Kapitel 54 - The End

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9 Monate später

JUSTIN POV

"Danke für Ihr Vertrauen, Officer." Ich reichte dem pummeligen Mann die Hand. Es war komisch, mich mit ihm gut zu verstehen. Immerhin hatte ich einige Konflikte mit seiner Tochter. "Ich danke Ihnen. Der Kerl wird seine gerechte Strafe bekommen."
Wow, seit wann war Stone so nett zu mir? Ich nickte verstehend, liess mich auf den Stuhl nieder und nahm den Stift in die Hand. "Sie wissen, dass Sie keine Scheisse mehr abziehen dürfen, sobald der Vertrag unterschrieben ist? Dann sind sie offiziell ein Mitglied der Polizei, das ist Ihnen hoffentlich klar?!"

Viele erwarteten von mir einen Rückzieher. Selbst ich erwartete ihn. Aber komischerweise verspürte ich keine Lust, mich dagegen zu wehren. Es war verwirren, plötzlich etwas zu tun, was nicht falsch war. Aber es fühlte sich ziemlich gut an, irgendwie.
Keine Ahnung, wie ich auf diese Idee gekommen war, bei den Bullen beizutreten. Ich hatte diesen Drang, meine ganzen Fehler, die ich in den letzten Jahren, nur wegen meines Vaters, gemacht habe, wieder gut zu machen. Vielleicht würde es mir gelingen. Immerhin konnte ich nun meine Liebe für's Schiessen, sowie für andere nicht sehr ungefährliche Sachen, legal ausleben. Zwar war das nun nicht mehr so aufregend wie früher, aber es war besser so.
Ich wollte nicht der ewige gesuchte Verbrecher sein. Ich wollte, dass Victoria jemanden hatte, der im Leben mehr erreicht hat, als nur ein paar Banken und eine Staubsaugerfirma auszurauben.

Ich überflog die einzelnen Blätter kurz, leckte mir über meine Lippen und nahm tief Luft. Meine Hand schnellte mit dem Kugelschreiber über das Papier und in Sekundenschnelle war es vollbracht. Ich legte den Stift auf den Vertrag, drehte ihn um und überreichte diesen dann meinem Gegenüber, der mich mit stolzen Augen betrachtete. Es machte mir Angst, mich mit ihm gut zu verstehen.
"Weisst du, du warst ein ziemlicher Mistkerl", fing er an. Nun sieh mal an, duzen wir uns plötzlich doch wieder?!"Aber ich schätze, in deinem Alter war ich nicht viel besser."
Er erhob sich, reichte mir die Hand und klopfte mir auf die Schulter. "Herzlich Willkommen in unserem Team, Bieb...-McCann."
"Danke Stone."
Ich schnappte mir meine Lederjacke, die über dem Stuhl hing, zog diese an und wandte mich zum gehen, jedoch blieb ich kurz vor der Tür stehen und drehte mich noch einmal um.
"Ach und Stone.."
Er sah mich fragend an.
"Sag deiner Tochter Yovanna sie soll nie wieder etwas mit einem Familienmitglied zutun haben. Das tut ihr nicht gut."
Nachdem unser ganzes Haus explodiert war, wurde es von unzähligen Polizisten und Sanitätern in Beschlag genommen. Glücklicherweise, naja wie man es eben nimmt, hatte man Yovanna retten können. Anfangs war ich nicht glücklich darüber. Mittlerweile war es mir egal. Sie sollte sich bloss von uns fernhalten.
"Das gleiche gilt für dich. Verschwinde jetzt, ich will dich hier nicht sehen, bevor deine erste Schicht als Kriminalpolizist begonnen hat. Ruh dich aus."

Ich verdrehte grinsend die Augen. So scheisse wie er immer tat, war er nicht einmal.
Vielleicht würden wir doch noch gute Partner werden, wer weiss.

VICTORIA POV

Ich war verzweifelt. Wie viel Kleider hatte ich schon anprobiert und bestellt? Würde ich überhaupt das richtige finden? Immerhin hatte ich nur noch heute Zeit. "Ich geb auf. Ich finde nie das passende Kleid."
"Jetzt sei doch nicht so pessimistisch. Das wird schon!.. Uh schau mal, wie wär's mit dem?"

Cassie hielt mir ein knall pinkes Kleid entgegen. Es war ziemlich eng anliegend und glitzerte etwas zu viel. Ich verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. "Ich nehme einfach das schwarze, das Zuhause in meinem Kleiderschrank hängt."
"Das hast du schon so oft getragen. Das ist so was von gestern", tadelte sie mir und zog mich in den nächsten Laden. Stöhnend verdrehte ich schon wieder die Augen und sah mich gelangweilt um. Neben mir hörte ich Cassie scharf die Luft einziehen. Ihre Hand klammerte sich um meinen Arm, um mich durch den ganzen Laden zu ziehen. "Oh.mein.Gott! Das ist es!"
-
"Auf euch!" Wir hoben alle im selben Augenblick das Glas. "Auf eine wunderbare Zukunft mit meiner wunderbaren Frau", sprach Bruce grinsend und zog Rose nahe an sich. Sie kicherte verlegen und gab ihm einen keuschen Kuss auf den Mund, bevor sie sich den Gästen widmete. "Na dann, das Buffet ist eröffnet!"

Bad Jay 2 - The RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt