Bad Jay 2 - The Revenge

Kapitel 24

VICTORIA POV

Ich war gerade dabei in der Küche nach Eis zu suchen. Cassie und ich haben beschlossen, zusammen einen Filmeabend zu machen und unsere Probleme einfach mal zu vergessen. Es ist ihr zwar ziemlich schwer gefallen, nicht gleich zu Fredo zu rennen, aber als sie ihn angerufen hat, ist er nicht ran gegangen und sie wollte ihn nicht überrumpeln.

"Cas, ich glaube, wir haben kein Eis!", rief ich ihr zu, als plötzlich lautes Geklopfe und Gerufe meines Namens ertönte. Ich liess die Löffel fallen und rannte ins Wohnzimmer, wo Cassie die Tür öffnete.
Reingestürmt kamen Justin und seine Jungs. Sie trugen Waffen in den Händen. "Justin was..."
Justin hob die Hand, um mich zum schweigen zu bringen. Cassie presste ihre Lippen aufeinander, als alle neben ihr standen, sie aber nicht wahrnahmen.
Sie gingen an ihr vorbei und sahen sich in der ganzen Wohnung um. "Könnt ihr mir mal bitte verraten, was ihr hier tut?!"
"Nick ist hier, ich wusste, dass er etwas plant."
Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. Bevor ich jedoch antworten konnte, tat das Cassie. "Warum habt ihr alle eine Waffe, was plant mein Bruder?!", sie sah sichtlich geschockt aus. Fredo erstarrte, als er ihre Stimme hörte und drehte sich langsam zu ihr um, genau wie die anderen. Wie auf Kommando öffneten Fredo und Mike den Mund. Mike sah sichtlich überfordert aus. Sein Blick glitt Cassies Körper entlang. "Waa-wahas-was...", Mike versuchte vergeblich nach Worten zu suchen. Ich hob eine Augenbraue. Was ist denn jetzt mit dem los?

Cassie sah Mike kurz an, bevor sie einfach auf Fredo zuging und ihn küsste. Mike liess seine Schultern fallen und räusperte sich. Okay, ich fühlte eine plötzlich Spannung im ganzen Raum, welche irgendwie durch Mikes Reaktion verursacht worden war.

"Wow, du siehst ja noch heisser aus, als vorher.", gab Justin seinen Senf dazu und steckte die Waffe wieder in den Bund seiner Hose. Ich biss mir auf die Unterlippe.

"Warum seid ihr hier?", fragte ich erneut und ignorierte Fredo und Cassie, die ins Zimmer verschwanden.

Na das ging ja schnell mit der Versöhnung. Warum wundert mich das nicht?

Justin kam auf mich zu, um mich zu umarmen. Ich erwiderte die Umarmung, auch wenn ich noch immer etwas wütend war.
"Wir haben uns echt Sorgen gemacht.", erklärte John und liess sich auf das Sofa nieder. "Wir haben geglaubt, dass Nick..."
"Nick?! Wollt ihr mich verarschen? Zuerst Cassie jetzt Nick?!", meine Stimme wurde immer höher.
Justin schnaubte.
"Wow, die kleine hat geflucht.", grinste Bruce und klopfte mir auf die Schulter.
"Lasst uns gehn.", fing Mike immer noch irritiert an und öffnete die Wohnungstür. Er stand neben der Spur, warum auch immer.
Ich lehnte mich an die Wand und schloss kurz meine Augen. Ich hab langsam das Gefühl, dass ich niemanden trauen kann.

"Vic?"
"Hm.."
"Lass uns gehn."

"Warum sollte ich mit dir mitgehn?", zickte ich Justin an und gab ein 'pff' von mir. Als ich die Augen öffnete, sah ich Justin die Augen verdrehen, bevor er auf mich zu ging und mich zu sich zu. Er vergrub sein Gesicht in meine Halsbeuge. "Babe, willst du wirklich hier bleiben, mit Fredo und Cassandra?", ich hörte ihn schmunzeln. Da hat er leider recht. "Nagut. Aber ich bin immernoch sauer auf dich."
"Jaja." Justin lächelte erleichtert.
-
JUSTIN POV

"Du hast gesagt, du hättest Cassandra gesehn.", Bruce beäugte Jason nachdenkend. "Nicht ganz, ich hab's euch doch schon erklärt. Ihre Haare. Ich war verwirrt und konnte das Gesicht nicht wirklich erkennen, nur die hellgrünen Augen."
"Hellgrün?" Ich sah zu Bruce. "Cassie hat dunkelgrüne Augen", mischte sich Mike ein, "sie kann es nicht gewesen sein."
"Sag mal, hast du was genommen, oder warum bist du auf einmal auf ihrer Seite?"
"Ich bin nur realistisch", knurrte Mike mich angepisst an.
Ich hob abwehrend die Hände und lief im Krankenzimmer auf und ab.

"Vielleicht war es ja nicht Cassie."
"Wer sonst? Ich bitte dich, Nick und sie verhalten sich fucking auffällig.", tadelte ich Bruce.
"Nein, sie verhalten sich nicht auffällig, du hast unnötige Beweise gesammelt, die wahrscheinlich nichts bedeuten."
"Ach, jetzt bin ich wieder schuld?!", schrei ich Bruce an.
John seufzte und legte eine Hand auf meine Schulter. "Er hat nicht gesagt, dass du schuld bist, Bieber."
"Doch, genau das hat er! Es hat doch keine Sinn sich mit Idioten wie euch zu unterhalten! Ich verpiss mich!", ich lief auf die Tür zu, die ich kurze Zeit später zuknallte.