Kapitel 50

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Ziemlich kurz, ich weiss.. Ich hatte die ganze Woche keine Zeit zum schrieben, tut mir leid Leute ._.

Ps. Das Ende naht..

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VICTORIA POV

Wie lange war ich schon hier? Stunden? Oder Tage? Ich hatte keine Ahnung. Würde ich jemals hier rauskommen?
Würde ich das ganze überleben?
Ich hatte solchen Durst und Hunger. Mir ging es elendig. Mein Magen knurrte, mein Bauch und meine Augen taten weh. Ich konnte nicht schlafen. Es ging nicht. Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass ich nicht müde war, oder daran, dass mir so viele Gedanken durch den Kopf gingen. Und irgendwie auch nicht. Ich dachte, aber irgendwie dachte ich auch nicht. Es war so verwirrend, so ermüdend.
Was tat ich hier? Wozu war ich überhaupt hier?
War ich kurz davor durchzudrehen? Ja. Ja, das war ich in der Tat.
Ich lehnte meinen Kopf an die Glaswand, die mich umgab. Es machte mich wahnsinnig in einem kleinen Raum eingesperrt zu sein, der dazu auch noch durchsichtig war. Was für ein psycho Spielchen spielte Cole mit mir?

Ich zog scharf die Luft ein, als dieses komische Rauschen wieder ertönte. Hektisch sah ich mich um.
Mein Blick glitt zu einer mir bis jetzt unbemerkten Öffnung, oben, an der Decke. "Was zum..."
Ich schrie kurz auf, als mir bewusst wurde, dass aus der Öffnung Sand direkt in den kleinen Raum, in dem ich mich befand, fiel.

Meine Beine hoben mich hoch. Mechanisch lief ich auf die Öffnung zu. Die Decke war relativ tief, tiefer als sie es sein sollte. Und genau das beunruhigte mich. Ich beobachtete den hellen Sand, der endlos, schleppend auf den Boden fiel. Und daraus wurde immer mehr.

JUSTIN POV

Ich raste durch die Strassen Atlantas. Es wäre untertrieben, wenn ich sagen würde, dass ich ein klein wenig zu schnell fuhr. „Mann, Bieber jetzt halt mal den Ball flach!"
„Sag mir nicht, was ich tun soll", schoss ich zu Mike zurück. Wir befanden uns in einem kleinen Wagen, dem Wagen von Jason. Das war das einzige, was uns noch übrig geblieben ist, nachdem unser ganzes Haus in die Luft gegangen ist. Ich fasste es immer noch nicht, dass Odolivan oder Yovanna, wer auch fucking immer, es geschafft hat, eine Bombe in unser Haus zu schleichen. Verdammte Scheisse, am liebsten würde ich diese kleine Schlampe töten, weil sie mich ausgetrickst hat. Liebend gerne hätte ich diesen Part übernommen, statt sie im Haus verrecken zu lassen. Aber ich hatte keine andere Wahl.

Ich driftete mit dem Wagen um die Kurve, als mir klar wurde, dass ich gerade dabei war, direkt in die Absperrung des alten Bahnhofs zu fahren. Ein lautes quietschendes Geräusch erklang. Ich konnte mir gut vorstellen, dass dieser Vorfall einige Spuren auf dem Boden hinterlassen hat.

Zum ersten mal, wurde nicht von Jason rumgejammert, ich sollte gefälligst auf sein geliebtes Auto aufpassen. Wahrscheinlich lag es daran, dass er verdammt wütend war, was ich nicht oft mitbekam. Genauer gesagt nie. Wäre er nicht schwul, dann hätte mich das irgendwie richtig gestört.

„Luke und die anderen kommen nach. Sie haben Jeremy und Jake verständigt. Jake bleibt allerdings bei Rose und Cassie, damit sie nicht auf dumme Ideen kommen.", verkündete Bruce und steckte sich sein Handy in die Innenseite seiner Lederjacke.
„Wieso müssen die anderen sich immer in unsere Geschäfte einmischen?", beklagte ich mich angespannt und knallte die Tür des Autos fest zu. Dabei sah ich zu Jason, der zwar zusammen zuckte, trotzdem jedoch nichts sagte. Das einzige, wozu er im Stande war zu tun, war es, mich anzusehen, mit den Schultern zu zucken und an seinen nun etwas länger gewordenen Haaren zu ziehen.

„Justin, dir ist schon klar, dass wir, ausser ein paar Pistolen und uns selbst, nichts haben? Der Kerl macht uns kalt, wenn wir keine Verstärkung mitbringen."
„Als ob Luke und Hudson eine grosse Hilfe wären. Dass ich nicht lache."
„Ich dachte, du und Hudson .."
„Der Kerl ist und bleibt ein Wichser und jetzt Ende der fucking Geschichte. Ich werde hier ganz sicher nicht rumstehen und warten, während meine Freundin irgendwo hier ist und dieser Bastard etwas mit ihr macht", ungewollt kam ich auf grässliche Gedanken, die meinen Puls noch höher schlagen liessen.

„Du kannst doch jetzt nicht einfach so gehen. Du weisst ja nicht einmal, ob diese Nachricht von Cole war oder nicht. Was, wenn sie es doch war? Dann bist du geliefert!"
"Das ist definitiv eine Falle", mischte sich Mike mit einer tiefen, nachdenklichen Stimme ein, die mich so an ihm nervte. Ach, wem machte ich was vor, mich nervte sowieso alles und jeder im Moment.

Ausserdem war die Nachricht nicht von Cole. Ich könnte mein Leben darauf verwetten, dass diese Nachricht nicht von ihm war.

„Haltet euch einfach an den Plan. Der Rest ist egal", befahlt ich, bevor ich mich umdrehte und den abgesperrten Bahnhof, der schon seit mehreren Jahren lahm gelegt worden war, betrat.
Die lauten Rufe der anderen, ich würde mich selbst damit verarschen und freiwillig in den Tod stürzen, ignorierte ich, so wie immer. Als ob ich mich vor diesem Bastard fürchtete. Pff, dass ich nicht lache.

Ein komisches Gefühl überkam mich, als ich mich kurz umsah. Es war verlassen. Kein einziger Mensch war zu sehen. Nichts war zu hören.
Die grauen Wände waren mit Graffiti besprüht. Das war das einzige, was Farbe in diesen völlig abgefuckten Ort brachte.
Ich fuhr mir durch die Haare, nahm mir einen Joint, den ich mir extra, für schwere Zeiten, aufbewahrt habe. Ich war fucking Lebensmüde, das war mir so was von klar. Victoria würde durchdrehen, aber das musste ich jetzt in Kauf nehmen.
Denn Heute war der Tag, an dem das grosse Ende bevorstand. An dem jeder das bekam, was er verdiente.

Heute würde es Tote geben. Und ob ich einer davon war?
Ich schätzte schon.

Bad Jay 2 - The RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt