49. Kapitel

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,,Was tust du hier?", fragte ich verwirrt, hoffend auf eine Antwort. Er blickte geschockt auf und fasste sich sofort an den Arm. Sein Hemd war wie immer dreckig und zerknittert, doch trotzdem sah er immer noch aus wie ein reicher Schnösel.,, Ich...ich...warte Mal. Was tust du hier?" Ich sah in die genervt an und stöhnte. Manchmal verstand ich diesen Typen nicht.,, Hey Freundchen, keine Gegenfragen." Mit einem mahnenden Finger zeigte ich auf ihn. Er blickte von meinem Finger und meinen Augen hin und her. Mit der Zeit wurde er immer nervöser und verschränkte seine Arme. Meine Augenbrauen wanderten immer näher zu meinen Augen.,, Ich wollte-", er barch ab und biss sich verunsichert auf die Lippe. Seine Augen zeigten volle Verzweiflung und mit jeder einzelnen verstrichenen Sekunde wanderten seine Füße immer weiter weg von mir.,, Robin! Sprich endlich Klartext." Langsam war meine Geduld am Ende. Ich sah in fragend an und verschränkte nun auch die Arme. Er atmete seine angehaltene Luft aus und ließ seine Arme fallen.,, Okay. Ich bin hier weil ich zu Hell wollte.", sagte er ernst und sah mich emotionslos an. Meine verspannten Arme lockerten sich.,, Was?! Was willst du den von Hell?", fragte ich fassungslos und unglaubwürdig. Er schluckte einen Kloß herrunter und starrte hinter mich in der Hoffnung es würde jemand kommen.,, Hey! Ich rede mit dir." Er drehte mir den Rücken zu und wollte einfach gehen. Mit der Zeit wurde ich immer wütender ohne die Wahrheit zu wissen,, Dreh mir nicht den Rücken zu, Robin Veit Acht! Warum tust du das?"

Mit einer schwungvollen Drehung kam er auf mich zu gelaufen. Er machte kurz vor mir halt und blickte mir tief in die Augen.,, Weil du das Mädchen bist, dass Mädchen in das ich mich verliebt habe.", flüsterte er so leise, doch trotzdem hörte ich alles glassklar. Plötzlich machte alles Sinn. Von Anfang an war er es. Es fühlte sich an wie, als würde ich im Meer schwimmen und mein Kette kleitet aus meiner Hand und viel tief bis zum Meeresgrund herrab. Ich konnte es nicht aufhalten, doch trotzdem brauchte ich sie und es schmerzte zu tiefst. Doch was mir gerade klar wurde ist, dass Robin nicht die Kette war, sondern das Meer, dass mir die Kette weg nahm. Hell hatte die ganze Zeit Recht und ich hatte ihm die ganze Zeit nicht geglaubt.,, Wieso?", fragte ich mit ein paar Tränen in den Augen. Er schluckte zum zweiten Mal und versuchte nicht in meine Augen zusehen.,, Wie kann man dich nicht lieben. Ich dachte ich würde mehr Zeit mit dir verbringen, den Hell sagte, wenn ich extra verlieren würde, würde er mit dir Schluss machen und i-", er murmelte alles so schnell, dass man es kaum verstand, doch ich hatte ganz genau gehört was er sagte.,, Du hast was getan?!", fragte ich fassungslos und wich von ihm zurück. Immer mehr Tränen sammelten sich in meinen Augen und bannten sich den Weg zur Oberfläche. Er wirkte plötzlich ganz überrascht von dem was er sagte.,, Nein, nein, du verstehst das falsch." Er wollte auf mich zukommen, doch mit einer schnellen Handbewegung machte ich ihm klar stehen zubleiben.,, Ich habe es wohl klar und deutlich verstanden.", zischte ich und verängte die Augen zu Schlitzen. Meine Trauer wurde immer mehr zur Wut. Wut die anfing zu brudeln und bald überlief.,, Ich hätte es tun können, habe ich aber nicht, denn David war schneller und ich wollte es sowieso nicht. Es hat trotzdem nichts gebracht, weil wir verloren haben." Er versuchte mich mit einem hoffnungslvollem Lächeln zur Vernunft zu bringen, was aber, ganz im Gegenteil, nicht funktionierte.,, Ja Robin, wir haben verloren und trotzdem gehst du noch zu ihm. Ich glaub's einfach nicht. Ich dachte, dass wenigstens du vernünftig bist, aber allen Anschein nach trifft das Sprichwort ,,Stille Gewässer sind tief" es sehr gut.", schrie ich ihn an und war kurz davor auf ihn los zugehen.

Das große Tor zur Halle wurde mit einem lauten Dumpf geöffnet und zeigte einen verwirrten Hell.,, Ey Papasöhnchen, was tust du denn hier?", fragte er desorientiert und verschränkte die Arme. Als er bemerkte, dass hier etwas faul war, kam er auf mich zu und legte mir fürsorglich einen Arm um die Schulter.,, Ich bin hier um zusehen ob du dich an die Abmachung gehalten hast, aber dass was ich gerade sehe beweist mir das Gegenteil.", brummte er sauer und erdolchte den blonden Jungen neben mir mit seinen Augen. Das Brummen von Hells Brust deutete daraufhin, dass er lachte. Er zog mich noch enger an sich, ob dass überhaupt noch funktionierte.,, Du hast nicht mit Absicht verloren, also nope, sie exestiert nicht mehr. Tut mir leid kleiner, aber die hier-", damit blickte er mit einen liebevollen Blick zu mir herrunter und strich mir eine orientierungslose Strähne aus dem Gesicht.,,- gehört mir. Such dir lieber jemand in deinem Alter." Er zwinkerte ihm spaßhalber zu und beruhigte mich so auf seine Art und Weise. Robin wirkte mit einem Mal sehr niedergeschlagen und drehte sich um, damit er gehen konnte. Ich rufte seinen Namen, doch er verschwand um die nächste Ecke.,, Lass ihn gehen.", meinte Hell und schaute mir in die Augen.

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LG Marisa 🌹🦋

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