und stand ebenfalls auf.,, Gott verdammt. Du verstehst es nie, Hell. Das sind meine Freunde und ich lasse sie nicht hängen.", sagte ich sauer und sah auf seinen Rücken.,, Du nennst diese Kinder Freunde. May, ich war dein Freund!", damit drehte sich Hell wütend zu mir um. Ich lachte unglaubwürdig und nahm einen tiefen Atemzug.,, Ja und es beruhigt auf war.", lachte ich traurig. Er sah mir tief in die Augen und nahm meine Hand.,, Es könnte aber immernoch ein wir sein.", er sah mich traurig an und schluckte einen tiefen Klos herrunter. Tränen begannen meine Augen zufüllen und verschmannen meine Sicht.,, Es geht nicht.", ich nahm meine Hand aus seiner und drehte ihm den Rücken zu.,, Natürlich nicht, wegen Robin. Habe ich Recht? Habt ihr schon rumgeknuscht?", fragte er wieder wütens und sah mich extrem sauer an.,, Was?! Nein?! Wovon redest du?!", fragte ich verwirrt. Er fasste sich ans Kinn und atmete wütend aus.,, Weis du was, ich will es gar nicht wissen. Gute Nacht.", verabschiedete er sich und ging zu meinem Fenster.,, Hell, warte.", versuchte ich ihn zu stoppen, doch er kletterte schon hinaus.,, Hell!", brüllte ich und lief zu meinem Fenster. Er stieg in sein Rennwagen und zog seinen Helm auf. Mit einem lauten Häulen ging der Motor an. Er fuhr mit einer zu schnellen Geschwindigkeit aus meiner Straße.,, Hell.", flüsterte ich leise und ließ meine Arme auf das Brett vom Fenster fallen. Ich konnte die Tränen nicht mehr stoppen und sie fanden automatisch den Weg über meine Wangen.

,,May wa-", meine Mutter kam ins Zimmer gestürmt und stoppte zu reden, als sie meine Tränen sah. Ich saß nachdem Hell gegangen war noch eine Weile am Fenster und sah einfach hinaus. Ich drehte mich zu meiner Mutter und vergass die letzte Situation mit ihr. Ich wollte einfach nur noch in ihre Arme und vergass alles.,, Mama es tut mir so leid.", weinte ich und fiel ihr in die Arme. Sie drückte mich fest an sich.,, Nein. Mir tut es leid, mein Schatz.", sie küsste mich liebevoll auf den Kopf und streichelte meine Haare.,, Okay wir müssen aus dieser Trauer Phase herraus. John ist heute nicht da, also haben wir das Haus für uns .Ich mach das Popcorn und wir schauen zusammen einen Film.", sie schaute mich fragend an. Ich blickte auf und machte meine restlichen Tränen weg.,, Schauen wir Twilight?", fragte ich lachend und traurig zugleich. Sie sah mich liebevoll an und strich mir vereinzelte Strähnen hinters Ohr.,, Wir machen alles was du willst." Ich sah sie spaßeshalber an und sagte:,, Also rasieren wir uns die Haare weg, piercen uns überall, wo es geht und tätowieren uns den ganzen Körper voll." Sie sah mich empört an und schuckte mich weg. Ich fing anzulachen und sie stieg schnell mit ein.,, Ich hab dich lieb Mama." Sie nahm mein Gesicht in die Hände und drückte einen Kuss auf meine Stirn.,, Und ich dich erst. Wir zwei gegen den Rest der Welt, für immer?" Sie hielt mir ihren kleinen Finger für einen Schwur hin. Ich hackte mich mit meinem kleinen Finger bei ihr ein und lächelte sie an.,, So und jetzt wird nicht mehr trüb geblasen, denn Edward Cullen wartet auf uns.", lachte sie und stand auf. Sie nahm meine Hand und zog mich mit.

Da lag ich nun. Meine Mutter schlief mit ihrem Kopf auf meinem Schoß und im Fernsehen lief gerade der dritte Teil von Twilight. Ich blickte auf mein Ebenbild herunter und wusste, dass ich sie niemals hassen werde, egal was sie getan hatte. Ich hatte sie lieb und würde sie auch für immer lieb haben, denn sie war mein Mutter.

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Hey Leute,
ich muss einfach sagen ihr seid unglaublich. Ich hätte nie gedacht, dass ich 1k Leser schaffe und jetzt habe ich einfach schon 3k Leser. Omg fühlt euch alle so stark gedrückt von mir. Ich kann es einfach nicht fassen.
Dankeee

LG Marisa 🌹🦋

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